Weserhöhen-Weg 2. Etappe Wehrden - Corvey

Teutoburger Wald: Aussichtsreiche Wanderung
Wir starten die Tour am Weserparkplatz in Wehrden. Zunächst geht es durch den 2003 restaurierten Schlosspark, an dessen Westseite Schloss Wehrden mit dem Drosteturm liegt. Durch den Landschaftspark kommen wir auf den Weserradweg, dem wir flussabwärts folgen. Links liegt der Steinberg, der sich bis an die Weser zieht. Auf der anderen Weserseite bildet der flach abfallende Solling die Kulisse. Geradeaus blicken wir auf den Weserbogen und Schloss Fürstenberg, dass über einer steilen Felswand aus dem typischen roten Wesersandstein sich erhebt. Vorbei an einer Schutzhütte geht es einen kleinen Berg hinauf.
Der Steinberg endet und Felder machen sich breit. Geradeaus sind die Höhenzüge bereits zu sehen, über die wir laufen werden. Rechts steht noch eine alte Zehntscheune, deren Sandsteindach vor einigen Jahren leider eingestürzt ist. Rechts neben der Scheune gibt es noch einen schönen Blick auf Schloss Fürstenberg.
Der Weg schlängelt sich durch die Landschaft, und zur Linken kommen wir jetzt an ein paar Kies-Seen vorbei, die vorübergehend stillgelegt wurden. Es hat sich über die Jahre eine prächtige Natur entwickelt. Auf der anderen Weserseite zieht sich vom Schloss Fürstenberg das Naturschutzgebiet Kathagenberg entlang der Weser und endet an der alten Bahnbrücke, die hier die Weser überquert. An beiden Uferseiten bilden aus Sandstein gemauerte Bögen die Brückenköpfe, die im Flussbereich mit einer geraden Stahlkonstruktion verbunden sind. Die Brücke wurde im Krieg zerstört, und ein Bogen musste auf dieser Seite leider mit Beton wieder hergestellt werden. Unter einem Brückenbogen hindurch erreichen wir das Naturschutzgebiet Nethemündung. Eine kleine Brücke überspannt den Mündungsbereich.
Eine Schutzhütte mit Informationstafeln erwartet uns auf der anderen Seite. Hier gehen wir jetzt links weiter in Richtung Godelheim, bevor wir 200 m weiter nochmals links abbiegen und an der sich hier sehr stark durch die Landschaft windenden Nethe wieder entlanggehen. In natürlichen Abbruchkanten der steilen Ufer nisten Uferschwalben, und auch der Eisvogel hat hier sein Revier. Vorbei an ein paar Feldern und Wiesen erreichen wir Godelheim.
Gleich hinter dem Ortseingang erwartet uns die kath. Kirche St. Johannes Baptist, vor der wir rechts abbiegen und die Kirche fast umrunden. Ein Teil der Kirche ist einer der ältesten Kirchenbauten in dieser Gegend. Zur Rechten bildet eine Reihe von alten Fachwerkhäusern ein schönes Ensemble. Wir erreichen die B64, die hier mitten durch den Ort führt. Gleich rechts ist eine Fußgängerampel, die uns sicher auf die andere Straßenseite gelangen lässt. Auf der anderen Seite angekommen, gehen wir 50m nach links und biegen in die Straße "Am Mühlbach" ein, der wir bis zum Bahnhaltepunkt folgen. Gleich hinter dem beschrankten Bahnübergang steht rechts wieder eine Informationstafel mit einer Karte des Weserhöhenweges.
Ein höher liegender, schmaler Fußweg führt an der Infotafel vorbei durch die Felder in Richtung Maygadessen. Schon von weitem erkennt man das aus Wesersandstein erbaute kleine Schloss des Rittergutes. Rechts voraus liegt der Brunsberg mit der Brunsburg, zu der wir aufsteigen werden. Links hinter einer größeren Wiese erstreckt sich jetzt das Rittergut mit seinen Gebäuden. Der Blick über die Schlossmauer zeigt ein schönes Bild. Vorbei an ein paar Wohnhäusern kommen wir wieder auf freies Gelände und Wiesen und Felder ziehen sich am Hang des Bunsberges bis hoch an den Wald.
Wir biegen rechts ab und beginnen den Aufstieg. Links des Weges wurden große Kalksteinhügel als Ersatzquartier für die Schlingnatter aufgeschüttet. Wir erreichen den Wald, und unser Weg führt uns nach links stetig steigend den Hang des Brunsbergs hinauf. Der Buchenwald spendet Schatten an heißen Sommertagen und gibt im Herbst mit seiner Färbung ein buntes Bild. Der Waldweg stößt auf einen asphaltierten Weg, dem wir aber nur ca. 100 m folgen, bevor uns der Wegweiser nach rechts schickt. Auf einem Waldpfad gehen wir zur Brunsburg. Das Gelände der Hauptburg umfasst etwa zwei Hektar (20.000m²). Über das Burggelände und vorbei an dem mächtigen Burggraben erreichen wir die Informationstafel zur Burggeschichte.
Durch den Wald gelangen wir zur Brunsberghütte, an der die Gleitschirm- und Drachenflieger ihren Absprung haben. Ein weiter Blick über die Seenlandschaft und die Weser hinüber zum Solling und bei guter Sicht weiter rechts bis zu den Kasseler Bergen ergibt sich. Von der Brunsberghütte führt ein Pfad bis ans Ende des Schleifentals, bevor wir vom Brunsberg zum Ziegenberg wechseln.
Vorbei an den Sachsengräben, die aus der Zeit der Sachsenkriege stammen, geht es auf dem Klippenweg zu den Rabenklippen. Auch von hier lässt sich fast der gesamte Verlauf des Weserhöhenweges sehen. In der Ferne ist das markante Gebäude des ehemaligen Kraftwerks von Würgassen gut zu erkennen, das unterhalb des Rotsberges bei Herstelle liegt. Die Fläche vor der Weser ist eine einzige Seenlandschaft, und man kann die einzelnen Seen gut erkennen, durch die sich die Dämme mit den Transportwegen ziehen.
Ein kurzes Stück führt uns der Weg noch auf der Höhe, bevor wir auf dem Rücken des Ziegenberges in Richtung Höxter den Berg hinunter gehen. Auf halber Wegstrecke kommen wir an den Rodeneckturm. Der Turm kann bestiegen werden, und wir bekommen einen Blick über die Stadt Höxter hinweg bis nach Corvey, der verbleibenden Strecke, die wir noch vor uns haben.
Durch ein Wohngebiet geht es das letzte Stück bergab. Wir erreichen wieder die Bundesstraße 64, die wir an der Fußgängerampel überqueren, und gehen dann nach links auf den Wall, der sich um den Altstadtkern zieht. Wir überqueren die "Westerbachstraße" und gehen weiter auf dem "Hindenburgwall", bis zur "Nicolaistraße", die uns nach rechts zur Fußgängerzone der Altstadt führt. Vorbei an den alten Fachwerkhäusern führt uns hier die "Marktstraße" die an der "Weserstraße" endet.
Auf der "Weserstraße" gehen wir nach links vorbei am restaurierten alten Rathaus zur Weser. Hinter der Bahnlinie, aber vor der Weserbrücke, führt links eine Rampe auf den hier kombinierten Fuß- und Fahrradweg. Den Weg können wir uns für den Rückweg schon mal merken, da der Bahnhof sich gleich neben der Weserbrücke befindet. Eine mächtige Sandsteinmauer trägt hier die Bahnlinie. Gegenüber liegt ein Parkplatz, an den sich das Gelände der Bundeswehr anschließt. Links geht die Bruchsteinmauer in einen Bahndamm über, hinter dem der alte Bahnhof Höxter gut zu sehen ist.
Das imposante Bruchsteingebäude wird heute zu Wohnzwecken genutzt. Entlang des Bahndamms geht es weiter bis rechts, nach etwa 500 m, der Hafen Corvey auftaucht. Wir gehen entlang des Hafenbeckens bis zur Einfahrt zum Hafen und folgen der hier beginnenden Allee, die uns dem Bogen der Weser folgend an die Rückseite der Mauern von Corvey führt. Zwischen Bahn und Schlossmauer führt uns der Weg zur Vorderseite. Der Eingang liegt rechts.
Nach der Besichtigung von Corvey, kommen wir zu diesem Punkt zurück und gehen über den Bahnübergang wieder auf den kombinierten Fuß- und Radweg zum Bahnhof in Höxter zurück.
Autorentipp
Die Aussichtspunkte bieten sehr gute Fotomotive. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht.
Der Rodeneckturm kann bestiegen werden und bietet eine gute Aussicht auf Höxter.
Wegearten
Sicherheitshinweise
Vorsicht bei der Überquerung der Straßen.
Der Abstieg am Ziegenberg zum Rodeneckturm ist etwas steiler und den Weg durchziehen einige Wurzeln.
Für den Abstieg sollten Sie trittfest sein.
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz an der Weser dem kleinen Weg vor den öffentlichen Toiletten in nördlicher Richtung, entlang der Gärten, zum Schlosspark gehen.
Im Schlosspark die Besichtigungsrunde entsprechend der Beschilderung drehen und an der Infotafel zum Schlosspark auf den Fuß- und Radweg an der Weser wechseln.
Dem Weg Weser abwärts folgen bis zur Nethe Mündung.
Hinter der Nethebrücke links in Richtung Godelheim abbiegen.
Nach 300 m wieder links abbiegen und dem Weg bis zum Ortseingang Godelheim folgen.
An der Straße rechts abbiegen und vor der Kirche rechts einbiegen.
Um die Kirche herumgehen bis Sie an die Kreuzung B83/B64 stoßen.
Rechts an der Fußgängerampel die Straße überqueren und nach links zur Straße "Am Maibach" gehen.
Der Straße Am Maibach bis hinter die Bahnüberführung folgen.
Hinter der Bahnüberführung gleich rechts den Schmalen Fußweg nehmen und bis nach Maygadessen gehen.
An der Straße nach links gehen und der Straße geradeaus folgen bis hinter die letzten Häuser.
Nach rechts abbiegen und dem Landwirtschaftlichen Weg bis an den Waldrand zur Wegekreuzung hinaufgehen.
An der Wegkreuzung geradeaus den Berg weiter hinaufgehen.
Der Waldweg mündet auf einen asphaltierten Weg dem wir halblinks weiter bergauf folgen.
Nach 50 m geht rechts ein Pfad in Gegenrichtung den Berg hinauf. Diesen Pfad nehmen.
Nach 300 m geht es links auf das Gelände der Brunsburg. Der Ausschilderung über die Brunsburg folgen, bis Sie durch einen Felseinschnitt das Gelände wieder verlassen. Auf der rechten Seite steht die Informationstafel zur Brunsburg.
Unser Weg geht nach links weiter. Wir folgen dem Weg bis an einen Asphaltierten Weg. Kurz vor dem Asphaltierten Weg sehen wir rechts bereits die Brunsberghütte, zu der wir gehen.
Ein schmaler Weg führt hinter der Brunsberghütte weiter durch den Wald.
Nach gut 900 m stößt der Weg wieder auf einen asphaltierten Weg, dem wir nach rechts folgen.
Am folgenden Abzweig gehen wir weiter rechts und wir erreichen den den höchsten Punkt unserer Tour.
Recht stößt ein Schmaler Waldweg auf den asphaltierten Weg, dem wir folgen.
Links erschein ein größerer Einschnitt. Es ist der so genannte Sachsengraben der in der Zeit der Sachsenkriege hier angelegt wurde.
Am Sachsengraben vorbei geht es immer auf dem gleichen Weg bleibend zum Aussichtspunkt Rabenklippen, der rechts liegt.
Zurück auf dem Weg, geht es 800 m weiter in Richtung Nordost bevor wir nach einer Rechtskurve nach rechts auf einem Pfad den Berg im Zickzack hinunter folgen.
Wir kommen an den Rodeneckturm der eine gute Aussicht auf Höxter bietet.
Wenn wir vor dem Turm stehen (den Turm im Rücken, geht links ein Pfad weiter am Hang den Berg hinunter und stößt auf einen Waldweg, dem wir im spitzen Winkel nach links folgen. Der Weg führt uns zu einem kleinen Wanderparkplatz an dem eine Infotafel zum Weserhöhenweg mit Karte steht. Vom Parkplatz gehen wir auf den Turmweg dem wir nach rechts den Berg hinunter folgen.
Am Ende des Turmweges geht direkt gegenüber ein Fußweg zum Parkweg, dem Wir weiter bergab folgen.
Am Ende des Parkwegs führt direkt gegenüber ein Fußweg zur Straße Unterm Ziegenberg, der wir geradeaus folgen.
Direkt in der folgenden Linkskurve geht es auf den parkähnlichen Friedhof. Über den Friedhof erreichen wir rechts auf der anderen Seite den nordöstlichen Ausgang und gehen über eine kleine Rampe zur Ampel an der Godelheimer Straße. Diese überqueren wir und gehen nach links. Hinter dem Lärmschutzwall geht es vorbei an dem Kriegerehrenmal zur Westerbachstraße.
An der großen Kreuzung überqueren wir diese und gehen 20 m nach rechts.
Links geht es jetzt bergauf auf den Hindenburgwall.
Diesem folgen wir, überqueren die Wallstraße und gehen weiter bis zum Ende am Berliner Platz.
Hier gehen wir rechts in die Nicolaistraße.
Am Ende gehen wir über den Zebrastreifen geradeaus in die Fußgängerzone.
Die Fußgängerzone durchqueren wir auf der Marktstraße bis zur Weserstraße.
Auf der Weserstraße gehen wir links vorbei am alten Rathaus bis zur Weserbrücke.
Hinter dem Bahnübergang geht gleich links eine Rampe hinunter zum Fuß- und Radweg der geradeaus in Richtung Corvey verläuft.
Nach 1,5 Km biegt der Weg rechts zum Hafen ab, geht am Hafen entlang dann nach rechts an die Weser.
In einem weiten Linksbogen erreichen wir gleich hinter der stählernen Eisenbahnbrücke die Mauern von Corvey.
Wir biegen links ab, folgen dem alten Wassergraben auf der rechten Seite und biegen nochmal rechts ab.
Nach 300 m erreichen Wir den Eingang zum Schloß und zum West-Werk, dem Weltkulturerbe Corvey.
Von Corvey gehen wir den Weg nach Höxter zurück.
Gleich an der Weserbrücke liegt links der Bahnhof.
Von hier nehmen wir den Zug über Ottbergen nach Wehrden.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Öffentliche Verkehrsmittel:
Diese Tour ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Wehrden hat einen Bahnhaltepunkt. Fahrplanauskunft gibt es unter Nordwestbahn.de Region Ostwestfalen
Wehrden kann mit dem Bus von Höxter oder auch von Beverungen erreicht werden.
Die Fahrplanauskunft gibt es unter dem Nahverkehrsverbund Paderborn Höxter NPH.de Region Ostwestfalen.
Anfahrt
Wehrden erreichen Sie über die Bundesstraße B83.
Navigationsadresse für den Weserparkplatz Wehrden:
37688 Beverungen Weredunstraße kleinste Nr.
Parken
Direkt an der Weser steht ein großer, kostenloser Parkplatz zu Verfügung.
Navigationsadresse für den Weserparkplatz Wehrden:
37688 Beverungen Weredunstraße kleinste Nr.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Eine Beschreibung der Landschaft und der Brunsburg finden Sie unter folgenden Links:
http://www.naturpark-teutoburgerwald.de/fileadmin/trails/pdfs/Naturparktrail_Weserhoehenweg_klein.pdf
https://www.hoexter.de/portal/seiten/wke-thema-19-zeugen-unruhiger-zeiten-die-wildburg-bei-wehrden-und-die-brunsburg-bei-godelheim-908000198-22101.html
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist wichtig.
Je nach Wetterlage sollte für Regen- und Sonnenschutz gesorgt werden.
Statistik
- Wegpunkte
- Wegpunkte
Fragen & Antworten
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