Die 10 schönsten Wanderungen in Island










Entdecke viele weitere Touren in der Tourensuche
zur TourensuchePlane ganz einfach eigene Touren
zum TourenplanerIslands bekanntester Wanderweg: Der Laugavegur
Auf dem Laugavegur fühlt man sich oft wie auf einem anderen Planeten. Die Rhyolithberge rund um Landmannalaugar leuchten in geradezu unwirklichen Farben, von sattem gelb und ocker über tiefes rot bis hin zu schimmerndem blau. Dazwischen liegen weiße Schneefelder, schwarzes Lavagestein und mit hellgrünem Moos bewachsene Hügel.
Der Fernwanderweg Laugavegur beginnt hier in Landmannalaugar und führt auf 4 Tagesetappen durch das atemberaubende isländische Hochland nach Süden. Höhepunkte entlang des Weges sind neben den bunten Bergen auch der wunderschön gelegene See Álftavatn, viele dampfend heiße Quellen und die Gletscherflüsse, die an manchen Stellen mangels einer Brücke gefurtet werden müssen. Als Unterkunft dienen am Laugavegur wahlweise kleine Hütten (alle Hütten unbedingt reservieren!) oder das eigene Zelt. In Landmannalaugar kann in einer heißen Quelle sogar gebadet werden.
Wer möchte, verlängert den Laugavegur noch um 1-2 Tage und wandert über den Fimmvörðuháls bis zum berühmten Wasserfall Skógafoss.
Nach Landmannalaugar (oder zurück nach Reykjavík, wenn man die Tour anders herum geht), fahren Hochland-Busse verschiedener Anbieter.
Diese landschaftlich spektakuläre Mehrtagestour führt auf ca. 80 km durch nahezu die gesamte Bandbreite isländischer Urlandschaften.
Die schönsten Wanderungen rund um Islands „Goldenen Zirkel”
Im Hinterland der Hauptstadt Reykjavík finden sich einige von Islands bedeutendsten Sehenswürdigkeiten: Geysir, Gullfoss und Thingvellir sind für Island-Reisende klingende Namen. Auf der „Golden Circle”-Route kann man alle drei an einem einzigen Tag abfahren – von Reykjavík aus auch auf einer organisierten Bustour, falls man sich in der Gruppe wohlfühlt. Wer den Goldenen Zirkel lieber individuell erkunden will, fährt frühmorgens oder erst gegen Abend zum Geysir und Gullfoss-Wasserfall. Dazwischen ist Zeit für eine Wanderung – zum Beispiel im Nationalpark Þingvellir oder zu den heißen Geothermalquellen in Reykjadalur. Die Berge im Südwesten des Sees Þingvallavatn sind von verschiedenen lohnenswerten Wanderwegen durchzogen, die von Reykjavík aus bequem zu erreichen sind.
Wasserfälle, heiße Quellen und Co: Wanderungen in Island
Snaefellsnes
Schöne Wanderwege und faszinierende Ausflugsziele sind in Island über die ganze Insel verteilt. So zum Beispiel auf Snaefellsnes, einer Halbinsel nördlich von Reykjavík. Sie wird oft als „Miniatur-Island” bezeichnet, weil sich hier auf engstem Raum praktisch alle typisch isländischen Landschaftsformen befinden: Ein Gletscher, ein Vulkan, weite Lavafelder und eine wilde Steilküste. Die schroffen Klippen und Vogelfelsen können beim Wandern auf dem beliebten Pfad zwischen Arnastapi und Hellnar bestens erkundet werden. Abenteuerlustige können auch eine Skitour auf den Gipfel des Snaefellsjökull in 1446 Meter Höhe wagen (oder sich mit der Schneekatze hoch fahren lassen) – hier beginnt im Roman von Jules Verne die Reise zum Mittelpunkt der Welt!
Beeindruckende Küstenwanderung auf der Halbinsel Snæfellsnes, von Hellnar nach Arnarstapi mit Blick auf bizarre Felsformationen.
Goðafoss
Einmal im Leben sollte man ihn sehen: Den Goðafoss, was auf isländisch soviel wie „Götterfall” bedeutet. Hier fällt das Wasser zwar nur etwa 11 Meter in die Tiefe, mit einer Breite von fast 160 Metern zählt er aber trotzdem zu den schönsten Wasserfällen im Land. Ein kurzer Wanderweg führt vom Parkplatz aus an beiden Seiten des Flusses zu den Aussichtspunkten mit dem besten Blick auf das Naturspektakel.
Den Godafoss Wasserfall kann man von Parkplatz in wenigen Minuten von allen Seiten bewundern. Laut rauschen die unbeschreiblichen Wassermassen des ...
Skaftafell
Den größten Gletscher Europas, den Vatnajökull, könnt ihr im Skaftafell-Nationalpark bestaunen. Gut beschilderte Wege – je nach Wunsch lang oder kurz – führen Wanderer durch den Park zum Wasserfall Svartifoss, der von schwarzen Basaltsäulen umgeben ist. Die Gegend zeichnet sich trotz ihrer Nähe zum Gletscher durch mildes Klima und meist gutes Wetter aus.
Rundweg im Skaftafell National Park
Mývatn und Ásbyrgi
Der nördliche Teil Islands ist meist weniger stark besucht als der Süden. Und das, obwohl sich hier mit dem gigantischen Dettifoss, dem Mývatn und der sagenumwobenen Schlucht Ásbyrgi einige großartige Sehenswürdigkeiten befinden. Als Stützpunkte eignen sich die hübsche Küstenstadt Akureyri oder das Fischerdorf Húsavík, in dem die wahrscheinlich besten Whale-Watching-Touren Islands angeboten werden. Lohnenswerte, kurze oder lange Wandertouren gibt es etwa am eindrucksvollen See Mývatn, der von zahlreichen Geothermalquellen, schroffen Kratern und Höhlen umgeben ist. Die Felsgrotte Grjótagjá im Westen des Sees ist begehbar, an dieser Stelle dampft das 43°C warme Wasser direkt unter der Erde. Auch der Krater Hverfjall, der etwas weiter südlich liegt, lohnt sich. Der Wanderpfad führt in einem fast kreisrunden Ring um den Krater. Spuren von Lava gibt es hier ausnahmsweise keine, denn er entstand auf eine andere Art: Eine riesige Wasserdampfexplosion vor 2500 Jahren schuf diesen eigenartigen Ort.
Fast schon gegensätzlich erscheint dann die liebliche Natur in der Ásbyrgi-Schlucht mit ihrem windgeschützten, für isländische Verhältnisse dichten Wald. Am östlichen oberen Rand der Schlucht und auf die große Felseninsel Eyjan in der Mitte verläuft ein Wanderweg. Wer die Zeit mitbringt, kann von Ásbyrgi aus auch eine zweitägige Trekkingtour durch die wilde Landschaft bis zum Dettifoss unternehmen.
Die Westfjorde
Die nur spärlich besiedelten Westfjorde gelten als Islands abgeschiedenste Region. Doch die recht mühsame, lange Anfahrt über Schotterstraßen lohnt sich. Zu den bekanntesten Zielen hier gehört die Steilküste von Látrabjarg, wo im Sommer tausende Papageientaucher brüten. Der Wanderweg entlang der Küste bietet beste Aussichten und ist ein absolutes Highlight für Vogelbeobachter. Für Hartgesottene, die beim Wandern in Island die absolute Einsamkeit suchen, eignet sich eine mehrtägige Trekking-Tour im Naturreservat Hornstrandir. Ganz im Norden der Westfjorde wandert man hier weitab der Zivilitation. Nach Hornstrandir kommt man nur mit dem Schiff, hierhin führt keine Straße.
Viele weitere, auch mehrtägige Touren in den Westfjorden findet ihr bei Wildfjords.
Wir wandern entlang der Steilküste von Látrabjarg in den isländischen Westfjorden, wo sich im Sommer Millionen Papageientaucher und andere Seevögel ...
Im Hochland
Weniger einsam, aber genauso abgeschieden sind Wanderungen im Geothermalgebiet Hveravellir. Mitten im Nirgendwo des isländischen Hochlands, umgeben von zwei riesigen Gletschern, dampft und brodelt es an diesem Ort aus der Erde. Auf Holzstegen lässt sich das Gebiet sicher erkunden, dazu sind ringsum verschiedene Wanderwege markiert. Hveravellir erreicht man mit geländegängigen Fahrzeugen über die Hochlandpiste Kjölur.
Kleine Wanderung mit Erkundung des Geothermiegebiets Hveravellir und der Lavahöhle Eyvindarhellir, markierter Weg
Tipps für eure Wanderreise nach Island
- Die beste Reisezeit zum Wandern in Island sind die Sommermonate zwischen Juni und August. Dann sind die Tage am längsten und die Temperaturen im Durchschnitt mit 12°C am angenehmsten. Mit etwas Glück kann es dann auch mal über 20°C warm werden.
- Das Land ist für sein wechselhaftes Wetter bekannt. Ein isländisches Sprichwort lautet: Wenn dir das Wetter in Island nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten. Wind- und wasserfeste Kleidung im Mehrschichtprinzip ist beim Wandern und Trekking natürlich Pflicht.
- Island wird als Reiseziel immer beliebter, von Jahr zu Jahr kommen mehr Naturliebhaber in das Land am Polarkreis. Zwei größere Wandervereine kümmern sich in Island um mehrere teils bewirtschaftete Schutzhütten. Im Sommer sind die Hütten schnell ausgebucht, man sollte seinen Platz unbedingt vorher reservieren.
- Wanderer nehmen ihr Essen in Island selbst mit, in der Regel gibt es nur in den Ortschaften Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten.
- Zelten ist fast überall problemlos möglich und beliebt, viele Campingplätze stehen zur Auswahl. Neben allen Hütten kann auch gezeltet werden. Beim Trekking in unbewohnten Regionen außerhalb der Nationalparks kann mit Rücksicht auf die Natur ebenfalls gezeltet werden. Wildcampen mit Fahrzeugen ist allerdings überall in Island streng verboten.
- Die Wanderwege sind in Island zwar schön, aber oft nicht besonders gut ausgebaut und beschildert. Gerade im Hochland oder in den Westfjorden weisen nur Holzpflöcke oder Steinmänner den Weg, manchmal müssen auch Gletscherflüsse gefurtet werden. Besonders beim Trekking helfen gutes Kartenmaterial und GPS-Tracks bei der Orientierung und Navigation.
Wann sind die Polarlichter in Island zu sehen?
Die beste Zeit für Nordlichter in Island ist der Winter, das heißt von Ende September bis Anfang April. Am besten hält man nachts Ausschau nach Polarlichtern, denn je dunkler es ist, desto schöner leuchten sie am Himmel. Klares Wetter ohne Wolken und kein störendes Licht von nahen Siedlungen sind optimal – man kann aber selbst in Reykjavík Nordlichter sehen. Es gibt verschiedene Apps, die Vorhersagen für Sonnenwinde/Polarlichter zeigen. Ein bisschen Glück gehört bei der Nordlicht-Jagd trotzdem immer dazu.
Wie kalt ist es in Island im Sommer?
Im Hochsommer kannst du in Island mit Durchschnittstemperaturen um die 12°C rechnen. An sonnigen Tagen wird es auch einmal über 20° warm, aber Kleidung im Mehrschicht-Prinzip ist immer zu empfehlen.