Kaltenfelder Tour: Industrieflair bei Harlingerode am Harz

Das Kalte Feld zählt nicht unbedingt zu den klassischen Wandergegenden, denn es ist ein Altlastengebiet unmittelbar hinter dem Hüttenwerk Harz. Jahrhunderte Hüttenaktivitäten haben den Boden stark mit Schwermetallen verseucht, sodass Ackerbau hier nicht mehr möglich (und vertretbar) ist. Zugleich wird ein Großteil des Gebietes von Deponien vereinnahmt, in denen die einstigen Abfälle der Verhüttung gelagert werden.
Und gerade das macht die Tour so besonders: Sie erinnert uns an unseren Einfluss auf die Umwelt und wie empflindlich die Natur doch ist. Im Übrigen herrscht hier keine Luftreinheit; es ist mit kunststoffartigen Gerüchen zu rechnen!
Möchten Sie diese Tour dennoch wagen, so ist sie gewiss ein imposantes Erlebnis!
Wir beginnen unsere Tour am Rupenklint, einem Hügel nördlich der Bahnstrecke. Hierzu parken wir hinter dem Friedhof (Anfahrt von der Landstraße aus Harlingerode, dann erste Einmündung rechts). Weiter geht es hinter der Brücke über einen kleinen Pfad, der nach links führt. Hier gehen wir parallel zu der Bahnschiene entlang und können vor uns bereits den Sudmerberg mit seinem Sendemast, das Unternehmen Electrocycling und die brachliegenden, mit Moos und Galmeinelken bewachsenen Äcker unter dem Hügel sehen. Das Moos ist, besonders nach Regen, sehr weich.
Nach einigem Gehen kommen wir an einer asphaltierten Zufahrt an. Wir gehen kurz weiter in Richtung Bahnschiene, biegen dann aber rechts auf einen grasigen Feldweg ab und begeben uns nun "durch die Prärie". Vor uns sehen wir auch schon die Deponien.
Wir gehen nun immer weiter geradeaus, der Feldweg verengt sich zu einem Pfad. Am Ende biegen wir links ab und finden uns in einer ziemlich versteckten Gegend wieder, wo unmittelbar vor uns schon das Ende des Feldwegs an einem Tor vor einer Deponie sichtbar ist. Kurz bevor wir dort ankommen, biegen wir auf einem weiteren grasigen Feldweg rechts ab und gelangen in eine Landschaft, die sich das "Steile Ufer" nennt. Der Name rührt von dem dutzende Meter tiefen und kilometerlangen Abhang, hinter dem das Tal der Oker mitsamt Straßen, Industrie und Bahnstrecke sowie dem Sudmerberg ersichtlich ist. Wir gehen den Feldweg weiter bis zu seinem Ende kurz vor der Bahnstrecke, von wo wir ins Steinfeld (eben das genannte Okertal) blicken können.
Weiter geht es aber, etwas versteckt, nach rechts. Ab hier wird es etwas steiler, es ist nur noch ein Pfad erkennbar. Ab hier folgen wir dem Pfad am Rande des Steilen Ufers und lassen uns treiben.
Nach einigem Gehen biegen wir an einer Verzweigung nach rechts, in die Büsche, ab und finden uns an einem Feldweg wieder. Hier gehen wir kurz nach links, um dann wieder nach rechts den Berg hochzugehen. Nun sind wir auf dem Stübbeberg, einem der Erhöhungen rund um Harlingerode, und unmittelbar im Windpark mit seinen fünf Windrädern. Wir gehen den Weg geradeaus weiter und genießen den Anblick des Harzes und besonders des Brockens im Hintergrund und Harlingerode im Vordergrund.
Anschließend gehen wir, nachdem wir an der Hauptstraße ankommen, nach rechts und bleiben auf dem Bürgersteig, bis die Straße "Kaltenfelder Straße" kommt. Wir gehen hier rein, biegen aber die nächste Straße nach links in die "Josefstraße" ab und folgen ihr bis kurz vor ihrem Ende, wo sich ein Pfad auftut. Auch diesem folgen wir, und bleiben kurz parallel an der Bahnstrecke. Schlussendlich kommen wir wieder an der Brücke an.
Author’s recommendation
Safety information
- Achten Sie darauf, nicht unmittelbar das Deponiengelände zu betreten und bleiben Sie auf den Wegen/Pfaden.
- Passen Sie am Steilen Ufer auf, nicht abzurutschen.
- Betreten sie hinter dem Rupenklint und am Steilen Ufer nicht die Bahnlinie.
Start
Note
Public transport
Public-transport-friendly
- aus Bad Harzburg: Bahnhof -> Linie 871 -> Haltestelle Harlingerode-Friedhof
- aus Goslar/Oker: Bahnhof -> Linie 810 über Harlingerode -> Haltestelle Harlingerode-Zinkhütte (Straße weiter bis zur Einmündung links folgen)
Coordinates
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