Rund um den Glockenberg ab/bis Ulrichskirchen
Weinviertel: Beliebter Rundwanderweg
Das besondere Flair des Weinviertels ist wohl nirgendwo so ausgeprägt wie in seinen Kellergassen. Viele der alten Gewölbe werden von ihren Besitzern liebevoll erhalten und gepflegt, auch wenn sie selbst vielleicht schon längst keinen eigenen Wein mehr produzieren. Und so manches ehemalige Presshaus ist heute ein kleines Schmuckstück zur Wochenendnutzung. Das erste Achterl wird in diesem Umfeld durchaus auch schon einmal Samstag am Vormittag getrunken…
Die hier beschriebene Tour beginnt in einer Kellergasse und endet bei einem Heurigen: Weinviertel pur sozusagen!
Die Wanderung führt aber auch durch einen großen Mischwald, dessen Artenreichtum beachtlich ist. Eindrucksvoll ist auch ein Blick ins dichte Kronendach von der hohen Aussichtsplattform aus, die direkt am Waldrand errichtet wurde, sodass man bis nach Wien und tief ins Weinviertel hinein sieht.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Diese Tour weist keine besonderen Sicherheitsrisiken auf.
Am ersten Wochenende im Dezember ist die Route wegen der Wildschwein-Treibjagd jedes Jahr gesperrt.
Weitere Infos und Links
Der Heurige „Kondrad“ hat ganzjährig geöffnet.
Weiter schöne Rundwanderungen im Großraum von Wien gibt es in der Lobau, im Hochleithenwald, beim Michelberg, als Hüttenrunde ab/bis Kierling sowie am Kammersberg bei Weidling.
Anmerkung zur Treibjagd:
Der Vormarsch der Wildschweine in Österreich ist mittlerweile auch in Regionen ein ernstes Problem, in denen es vor 30 Jahren noch gar kein Schwarzwild gab, z.B. im Murtal. Die Wildschweinjagd im Wienviertel ist außerdem auch aus sanitären Gründen absolut notwendig, um das Eindringen der afrikanischen Schweinepest von Norden her zu verhindern.
Die in der Galerie abgebildet „Strecke“ ist somit eine höchst notwendige Angelegenheit, denn wenn es im Weinviertel keine Treibjagd (samt Routensperren) gäbe, dann hätten wir in ein paar Jahren die Schweinpest in den österreichischen Ställen!
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Oberhalb der S-Bahn-Haltestelle Ulrichskirchen nimmt man den Fußgängerübergang, wendet sich auf der anderen Seite der Gleise nach links und bei der nächsten Weggabelung nach rechts (Hinweisschild „Würnitz“). Bei einer nachfolgenden Wegverzweigung nimmt man den linken Ast und folgt der Hinweistafel „Wanderpuzzle Wolkersdorf“. Geradeaus geht man leicht bergauf weiter und durchwandert eine idyllische Kellergasse, die an ihrem oberen Ende in einen tiefen Hohlweg übergeht, dem man folgt. Bald trifft man auf den „Marterlweg“, geht geradeaus weiter und erreicht eine Gedenkstätte für die Gefallenen einer Schlacht im Jahr 1809. Bei der nächsten Weggabelung im Wald nimmt man den linken Ast („Marterlweg“) und gelangt bald danach aufs freie Feld hinaus, wo der Weg eine Links- und dann wieder eine Rechtskurve macht. Bergauf erreicht er nach einer weiteren Rechts-Links-Kurve die Landesstraße, die man überquert. Auf der anderen Seite führt der Weg über ein Feld und dann in den Wald hinein zu einer großen Wegkreuzung.
Bei dieser Kreuzung wendet man sich nach rechts und folgt dem Hinweisschild „Schleinbach/Luisenmühle“. Man bleibt so lange am markierten Weg geradeaus, bis man eine beschilderte Abzweigung nach links in Richtung „Würnitz“ erreicht, der man folgt. Der Weg schlängelt sich anschließend durch den Wald und führt zunehmend bergab, bis man am Ortsrand von Würnitz einen Kinderspielplatz und den „Waldteich“ erreicht hat. Gegenüber eines Schaubienenstocks zweigt man nach rechts ab und folgt der gelben Markierung bergauf in den Wald, die bald auf einen Fahrweg einbiegt und am Ortsrand von Würnitz entlang führt.
Bei zwei Wegkreuzungen am Waldrand geht man geradeaus weiter, bis der Weg wieder bergauf führt. Man folgt weiter der gelben Markierung, die bald den Fahrweg verlässt und rechts in den Wald hinein führt. An der sogenannten „Maxieiche“ geht man der Markierung folgend vorbei, bleibt bei der nachfolgenden Forstwegquerung am Weg geradeaus und bei der nächsten Forststraße erneut geradeaus, wo die Markierung anschließend auf einem unscheinbaren Pfad am Rand einer großen Lichtung entlang führt, bis eine Wegkreuzung erreicht ist, neben der ein großer Pavillon mit Schautafeln steht.
Beim Pavillon wendet man sich nach rechts und folgt einer blauen Markierung über den Waldlehrpfad bis zur nächsten Weggabelung, wo man nach links zum Aussichtsturm am Waldrand weitergeht, dessen Plattform einen sehr schönen Rundblick bietet.
Direkt vom Aussichtsturm aus geht man auf einem Ziehweg im Wald zunächst in Richtung Süden. Der Weg dreht sich bald nach links, verlässt den Wald und führt in einer langen, geraden Linie auf einem flachen Rücken zwischen den Feldern entlang und in einiger Entfernung am Ort Schleinbach vorbei, bis er schließlich einen Bogen nach rechts macht und den Ortsrand erreicht. Man folgt dem Fahrweg in gerader Linie weiter bis zur Hauptstraße und wendet sich nach links, wo man auf der anderen Seite in die Kramergasse einbiegt und ihr bergauf in Richtung Ulrichskirchen folgt (gelbe Markierung), bis der Weg bei einem Marterl geradeaus wieder bergab führt. Von dort geht es durch Felder und Weingärten und später vorbei am Heurigen „Konrad“ durch die „Viehdrift“ bis zum Bahndamm, wo man sich nach rechts wendet und kurz danach über die Fußgängerüberführung zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
S-Bahn S2 ab Floridsdorf in Richtung Mistelbach bis Bahnhof Ulrichskirchen.Anfahrt
A5 bis Abfahrt Ulrichskirchen/Wolkerdorf, weiter auf der L6 nach Ulrichskirchen; beim Kreisverkehr am Ortseingang in Richtung Groß Ebersdorf und nach ca. 150 m rechts zum Bahnhof (Hinweistafel).Parken
Parkmöglichkeit beim Bahnhof/bei der Haltestelle Ulrichskirchen.Koordinaten
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
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