Von Tübingen zur Wurmlinger Kapelle und zurück über den Schwärzlocher Hof

Droben stehet die Kapelle
schauet still ins Tal hinab.
Drunten singt bei Wies und Quelle
froh und hell der Hirtenknab.
Traurig tönt das Glöcklein nieder,
schauerlich der Leichenchor.
Stille sind die frohen Lieder
und der Knabe lauscht empor.
Droben bringt man sie zu Grabe,
die sich freuten in dem Tal.
Hirtenknabe, Hirtenknabe,
dir auch singt man dort einmal.
Schwäbische Alb: Beliebter Rundwanderweg
Sicherheitshinweise
Im Winter ist Vorsicht geboten, da die Wege z. T. vereist sein können. Die Treppenstufen zur Wurmlinger Kapelle werden im Winter nicht geräumt. Aus diesem Grund ist bei Eis und Schnee dem Fahrweg zur Kapelle der Vorzug zu geben.Weitere Infos und Links
TübingenStart
Wegbeschreibung
1. Alternative (abwechslungsreicher)
Wir biegen links vom Rathaus in die Haaggasse ein und folgen ihr wenige Meter bis uns nach der Hausnummer 3 ein Schild mit der Aufschrift "Schloss" und "Restaurant Mauganeschtle" auf schmalen Stufen zur Burgsteige führt. Oben angekommen gehen wir rechts, vorbei am Mauganeschtle mit der Bankaufschrift "Dohoggeddiadiaemmerdohogged" und weiter hoch zum Schloss, von wo wir einen grandiosen Ausblick auf die Altstadt mit Stiftskirche und Neckar genießen. Weiter durchqueren wir den Innenhof des Schlosses und finden am Ende nach dem Brunnen einen dunklen Tunnel, den es zu durchqueren gilt. Wir gelangen in einen kleinen Innenhof und verlassen diesen links durch einen weiteren Tunnel. Danach folgen wir dem Weg, der uns zur Rückseite des Schlosses führt und erklimmen eine kleine Anhöhe mit Sitzgelegenheit, von wo wir die ganzen Ausmaße der Westseite des Schlosses bestaunen können.
2. Alternative (entspricht Wanderung auf Karte)
Auch diese Tour führt uns links vom Rathaus in die Haaggasse, die wir aber im Gegensatz zur ersten Tour einige Meter weiter laufen. Vor einem Brunnen auf der linken Seite geht es links weg in den Kapitänsweg, der uns auf schmalem geteerten Weg mit Ausblicken auf Tübingens Osten zur Aussichtsplattform auf die Westseite des Schlosses bringt.
Nach Zusammenführung der Wege 1. und 2. Alternative
Nachdem die Wege der 1. und 2. Alternative auf der Aussichtplattform aufeinander treffen, folgen wir ab hier der Pilgermuschel, die uns auf der Schlossbergstraße zum Goethehäuschen führt, einem achteckigen Gartenhaus, das Goethe am 07.09.1797 während eines Spazierganges aufsuchte.
Am Ende der Schlossbergstraße biegen wir links in den Lichtenberger Weg ab. Nach wenigen Metern weist die Pilgermuschel auf einen schmalen Weg links zu einem Kamm hoch, den wir nicht verpassen sollten, da wir von hier einen tollen Ausblick auf das Neckartal haben. Auf schmalem Pfad geht es zum 1907 erbauten und 16 m hohen Bismarckturm, den die Tübinger Studentenschaft finanzierte. Wie Wikipedia zu entnehmen ist, zog sich die Fertigstellung über 8 Jahre hin, da die Kosten von urprünglich 8.000 DM auf 20.000 DM explodierten. Wer den Turm besteigen will, muss sich für 3 € Leihgebühr plus Pfand beim Touristencenter an der Neckarbrücke den Schlüssel besorgen.
Nach wenigen Metern gelangen wir in den Wald, den wir erst wieder kurz vor der Wurmlinger Kapelle verlassen. Der Pilgerpfad weist uns auf schmale Wege in die Stille des Waldes, abseits der breiten Waldwege. Kurz nachdem der Weg steiler geht, lichtet sich der Wald und wir können einen Blick auf die Wurmlinger Kapelle werfen, die erhaben auf einer Anhöhe thront. Die letzten Meter führt uns ein steiler Gehweg zur Kapelle. Wer es komfortabler haben möchte nimmt den weniger steilen Fahrweg. Die Kapelle mit ihrer Krypta ist lediglich während den Monaten Mai bis Oktober an Sonntagen von 10:00 - 16:00 Uhr geöffnet. Evtl. weitere Öffnungszeiten sind im Pfarrbüro Wurmlingen zu erfragen.
Nachdem wir den grandiosen Rundumblick genossen haben gehen wir den Berg hinab. Bei der ersten Gabelung entscheiden wir uns für den Weg geradeaus in den Wald und bleiben auf dem Hauptweg. Wer früher den Wald verlassen will hat mehrmals die Möglichkeit links abzubiegen und entlang des Waldrandes im Ammertal zu laufen. So spaltet sich der Weg ca. 2 km nach der Wurmlinger Kapelle in der Mitte einer Schlaufe auf und zwar in einen linken Weg bergab ins Ammertal und einen Weg gerade aus. Wir nehmen den Weg gerade aus und bleiben im Wald. Nach ca. 1 km biegen wir links ins Ammertal ab und gehen am Waldrand rechts. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir den Schwärzlocher Hof mit großem Biergarten (Montag und Dienstag Ruhetag), von wo wir einen tollen Ausblick auf das Ammertal haben. Gut gestärkt erreichen wir nach ca. 1,5 km unseren Ausgangspunkt in Tübingen.
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