Bärenbrunner-Tal östlicher Talschluss Rundwanderung (Pfalz, Schindhardt)

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Michael Kiefer
Schöne Wanderung um den Talkessel des Bärenbrunner Tals in mittlerer Höhe. Weitgehend auf breiten Forstwegen.
Pfalz: Beliebter Rundwanderweg
leicht
Strecke 7,5 km
Immer wieder Ausblicke auf „berühmte“ Pfälzer Kletterfelsen: allen voran Nonnenfels, Klosterfels, wo in den 1970-1980er Jahren Klettergeschichte geschrieben wurde von Kletterern wie W.Güllich, R.Mühe, W.Kraus, R.Karl, K.Albert, A.Kubin, T.Nöltner u.a.. Erstmals wurden Routen jenseits des VII (UIAA) Schwierigkeitsgrades geklettert. Besonders gehe ich im Rahmen dieser Tour aus persönlichen Motiven auf Wolfgang Kraus und Reinhard Karl ein...
Der Bärenbrunner Hof gehörte seit dem 14.Jahrhundert zur Abtei Klinkenmünster und wurde damals mutmaßlich als Kirche genutzt, bis französische Truppen die Anlage 1766 geschleift haben.
Die Namen der Felsen im Tal „Klosterfels“, „Nonnenfels“ und „Pfaffenfels“ verweisen heute noch auf diese Historie.
Möglichkeiten interessante Aussichtspunkten (Schanderie, Pfaffenfels) zu begehen, wo sich schöne Fern- und Talblicke ergeben.
Diese Tour widme ich
Reinhard Karl:
der erste Deutsche auf dem Mount Everest, aber auch in den 1970-1980er Jahren einer der herausragenden Kletterer. In den 1970er Jahren brachte Karl aus dem Yosemite die dortige Idee des Freikletterns ins westliche Europa. In der Pfalz, der Sächsischen Schweiz wurde er einer der Vorreiter des Freikletterns. Zusammen mit Helmut Kiene eröffnete er 1977 die erste alpine Kletterroute im VII. Schwierigkeitsgrad, die Fleischbank-Pumprisse im Wilden Kaiser.
Im Bärenbrunner Tal, wo ich mit ihm mehrfach feucht-fröhliche „Apres-Kletterparties“ auf dem Bärenbrunnerhof erleben durfte, erinnere ich mich gerne seines letzten Aufsatzes „Unterwegs nach Hause“ für sein Buch Erlebnis Berg: Zeit zum Atmen. Es war sein letzter Aufsatz bevor er zum Cho Oyu aufbrach, wo er durch einen Lawinenabgang sein Leben verlor.
Die Gedanken zu diesem Aufsatz,- so Karl -, entstanden beim Sonnenuntergang auf dem Klosterfels sitzend und sind für mich eine der schönsten Hommage auf das Dahner Felsenland....
Kletter-Meilenstein im Bärenbrunner-Tal
Der IX Grad:
Mit "Im Westen nichts Neues" am Nonnenfels ( Bärenbrunner Tal) gelang Wolfgang Kraus und Wolfgang Güllich im Jahre 1980 erneut eine Erstbegehung im unteren IX Grad...., nachdem Wolfgang Kraus im Vorjahr schon am Jeanturm (Eppenbrunn) erstmals im unteren den IX Grad in der Pfalz eröffnete.
Ein Meilenstein zu dieser Zeit..., von Ausnahme-Athleten Ihrer Zeit.
Der X Schwierigkeitsgrad:
Aus kletterhistorischer Sicht soll auch auf eine weitere Tour am Nonnenfels hingewiesen werden: Florian Eigler gelang 1994 mit seiner Route „Mekka“ (10-/10) dieses Meisterwerk.
Der XI Grad: erneut war es am Nonnenfels 2005, als Julius Westphal mit der Route „Mekka direkt“ DEN Prüfstein im XI Schwierigkeitsgrad eröffnete.
Autorentipp
Auf die beschriebenen Aussichtspunkte sollten nur geübte Wanderer gehen (schwindelfrei sollte man sein).
Schwierigkeit
leicht
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
411 m
Tiefster Punkt
266 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Keine objektiven GefahrenstellenWeitere Infos und Links
Kletterhistorie der Pfalz: https://www.alpenverein.de/chameleon/public/10222/panorama_0305_unterwegs_pfalz_10222.pdf https://www.pfalzklettern.com/kletterschule/kletter-historie-suedpfalz/Start
Parkplatz Bärenbrunner Hof (272 m)
Koordinaten:
DD
49.154529, 7.852585
GMS
49°09'16.3"N 7°51'09.3"E
UTM
32U 416335 5445268
w3w
///vollzeit.bleibt.lebkuchen
Ziel
Parkplatz Bärenbrunner Hof
Wegbeschreibung
Hauensteiner Weg 1, vorbei an Honigfels, kurz vor Kyberpass linken Weg nehmen (westlich halten, nicht Richtung Wolfshorn), weiter zum Aussichtspunkt „Schandrie“, auf gleichem Weg oberhalb von Nonnen- und Klosterfels zum nächsten Aussichtspunkt „Paffenfels“. Dem Weg knapp unterhalb der Grates des Eichelbergs folgen. Der Weg biegt nach rechts ab zur Umrundung des Eichelbergs. Kurz nach der Abbiegung schöner Talblick nach Erftweiler und Schloss Altdahn. Erneut biegt der Weg nach rechts ab. Man kommt unmittelbar am „Sorgenbergmassiv“ vorbei. Dann führt der Weg abwärts. Man trifft auf Weg Nr 1 in spitzen Winkel links abbiegen. Nun umrundet man den Eichelberg in umgekehrter Richtung eine Höhenstufe tiefer. Entsprechend geht es in einem langgezogenen Rechtsbogen zurück ins Bärenbrunner Tal. Dem Weg weiter nach unten ins Tal folgen bis man auf die Zufahrtsstraße zum Bärenbrunner Hof trifft. Nach links nach weniger 100 m ist man wieder am Aufgangsort (Parkplatz Bärenbrunner Hof).
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Anfahrt
Von Dahn nach Schindhard. Im Talschluss befindet sich der Bärenbrunner Hof mit ParkplatzParken
Parkplatz Bärenbrunner HofKoordinaten
DD
49.154529, 7.852585
GMS
49°09'16.3"N 7°51'09.3"E
UTM
32U 416335 5445268
w3w
///vollzeit.bleibt.lebkuchen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Ausrüstung
Witterungsangepasste WanderausrüstungBewertung
Schwierigkeit
leicht
Strecke
7,5 km
Dauer
2:05 h
Aufstieg
245 hm
Abstieg
245 hm
Höchster Punkt
411 hm
Tiefster Punkt
266 hm
Statistik
2D
3D
Karten und Wege
- Wegpunkte
- Wegpunkte
Strecke
km
Dauer
: h
Aufstieg
Hm
Abstieg
Hm
Höchster Punkt
Hm
Tiefster Punkt
Hm
Fragen & Antworten
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