Gratwanderung an den Kalkzähnen
Vom Monte Brè, dem Hausberg Luganos, wandern wir über den aussichtsreichen Gipfel des Monte Boglia hinweg zu den imposanten Kalktürmen der "Denti della Vecchia".
Schweiz: Beliebter Wanderweg
schwer
14,5 km
5:30 h
1.238 hm
1.058 hm
Mit der Standseilbahn und herrlichen Ausblicken fahren wir von Lugano-Cassarate auf den Gipfel des Monte Brè, einem der zwei Hausberge Luganos. In dem nahen Bergdorf Brè sopra Lugano wurde ein Weg der Kunst mit Werken namhafter Künstlern angelegt. Durch Weiden und Kastienwälder geht es dann auf den Sasso Rosso und immer am Grat entlang über den Monte Brè zu den Denti della Vecchia. Die imposanten Kalktürme gehören zu den beliebtesten Klettergebieten der Schweiz. Wir folgen noch ein kurzes Stück der schweizerisch-italienischen Grenze, die auf dem Grat verläuft und steigen dann hinab ins Val Colla. Dabei passieren wir die Hütte Capanna Pairolo SAT, in die wir einkehren können. In Cimadera beenden wir unsere Gratwanderung und fahren mit dem Bus zurück nach Lugano.

Autor
Silke Hertel
Aktualisierung: 23.02.2018
Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
1.488 m
Tiefster Punkt
784 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
Lugano-Cassarate (907 m)
Koordinaten:
DG
46.009022, 8.986521
GMS
46°00'32.5"N 8°59'11.5"E
UTM
32T 498956 5095050
w3w
///auferlegt.seelöwe.offenen
Wegbeschreibung
Zu Beginn der Wanderung bringt uns die Standseilbahn vom Luganeser Ortsteil Cassarate auf den 925 m hohen Monte Brè, einen der beiden aussichtsreichen Hausberge der Stadt. Von der Bergstation der Bahn trennen uns nur wenige Stufen vom Aussichtsturm auf dem höchsten Punkt. Hinter dem Turm führt der Treppenweg „Scalinata alla Torretta“ geradewegs in östlicher Richtung hinab nach Brè sopra Lugano. Das malerische Bergdorf hoch über dem Luganersee konnte seinen typisch tessinerischen Ortscharakter bewahren, sogar der ehemalige Waschbrunnen ist noch erhalten. Am Ende des Treppenweges hält man sich links und biegt auf Höhe des großen Parkplatzes rechts in die schmale Dorfstraße ein. Auf dem Weg der Kunst (1) im Dorfkern können wir Werke namhafter Künstler bewundern. Man folgt den gelben Wanderschildern in Richtung Monte Boglia durch die schmalen, gepflasterten Gassen des Ortes. Auf dem Sentiero Alpe Bolla, der mehrere Male die asphaltierte Via Pineta kreuzt und in einer Kehre von dieser links abzweigt, steigen wir zunächst über sonnige Wiesen, später durch schattige Kastanien- und Buchenwälder aufwärts. Nach der flachen Querung oberhalb eines Bachgrabens trifft man auf eine Wegverzweigung. Hier halten wir uns rechts und wandern auf einem breiten Weg über die bewaldeten Südhänge des Monte Boglia bergauf. Hinter einem Brunnen geht der Weg in einen schmalen Waldpfad über, der in die Senke nördlich des Sasso Rosso (1295 m) hinaufzieht. Am Kamm angekommen genießen wir die ersten Tiefblicke auf den östlichen Arm des Luganersees. Der weitere Anstieg verläuft entlang des Monte Boglia-Südrückens durch lichten Buchenwald. Bald treten wir aus dem Schatten der Bäume heraus und wandern in mehreren Kehren über freie Bergwiesen hinauf zu einem Vorgipfel. Nun trennen uns nur noch wenige Meter vom Kreuz des 1516 Meter hohen Monte Boglia (TopTipp/ 2). Der eher unbekannte Aussichtsberg besticht mit einem grandiosen Panorama. Im Süden reicht der Blick über den Luganersee hinweg bis zur Poebene, im Westen ragen die vergletscherten Viertausender der Walliser Alpen in den Himmel und im Osten /Norden ? erregen die wilden Kalktürme der „Denti della Vecchia“ unser Aufsehen.
Danach wandern wir - mit dem linken Fuß in der Schweiz, mit dem rechten in Italien – über den Grenzgrat steil hinunter in Richtung Alpe Bolla (1129 m). Auf einer Lichtung im Sattel Pian di Scagn (3) oberhalb der bewirtschafteten Alpe trifft man auf ein Schild, das uns den Weg zu den „Denti della Vecchia“ und zur Capanna Pairolo (1347 m) weist. Hier wandert man geradeaus weiter und erreicht, stets auf der Landesgrenze durch lichten Wald und kuppiertes Gelände aufsteigend, die weißen Kalkzähne der „Denti della Vecchia“. In leichtem Auf und Ab geht es auf der italienischen Seite an den, bei Kletterern sehr beliebten Felsformationen vorbei. Kurz vor dem Passo Streccione (1399 m) zweigt gleich links der mit Steinmännchen markierte Pfad zum Gipfel des 1491 m hohen Sasso Grande ab. Mutige, die vor leichter Kletterei und einigen ausgesetzten Passagen nicht zurückschrecken, können in etwa 30 Minuten über eine südseitige Felsrinne den höchsten Turm der Formation erklimmen. Vom Gipfel Sasso Grande (4) hat man nicht nur einen herrlichen Überblick über die wilde Felslandschaft der „Denti della Vecchia“, sondern genießt auch die wunderbare Fernsicht. Auf dem Passo Streccione gabelt sich der Weg. Wir wählen den linken Pfad, der zunächst auf der bewaldeten, schweizerischen Seite unterhalb des Grates dahinführt und dann über freies Wiesengelände zur Capanna Pairolo (5) hinabzieht. In der bewirtschafteten Hütte mit Blick auf die Kalkzähne kann man einkehren, bevor man in nördlicher Richtung durch dichten Wald nach Cimadera (1080 m) im Val Colla absteigt. Unsere Tour endet dort an der Kirche. Mit dem Postbus kehren wir zum Ausgangspunkt nach Lugano-Cassarate zurück.
Danach wandern wir - mit dem linken Fuß in der Schweiz, mit dem rechten in Italien – über den Grenzgrat steil hinunter in Richtung Alpe Bolla (1129 m). Auf einer Lichtung im Sattel Pian di Scagn (3) oberhalb der bewirtschafteten Alpe trifft man auf ein Schild, das uns den Weg zu den „Denti della Vecchia“ und zur Capanna Pairolo (1347 m) weist. Hier wandert man geradeaus weiter und erreicht, stets auf der Landesgrenze durch lichten Wald und kuppiertes Gelände aufsteigend, die weißen Kalkzähne der „Denti della Vecchia“. In leichtem Auf und Ab geht es auf der italienischen Seite an den, bei Kletterern sehr beliebten Felsformationen vorbei. Kurz vor dem Passo Streccione (1399 m) zweigt gleich links der mit Steinmännchen markierte Pfad zum Gipfel des 1491 m hohen Sasso Grande ab. Mutige, die vor leichter Kletterei und einigen ausgesetzten Passagen nicht zurückschrecken, können in etwa 30 Minuten über eine südseitige Felsrinne den höchsten Turm der Formation erklimmen. Vom Gipfel Sasso Grande (4) hat man nicht nur einen herrlichen Überblick über die wilde Felslandschaft der „Denti della Vecchia“, sondern genießt auch die wunderbare Fernsicht. Auf dem Passo Streccione gabelt sich der Weg. Wir wählen den linken Pfad, der zunächst auf der bewaldeten, schweizerischen Seite unterhalb des Grates dahinführt und dann über freies Wiesengelände zur Capanna Pairolo (5) hinabzieht. In der bewirtschafteten Hütte mit Blick auf die Kalkzähne kann man einkehren, bevor man in nördlicher Richtung durch dichten Wald nach Cimadera (1080 m) im Val Colla absteigt. Unsere Tour endet dort an der Kirche. Mit dem Postbus kehren wir zum Ausgangspunkt nach Lugano-Cassarate zurück.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Zug nach Lugano, mit dem Postbus nach Lugano-CassarateAnfahrt
A2 Ausfahrt Lugano-Nord, über die Via San Gottardo, die Via Cantonale und die Via Castagnola nach CassarateParken
Im Luganer Vorort CassarateKoordinaten
DG
46.009022, 8.986521
GMS
46°00'32.5"N 8°59'11.5"E
UTM
32T 498956 5095050
w3w
///auferlegt.seelöwe.offenen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Ausrüstung
Feste Bergschuhe, Regenbekleidung, Getränk und ProviantStatistik
: h
km
Hm
Hm
Hm
Hm
Fragen & Antworten
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