Märchenweg, Rundweg Bad Breisig
Romantischer Rhein Tourismus GmbH Verifizierter Partner Explorers Choice
Romantischer Rhein: Beliebter Rundwanderweg
In Bad Breisig befindet sich der historische Märchenwald aus dem Jahr 1934. Startend bei den Parkplätzen des Märchenwaldes Kreuzung Gartenstraße/Am Kesselberg beginnt auch der Märchenweg. Zunächst empfiehlt sich ein Besuch des Märchenwaldes. Anschließend gibt es einen schönen Rundweg vorbei an einem kleinen Wildgehege bis hoch zur Freifläche der Mönchsheide. Von dort geht es weiter bis zu einer keltischen Fliehburg „auf dem Hahn“.
Kurz vor dem Abstieg befindet sich noch ein fantastischer Aussichtspunkt. Schließlich geht es vorbei am Märchenwald zurück zu den Parkplätzen.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
An den Besucherparkplätzen des Märchenwaldes Kreuzung Gartenstraße/ Am Kesselberg startet die märchenhafte Familienwanderung. Kaum haben wir die Bahnunterführung gemeistert, biegen wir links über einige Treppenstufen auf den Zugangspfad zum Märchenwald ab. Direkt neben den Gleisen, aber durch einen Zaun gut gesichert, legen wir die 150 m bis zum Eingangstor zurück.
Von der bunten Fassade grüßen bereits die ersten Märchenfiguren, dann treten wir durchs Tor und beginnen den Aufstieg entlang des Serpentinenwegs. Doch keine Bange, wer denkt noch an die Mühen des Aufstiegs, wenn Rumpelstilzchen, der gestiefelte Kater, Schneewittchen oder Rotkäppchen Einblicke in ihre Geschichten gewähren. Die wunderschön gestalteten Motivhäuschen begeistern die Nachwuchswanderer enorm und spornen zum Stürmen der Hangkante an.
Oben am Ausgang befindet sich ein Rastbereich, das Café versorgt die Märchenforscher mit kleinen Leckereien, und einen tollen Ausblick auf das Rheintal gibt es obendrein.
Nach Verlassen des Märchenwaldes wenden wir uns nach rechts und folgen dem Waldweg im Bogen durch den herrlichen Buchenhochwald. An der markanten Waldkreuzung neben einer bemalten Bank gehen wir links.
Umgehung des Märchenwaldes
Folgen Sie nach der Bahnunterführung rechts den Schildern des Märchenweges. Nun geht es ein Stück auf der asphaltierten Straße bergauf. Nach wenigen Metern erscheint auf der rechten Seite ein alter Jüdischer Friedhof. Wir folgen der Straße, bis wir durch die Beschilderung angewiesen werden, links in den Wald abzubiegen. Schon bald treffen wir auf eine Kreuzung. Eine bunte Bank lassen wir links liegen und gehen aufwärts in einen herrlichen Buchenhochwald.
Wir staunen über die urwüchsigen, knorrigen Buchen, deren Stämme phantasievolle Formen angenommen haben. An dieser Stelle treffen auch die Wanderer der Umgehungsroute auf die normale Route. Nach kurzem Aufstieg halten wir uns rechts und bewältigen nun die Steigung erleichtert durch Serpentinen.
Der anstrengende Teil der Wanderung ist nun vorbei. Sie können sich an dieser Stelle für eine Abkürzung mit einem Sparpotential von ca. 2 km entscheiden. Diese verläuft nun geradeaus, noch etwas den Hang empor und folgt dann dem Waldlehrpfad (Lokalweg 2) bis zum Parkplatz am Waldrand. Dort trifft die Kurzvariante unweit des Gutshof Mönchsheide wieder auf die Hauptstrecke.
Wer die ganze Runde laufen will, biegt rechts auf den Querweg ab. Der Märchenweg folgt dem Verlauf des Lokalwegs 1 und bringt uns nach 0,5 km zu einem Wildgehege. Rechts neben dem Weg begrenzt ein Zaun das weitläufige Gehege. Mit etwas Geduld erspähen wir die umherziehenden Hirsche z.B. an einer der gut einzusehenden Futterstellen. Das Areal wird auch von einigen Mufflons besiedelt.
Auch nach Passieren des Wildgeheges hat Langeweile keine Chance, denn der Wald präsentiert sich abwechslungsreich. Baumlianen erinnern an Tarzan, und zur richtigen Jahreszeit spenden Nussbäume oder dichte Brombeerhecken vitaminreiche Zwischenmahlzeiten.
Am Wegesrand eröffnet sich uns ein interessanter Einblick in die Erdgeschichte. Die Felsen sind Meeresablagerungen eines Urmeeres und ca. 400 Millionen Jahre (Devon) alt.
Wir folgen dem Märchenweg über einige Richtungswechsel und gewinnen dabei an Höhe. So erreichen wir nach 1,1 km und einem letzten Aufstieg das Plateau. Hier können wir uns an einer Wegkreuzung mit Bank kurz erholen. Der Märchenweg führt uns auch hier oben durch vielseitigen Wald: Fichtenbestände, Hochwald, buschiges Unterholz und dann wieder überschaubare Passagen- der Wald gibt uns Einblick in unterschiedlichste Wachstumsformen.
Einige Querwege lassen wir unbeachtet, bis wir schließlich nach 0,4 km an einer großen Waldkreuzung eintreffen. Ein Kastanienbaum nebst Erklärungstafel weist uns darauf hin, dass wir ab hier auch dem Waldlehrpfad folgen. Weitere interessante Tafeln säumen den Weg, der uns eben zum Waldrand führt. Nun leuchtet schon am Horizont das Licht ,das durch die offene Landschaft der Mönchsheide einfällt. Etwa 200 m vorher befinden sich das ,,Waldtelefon" und die Klanghölzer. Nicht nur Kinder können hier die unterschiedlichen akustischen Eigenschaften verschiedener Holzarten erforschen. Wir erreichen die offene Fläche der Mönchsheide. Halbzeit !
Hier gibt es einiges zu sehen. Links in der Ferne erkennen wir das Brohltal. Dann erblicken wir den Gutshof Mönchsheide. Geradeaus sehen wir in der Ferne Burg Olbrück.
Rechts auf der Freifläche befindet sich ein kleiner Sportflughafen, wo häufig Segelflugzeuge mittels einer Seilwinde gestartet werden. Bei den meisten Bergen und Hügeln, die wir hier erblicken, handelt es sich übrigens um Vulkane des Osteifelvulkanismus.
Wir wenden uns nach links und erreichen etwa nach 150 m die ,,Waldmuckibude''. Es gibt hier Scheiben von verschiedenen Baumarten. Ziel ist es, eine, zwei oder drei Scheiben wie bei einer Hantel zu heben. Neben dem körperlichen Ausgleich für die Beinarbeit der Wanderung erkennen besonders die jüngeren Mitwanderer, dass Holzarten sich in ihrem Gewicht stark unterscheiden. Wir wandern weiter und passieren bald die Abzweigung zum nahen Gutshof Mönchsheide, wo Restaurant und Biergarten zur wohlverdienten Stärkung einladen.
Nach wohlverdienter Pause wandern wir am Waldrand entlang weiter südwärts und erreichen nach kurzer Zeit einen Parkplatz mit Schutzhütte. Hier mündet die Kurzroute wieder auf die Hauptstrecke. Gemeinsam wenden wir uns mit den Lokalwegen 1 und 2 an der Straßenkurve links in den Wald und genießen die Wanderung auf dem idyllischen Förster-Steffens-Weg. Höhenparallel stromern wir durch den Wald. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken, denn der Pfad schlängelt sich wildromantisch entlang der Hangkante. Für aufmerksame Wanderer gibt es hier zu jeder Jahreszeit viel zu entdecken: So warten neben zahlreichen Pflanzen auch Pilze auf ihre Entdeckung. Bald bietet sich rechts ein kleiner Abstecher zu einem Aussichtspunkt mit Bank an, nur 50 m später bringt uns ein kurzer Stichpfad wieder auf den Hauptweg.
Eine Nummer größer ist der nächste Aussichtsplatz mit Schutzhütte: Sagenhaft schön ist hier der Blick zur Eifel. Die Vegetation hat sich ein wenig verändert. Es gibt nun viele Kiefern, die gerne auf sandigen Böden wachsen. Direkt vor der Aussichtshütte findet sich Heidekraut, das ebenfalls auf sauren, nährstoffarmen Böden wuchert. In der Tat hat sich hier der Untergrund verändert. Wenn wir unsere Umwelt aufmerksam betrachten, fallen uns Sand und viele Kieselsteine auf. Sie sind gerundet, was bedeutet, dass sie durch strömendes Gewässer transportiert worden sind. Es handelt sich um Steine, die der Rhein abgelagert hat. Im Laufe der Zeit hat sich das Rheinische Mittelgebirge langsam angehoben und der Rhein hat sich immer tiefer eingeschnitten. So kam es zur Entstehung des tiefen Rheintals.
Ein toller Pfad führt uns zu einem Sendemast, dann geht es abwärts zur nächsten Attraktion: Hier auf dem ,,Hahn" gab es eine alte Keltensiedlung. Tafeln erläutern die uralte Siedlungsgeschichte und wir folgen dem Pfad bis zum Aussichtspunkt an der Hangkante. Hier wird uns klar, welch strategisch günstige Lage die Kelten für ihre Fliehburg gewählt haben, denn vor uns fällt der Hang steil zum Rheintal ab. Phantastisch ist auch der Blick, der sich uns auf den Rhein, Schloss Arenfels auf der gegenüberliegenden Rheinseite und Bad Breisig bietet.
Das neugotische Schloss Arenfels geht zurück auf eine Burg aus dem 13. Jahrhundert und wurde von 1849 -1855 vom Dombaumeister des Kölner Doms umgebaut. Es trägt auch einen Beinamen ,,Schloss des Jahres", da es über 365 Fenster, 52 Türen und 12 Türme verfügt.
Jetzt folgt der steile Abstieg ins Tal. Doch in zahlreichen Serpentinen führt uns der Pfad sicher zu Tal. Unterwegs gibt es ausreichend Gelegenheit, an Bänken tolle Aussichten auf Bad Breisig zu genießen. Nachdem wir fast die Straße erreicht haben, zweigt der Märchenweg links ab und führt über einen abenteuerlichen Weg an einer Felswand entlang. Der Abgrund ist sehr steil, so dass kleinere Kinder durch die Hand eines Begleiters gesichert werden sollten. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir nach insgesamt 7,7 km den Ausgang des Märchenwaldes, wo die märchenhafte Wanderung begonnen hatte. Nun geht es wieder bis zur Kreuzung bei der Bank. Hier halten wir uns rechts und erreichen nach ca. 600 m den Parkplatz.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn gelangen Sie im Halbstundentakt aus beiden Richtungen zum Bahnhof Bad Breisig.
Von dort aus sind es etwa 25 Minuten zu Fuß.
Die Buslinie 800 fährt im Ort.
Anfahrt
Entlang des Rheins gelangt man auf der B 9 nach Bad Breisig.
Aus Richtung Bonn kommend liegt der Eingang zum Märchenweg auf der rechten Seite kurz nach Ortseinfahrt (zwischen Aldi und Lidl).
Aus Richtung Koblenz kommend liegt der Eingang zum Märchenweg auf der linken Seite kurz vor Ortsausfahrt (zwischen Aldi und Lidl).
Von Bad Hönningen gibt es eine Autofähre nach Bad Breisig.
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Fotos von anderen