Schwarzwald: Wanderung
Naturpfade, atemberaubende Tiefblicke und reißende Wildbäche machen die geologisch und botanisch interessante Wanderung zum einmaligen Erlebnis. Sie führt zunächst durch die Schlucht der Haslach zu den aussichtsreichen Höllach- und Rechenfelsen. Am Zusammenfluss der Haslach mit der Gutach vereinigen sich beide zur Wutach, der „wütenden Aach“. Die von ihr geprägte Wutachschlucht wurde bereits 1939 als eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs ausgewiesen. Die Initiative dazu ging von Hermann Schurhammer aus. Er war Mitglied des Schwarzwaldvereins und gilt seither als „Vater des Schutzgebietes“. Zuvor wurde schon 1895 das enorme Gefälle des Wildflusses zur Stromerzeugung genutzt. Das Flusskraftwerk Stallegg, das älteste seiner Art in Baden, versorgte bis 1979 die Stadt Donaueschingen mit Strom. Noch älter ist die ca. 300 Jahre alte Stallegger Tanne. Für den Fernhandel bedeutend war schon früh die Furt bei Stalleg, wo heute die „Stallegger Brücke“ steht. Hier verlief ein Teil des alten Fernhandelsweges vom Neckar zum Hochrhein. Hoch über dem Fluss steht das „Räuberschlössle“, die ehemalige Burg Neu-Blumberg. Zum Abschluss der Etappe erwartet uns das Gasthaus Schattenmühle zur verdienten Einkehr.
Alle Etappen im Wanderservice des Schwarzwaldvereins: https://www.wanderservice-schwarzwald.de\de\tour\10627906
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
SchattenmühleSicherheitshinweise
Die Wanderwege in den Schluchten sind teilweise schmal und bei Nässe rutschig. Bitte weitere Hinweise zur Sicherheit auf www.wutachschlucht.de/Info-Service/Sicherheit-in-der-Schlucht und aktuelle Informationen zur Begehbarkeit auf www.wutachschlucht.de und www.schluchtensteig.de beachten!
Weitere Infos und Links
Hochschwarzwald Tourismus GmbH
Tourist-Information Kappel
Erlenbachweg 4, 79853 Lenzkirch-Kappel
Tel: (07652) 1206-8430
lenzkirch@hochschwarzwald.de
www.hochschwarzwald.de
Aktuelle Wegeinformationen vom Wutachranger: https://twitter.com/Wutachranger
und auf www.schluchtensteig.de/eip/pages/aktuelle-weginfos.php
Schwarzwaldverein e.V.
Schlossbergring 15, 79098 Freiburg
Tel.: (0761) 380 53-0 , Fax: (0761) 380 53-20
info@schwarzwaldverein.de
www.schwarzwaldverein.de
Schwarzwaldverein Ortsgruppe Lenzkirch
www.schwarzwaldverein-lenzkirch.de
Schwarzwaldverein Ortsgruppe Bonndorf
www.swv-bonndorf.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Unsere Streckenwanderung beginnt in Lenzkirch/Kappel bei der „Kirche“ bzw. der gleichnamigen Bushaltestelle in der Neustädter Straße. Wir folgen der weiß-roten Raute ins Haslachtal zur Schattenmühle.
An der Bushaltestelle biegen wir rechts in die Brändestraße ab und folgen dieser beim Wegweiser „Kappel Brände“ weiter abwärts, dann nach rechts in die Grünwalderstraße und gleich wieder links. Auf dem Weg zur Antoniuskapelle kommen wir an fünf Bronze-Skulpturen des „Stationenwegs zum Sonnengesang des heiligen Franziskus“ vorbei. Am Waldrand entlang und durch diesen hindurch erreichen wir die Lichtung „Bei der Rauhalde“, wo wir wiederum dem Waldrand nach links zur „Rauhalde“ folgen.
Am ehemaligen Bahnhof Kappel-Grünwald vorbei wandern wir auf dem breiten Haslachhaldenweg weiter bis uns die Markierung nach rechts zum Aussichtspunkt Höllachfelsen hoch über der Haslachschlucht weist. Von diesem imposanten Felsen steigen wir auf steinigen Serpentinenwegen hinunter in die Haslachschlucht und wieder hinauf zu einem weiteren Aussichtspunkt über dem Rechenfelsen.
Bei der „Haslachmündung“ überqueren wir schließlich auf einer Stahlbrücke die Gutach, die hier mit der Haslach zusammenfließt. Der nun „wütenden Aach“ folgen wir auf ihrer linken Seite zur „Wutachhalde“. Wenig später sind wir an der „Rötenbachmündung“. Hier mündet der Rötenbach aus einer malerischen Nebenschlucht in die Wutach. Auch diesen überqueren wir über eine Brücke.
„Ob der Rötenbachmündung“ sehen wir bereits den kleinen Stausee des Kraftwerks Stallegg.
Wenig später steht links die ca. 300 Jahre alte Stallegger Tanne. Sie ist laut einer Informationstafel 52 m hoch und hat einen Umfang von 4,5 m.
An der „Stallegger Brücke“ bleiben wir auf der linken Seite der Wutach und steigen einen Pfad hinauf, der uns hoch über dem Fluss zum „Räuberschlössle“ auf einem Porphyrfelsen bringt. Nach ihrer Zerstörung im Bauernkrieg wurde sie von üblem Gesindel als Unterschlupf genutzt, wie ein Schild vor Ort erläutert. Nur noch wenige Mauerreste sind erhalten. Dafür lohnt der Tiefblick hinab in die Wutachschlucht.
Danach führt der Querweg im rechten Winkel von der Wutachschlucht weg – der einstige ufernahe Wanderweg musste aus Sicherheitsgründen verlegt werden. 70 Meter oberhalb der Wutach verläuft die markierte Umleitung zu einem kleinen Rastplatz und führt schließlich wieder über die Glöcklerhalde zu dieser hinab. Beim Standort „Glöcklerhaldenweg“ steigen wir die wenigen Meter zur „Schattenmühle“ steil hinab und haben das Etappenziel erreicht.
Das Gasthaus Schattenmühle bietet Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten für die Wanderer.
Vom benachbarten Wanderparkplatz aus bestehen Busverbindungen zum Bahnhof Löffingen.
Hier geht es auf dem Querweg weiter.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Hinfahrt zur Haltestelle Kappel(Lenzkirch) KircheRückfahrt ab Haltestelle Göschweiler Schattenmühle
Fahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
B315 Titisee - Lenzkirch - Bondorf, in Lenzkirch Abzweig L156 nach Kappel bis Kirche an der Neustädter StrasseParken
Kappel Kirche Neustädter Strasse / Erlenbachweg UTM 32 T 442622 5302542Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
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Faltblatt: Naturschutz- und Natura 2000-Gebiet „Wutachschlucht“. Herausgeber: Staatliche Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg auf www.wutachschlucht.de/Info-Service (Übersichtskarte Wutachschlucht)
- Die Wutach: Wilde Wasser - steile Schluchten 512 S. und ca. 800 Abb., Herausgeber: Regierungspräsidium Freiburg und Schwarzwaldverein, Sept. 2014, Thorbecke-Verlag, Ostfildern: 35 €
- Friedbert Zapf, 70 Jahre Naturschutzgebiet Wutachschlucht: Hermann Schurhammer, "alemannischer Dickschädel" und "Vater des Schutzgebietes". In: Der Schwarzwald. 2009, H 3. S. 14-16 Volltext (PDF; 3,0 MB)
Kartenempfehlungen des Autors
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Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegsStatistik
- 30 Wegpunkte
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