Lebensader Oberrhein: Wanderung Sandglöckchen-Rundweg bei Sandweier und Iffezheim

Lebensader Oberrhein - Projektbüro Verifizierter Partner Explorers Choice
Schwarzwald: Rundwanderweg
Bis Ende 1990er Jahre wurde das Gelände vom französischen Militär für Manöver mit schweren Fahrzeugen genutzt. Dadurch wurde der Sandboden immer wieder aufgerissen und es entstanden offene Flächen mit frischem Sand, etwas, was die Sandrasengesellschaften (z. B. Silbergras, Bauernsenf, Filzkraut, Sandglöckchen) als Keimbeet brauchen. Auch Insekten wie die Große Kreiselwespe brauchen den lockeren Sandboden zum Bau ihrer Nester.
Um zu verhindern, dass die Flächen heute - ohne Manöver- zuwachsen, werden dort nun einmal jährlich Motocross-Rennen veranstaltet, alles natürlich in Absprache mit der Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums. Es wird jedes Jahr aufs Neue festgelegt, wo die Rennen gefahren werden, damit entsprechend immer frische Sandflächen entstehen können.
Autorentipp

Wegearten
Sicherheitshinweise
Da sich die gesamt Strecke im Naturschutzgebiet befindet ist es selbstverständlich, das Hunde an der Leine zu führen sind und keine Pflanzen gepflückt werden dürfen.Die Strecke ist über weite Strecken in der Sonne, bitte an Sonnenschutz denken.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Sandrasen zeigen zu jeder Jahreszeit ein anderes Bild, von zartem Frühlingsgrün über das Rot des blühenden kleinen Sauerampfers zum dürren gelbbraun des trockenen Hochsommer. Dazwischen die kleinen blauen Tupfen des Bergsandglöckchens. Bei genauerem Hinsehen kann man an den Pflanzen Anpassungen an die extreme Witterung, wie starke Sonneneinstrahlung und eisige Winde entdecken: z. B. kleine Blätter und Härchen. Auch wärmeliebende Insekten sind zu sehen, zahlreiche Wildbienenarten, Heuschrecken und Schmetterlinge sind hier heimisch.
Auf der Aussichtsdüne befindet sich eine Infotafel zur Vogelwelt, hier kann man im Frühling mit etwas Glück die vom Aussterben bedrohte Heidelerche hören. Während des Vogelzugs im Frühjahr und Herbst sind auch immer wieder seltene Raritäten zu sehen.
Weiter geht es zur Schranke am Kühlsee, dem alternativen Einstieg der Route. Der Weg biegt rechts ab auf den Wald zu und hinein. Im Wald kann man in guten Jahren Anfang Mai Maikäfer in großer Zahl beobachten. Durch den Wald geht es zur 21 m hohen Binnendüne. Hier befindet sich eine Infotafel, der Sandglöckchen-Weg geht nach rechts weiter. Im Frühling blühen hier Maiglöckchen am Wegrand. Auf der Rechten Seite kommt eine Holzbank mit Blick über die Wiesenfläche der ehemaligen Erddeponie, in Teilbereichen gelang hier die Wiederherstellung der Sandrasen. Der Weg führt weiter entlang der ehemaligen und dem heute noch genutzten Teil der Deponie. Dabei gibt es einen kleine Ab- und Aufstieg. Nach dem Anstieg hält man sich wieder rechts und gelangt so zum Haupteingang der Deponie. Man überquert den Asphaltweg und folgt entlang des Weidezauns dem Sandglöckchen-Zeichen in südwestlicher Richtung. Rechter Hand sieht man eine Freifläche, die sowohl beweidet als auch im Herbst mit einem Motorcross-Rennen offen gehalten wird. Auf dem Waldweg gelangt man wieder zum Asphaltweg am Schafstall, von wo aus man wieder zum Parkplatz gelangt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Leider nicht möglich.Anfahrt
Entweder über die A5, Autobahnausfahrt Rastatt Süd, auf der B3 in Richtung Rastatt fahren, links abbiegen auf die K 9617 in Richtung Sandweier, an der zweiten Möglichkeit rechts ab befindet sich vor der Schranke eine Parkmöglichkeit.Oder der Ortsdurchfahrt Sandweier in Richtung Rastatt folgen, über die Autobahn A5 hinwegfahren (K9617), an der nächsten Möglichkeit links abbiegen und das Auto abstellen.
Parken
Kein richtiger Parkplatz, Parkmöglichkeiten gibt es auf beiden Seiten der Straße. Alternativ kann man auch von der Schranke am Pflugweg am Kühlsee losgehen, dann von Sandweier aus der Beschilderung in Richtung „Strandbad“ folgen.Koordinaten
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Ausrüstung
Das, was man bei einer Wanderung eben so braucht, feste Schuhe, je nach Wetter Sonnen- bzw. Regenschutz.Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
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