Pilger.Schön_2_E4: Lobbach - Bammental

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Beschreibungen der ausgewählten Orte - Auszug aus dem 'Handbuch für Pilgerinnen':
Kloster Lobenfeld: NONNE / INNERE SCHÖNHEIT / ELISABETH SILBEREISEN
Um 1145 wurde das Kloster als Ausgründung des Augustinerordnes erbaut. Das Kirchengebäude, ein Kleinod romanischer Baukunst aus der Stauferzeit, blickt auf eine bewegte geistliche und weltliche Geschichte zurück: Bis hinein in die pfälzische Reformation (1556) gab es Augustiner Chorherren, Benediktinerinnen und Zisterzienserinnen geistliche Heimat. Die Grabsteine der Äbtissin Abbatissa Agnes und von Adelheidis de Waltdorf (vermutlich ebenfalls Äbtissin), die heute im südlichen Querhaus liegen, verweisen schon auf ein selbständiges Frauenstift ab 1200.
Vorallem die mittelalterlichen Ausmalungen im Chor wurden nach der Entdeckung gegen Ende des 19. Jhdts. als besonders wertvoll und ungewöhnlich hervorgehoben. Interessant für den Frauenpilgerweg sind u.a. die Darstellung der Jungfrauenweihe der Tochter des Arborius an der Südwand und die Bilder der Legende der Heiligen Ursula.
Im 17. Jahrhundert bot das Kloster Jesuiten, schwedischen Protestanten, englischen Sabbatariern und Schweizer Flüchtlingen Zuflucht und Gemeinschaft.
1705 wurde die Kirche protestantisch. Der gesamte Klosterbesitz jedoch, Wirtschaftsgebäude und Land, wurde der katholischen Kirche zugeteilt.
Erst seit 1995 ist das Gebäude insgesamt wieder als Kirche und Tagungsstätte nutzbar. Wer die Kirche betritt, kann den Geist der unterschiedlichen christlichen, geistlichen Strömungen atmen. Die Idee, die alte Klosterkirche zu einem geistlichen Zentrum zu machen, hatten die beiden Dekaninnen Dr. Marlene Schwöbel-Hug und Hiltrud Schneider Cimbal.
Quelle: www.kloster-lobenfeld.com
Elisabeth Silbereisen, 1495 – 1541, wird in Mosbach in eine bürgerlicher Familie geboren. Sie ist zeitgemäß gebildet und lebt nach dem frühen Tod der Eltern im Kloster Lobenfeld. Im Sommer 1522 heiraten der Reformator Martin Bucer und Elisabeth Silbereisen. Sie unterstützt den Reformator fortan bei seiner Stellung und Arbeit in Straßburg.
Marienkapelle: ÖKUMENE
Diese „Schönstatt-Kapelle“ wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von beiden Konfessionen gemeinsam errichtet. Die katholischen und evangelischen Handwerker und Heimatvertriebene arbeiteten kostenlos - als sichtbaren Ausdruck ihre „Dankes für die Hilfe und den Schutz der Gottesmutter“. 1956 wurde die Kapelle der „Königin des Friedens“, also Maria, gewidmet.
Die Kapelle steht auf einer Lichtung, daneben befindet sich ein kleiner Quelltümpel – die Kinderstube der Feuersalamander, wie eine Infotafel erklärt.
Glasfaserzentrale: MEDIEN & TECHNIK
Frauen und Technik .... das ist so ein geflügeltes Wort. Daher ist diese Station mit auf dem Weg.
Der Fort-Schritt, den die Gemeinde Wiesenbach mit der Verlegung von Breitbandkabeln für ein schnelleres Internet und der Errichtung der zugehörigen Glasfaserzentrale macht, ist das Thema der künstlerischen Gestaltung des Gebäudes. Die Airbrush-Zeichnung zeigt Columbia als „Göttin“ mit einem „Tablet“ in der Hand. Hier im „Hinterland“ sind die Menschen sicher glücklich, durch das Internet mit Allem verbunden zu sein. Aber auch die negativen Auswirkungen des World Wide Web werden auf der Schautafel und in der Bemalung angesprochen und laden zur Diskussion ein.
Ev. Kirche Bammental: REFORMATION
Die Kirche wurde in 1904 eingeweiht und von Karl Hermann Behaghel gebaut, der großen Einfluß auf evangelische Sakralbauten in Nordbaden hatte.
Die Fensterbilder im Langhaus erinnern an prägende Personen der Reformationszeit. Auch Kurfürst Ottheinrich ist dargestellt, der 1556 in der Kurpfalz die Reformation eingeführt hat.
Im Tympanon des Hauptportals wird das Johannes-Evangelium zitiert: „Dein Wort ist die Wahrheit“. Darüber befindet sich ein Mosaik, das Jesus als Hirten darstellt.
Alte Kirche Bammental: MYSTIK
Die alte Kirche stand etwas erhöht am Fuß des Hanges. Die Fenster- und Türöffnungen weisen auf romantische und gotische Ursprünge hin.
Auch durch den umgebenden Friedhof und die alten Bäume hat der Ort etwas geheimnisvoll-mystisches.
1748 wird diese Kirche durch eine neue evangelische Kirche ersetzt, die dann 1904 erneuert wird – siehe oben.
Heilkräutergarten: HEILERIN
Am Fuß der alten Kirche befindet sich ein schöner Apothekergarten. In den Beeten des Gartens möchte der Verein den Besuchern exemplarisch die wichtigsten Heilpflanzen zeigen. Der Duft- und Heilkräutergarten wurde 1991 durch die Lokale Agenda 21 Gruppe angelegt. Gepflegt wird er durch Paten und Patinnen aus der Bürgerschaft.
Zu sehen sind hier: Apothekergarten, Bauerngarten, Biblischer Garten, Duftgarten, Rosengarten, Schmetterlingswiese, Schulgarten, Wildgemüsebeet, Trockenmauer und Insektenwand.
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PILGER.SCHÖN: 'Handbuch für Pilgerinnen'
Das Handbuch zu den 7 Tagestouren von PILGER.SCHÖN 2 enthält neben Wege- und Ortsbeschreibungen auch Kartenmaterial und spirituelle Impulse.
Es ist zu beziehen bei der Geschäftstelle der Evangelischen Frauen in Baden.
Kartenempfehlung:
F513 Freizeitkarte Mannheim Heidelberg, Naturpark Neckartal-Odenwald (Westblatt)
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