Die Kapverden – eine Inselgruppe inmitten des atlantischen Ozeans, der es gewiss nicht an Charakterstärke mangelt. Von Deutschland aus in rund sechs Flugstunden erreichbar werden die Inseln gerne einmal mit der Karibik verglichen. Kilometerlange Sandstrände erwarten den Besucher hier ebenso wie feurige Vulkane und eine faszinierende Unterwasserwelt. Doch auch kulturell hat der Archipel mit seinen afrikanischen und europäischen Einflüssen eine Menge zu bieten.
Der Staat Cabo Verde, bestehend aus den Kapverdischen Inseln, liegt auf der Höhe von Senegal vor der Westküste Afrikas. Die Hauptstadt Praia befindet sich auf der Insel Santiago, auf der auch der Großteil der Bevölkerung lebt. Offizielle Amtssprache der Inseln ist portugiesisch, wohingegen im Alltag sowie in den Bereichen Kunst und Kultur meist das Kapverdische Kreol gesprochen wird.
Der Archipel der Kapverden ist vulkanischen Ursprungs. Höchste Erhebung ist der 2929 m hohe Pico do Fogo, der noch immer aktiv ist und zuletzt im Jahr 2014 erwachte.
Die neun bewohnten Inseln weisen ein sehr unterschiedliches Erscheinungsbild auf. Während die östlichen Inseln Sal, Boavista und Maio sich flach und trocken zeigen, sind die westlichen Inseln gebirgig. Auf Santo Antão, São Vicente, São Nicolao, Santiago, Fogo und Brava lassen sich daher Gebirgszüge, grüne Täler und Vulkane bestaunen. Das Klima ist ganzjährig angenehm mild, sodass sogar im deutschen Winter ein Badeurlaub möglich ist.
Die Inseln Sal und Boavista sind besonders beliebt unter Badeurlaubern, doch auch Surfer und Taucher fühlen sich dort wohl. Von Oktober bis Mitte Juli, während der „Zeit der Winde“, ist der Nordostpassat aktiv, der unter Surfern heiß begehrt ist. Als Wanderinseln bieten sich insbesondere Santo Antão, Fogo und São Nicolao an.
Nationalgericht der Inseln ist die Cachupa, ein deftiger Eintopf mit gestampftem Mais, grünen Bananen, Kürbis und Kohl. Als Nachspeise lässt man sich die Früchte der Inseln schmecken.