Rundwanderweg 1 "Am Fuße der Kösseine"

Rathaus Waldershof (oder Wanderparkplatz in Rodenzenreuth)
Routenverlauf:
Waldershof (Rathaus) - Leutendorf - Grünitzmühle - Graentzer Stein - Rodenzenreuth - Schwimmbad - Waldershof
Markierung:
Schwarze 1 auf weißem Grund
Länge und Schwierigkeiten:
10 km, mäßige Steigungen und Höhenunterschiede
Sehenswertes:
Schloss Waldershof; Johanneskapelle; herrlicher Blick zur Kösseine, Luisenburg und den Steinwald; Anschlussmöglichkeit zum Kösseinegipfel und zur
Luisenburg (Felsenlabyrinth, Naturbühne); kleine Holzkapelle in Rodenzenreuth; Kösseinebad (Naturfreibad)
Oberpfälzer Wald: Wanderung
Die Tour ist durch Abstecher, z.B. zum Wenderner Stein, zu den Mühlsteinen oder gar bis zum Kösseinegipfel, verlängerbar. Hierfür wäre jedoch Ortskenntnis oder eine Wanderkarte von Vorteil.
Autorentipp
Abstecher zum "Wenderner Stein":
Bei Erreichen des Graentzer Steins ergibt sich die Möglichkeit nach rechts in den nach Osten führenden Waldweg abzubiegen für einen Abstecher zum etwa 1200 m entfernten Wenderner Stein. Hier finden wir auch eine sehenswerte Mariengrotte.
Der Wenderner Stein (686 m) ist eine Anhöhe die sö von Kleinwendern liegt. Es handelt sich um einen einzigartigen Phyllitschieferfelsen. (36 m lang, 9 m breit und 15m hoch) Der Felsen ist ein Naturdenkmal.
Phyllit = metamorphes Gestein (natürliche Umwandlung des Gesteins durch Druck oder Temperaturerhöhung) mit schiefrigem Gefüge und hat einen feinkörnigen seidigen Flächenglanz. Phyllite gehören zu den Paragesteinen (aus Sedimenten = Ablagerungen) entstanden.
Abstecher zu den "Mühlsteinen":
Diese Granitfelsengruppe liegt südwestlich von Kleinwendern am Kösseineringweg. Übereinander gestürzte Felsblöcke bilden eine Höhle, die 1799 das Lager genannt wird. Hier sollen sich öfters Landstreicher versteckt haben, die in der Markgrafschaft Bayreuth verfolgt wurden. Um sie zu erreichen verlassen wir kurz nach dem Graentzer Stein den 1er Rundwanderweg und bleiben für etwa 500m auf dem Richtung Westen führenden Waldweg. An der Wegespinne biegen wir auf einen pfadigen Weg (Ri Püttnerfelsen) ab. Schon bald tauchen linker Hand die mächtigen Felsgebilde auf.
Hinweise:
Zum Graentzer Stein sind zwei Schreibweisen üblich, einmal mit und einmal ohne "t".
Der von outdooractive automatisch generierte Hinweis auf eine Tour im "Oberpfälzer Wald" trifft so nicht zu, denn die in der Waldershofer Senke und an den südlichen Ausläufern der Kösseine verlaufende Tour ist dem Fichtelgebirge zuzurechnen. Der Kösseinezug und der Steinwald bilden die Südflanke des Fichtelgebirgs-Hufeisens.
Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir starten an der Wandertafel beim (neuen) Rathaus in Waldershof und folgen der alten Kemnather Straße Richtung Johanneskapelle. Gleich hinter dem Rathaus blicken wir auf das geschichtsträchtige Waldershofer Schloss, das um das Jahr 1100 erbaut wurde. Bei der Kapelle biegen wir rechts ab und es eröffnet sich ein schöner Blick auf die Kösseine. Man läuft unterhalb des Schlossweihers und der Kössein, einem am Kösseinestock entspringenden Bach, für etwa 300 m entlang, bis zu einer Brücke.
Diese überqueren wir, biegen nach rechts in die Sonnenstraße und gehen auf ihr bis zur Bahnhofstraße, der wir nach links bis zum Gasthof „Zur Kösseine“ folgen. Dort halten wir uns rechts und laufen „Am Damm“ bis zur Rodenzenreuther Straße. In sie biegen wir nach links ein und überqueren die Eisenbahnlinie.
Nach der Brücke geht es gleich wieder links weiter auf dem Fußgänger- und Radweg, dem Wallensteinradweg, entlang der Eisenbahn und kleinen Schrebergärten, bis zur nächsten rechts abbiegenden Straße, die uns direkt nach Leutendorf führt. Gleich am Ortsrand zweigt eine ebenfalls asphaltierte Ortsverbindungsstraße links ab. Ihr folgen wir bis zur Grünitzmühle.
Beim Weiler Grünitzmühle verlassen wir endlich die Asphaltstraße und biegen rechts in einen Feldweg ein, der uns bald in den Schatten spendenden Wald bringt. Nach etwa 600 m im Wald taucht links eine Waldwiese auf, hier nehmen wir den rechten Weg. Nach weiteren 500 m folgen wir links der schwarzen 1 auf weißem Grund. Hier wäre allerdings auch ein Abstecher zu den Mühlsteinen möglich, indem man etwa 500m geradeaus weiter auf dem Waldweg geht. Diese Granitfelsengruppe liegt südwestlich von Kleinwendern am Kösseineringweg. Übereinander gestürzte Felsblöcke bilden eine Höhle, die 1799 das Lager genannt wird. Hier sollen sich öfters Landstreicher versteckt haben, die in der Markgrafschaft Bayreuth verfolgt wurden.
Ein Tipp: Von hier aus hat man Anschluss z. B. zum Kösseinegipfel über Püttnerfelsen (weiß-blau-weiß- Markierung ) und zur Luisenburg über Kleinwendern (weiß-blau-weiß-Markierung , nächste Wegabzweigung rechts halten, Einmündung in Ringweg , der zur Luisenburg führt).
Auf unserem 1er Rundwanderweg biegen wir jedoch in Folge zweimal links ab. Nach ca. 400 m biegen wir – richtig – wieder links ab. Endlich, nach 300 m, darf auch mal rechts abgebogen werden.
Bald verlassen wir den Wald und haben eine schöne Aussicht auf Waldershof. Noch ein knapper Kilometer, und schon ist Rodenzenreuth erreicht. Bei der Hauptstraße treffen wir wieder auf den uns inzwischen bekannten Kösseinebach. Auf der Straße bzw. auf dem parallel verlaufenden Fußgänger- und Radweg geht es für etwa 2,5 km Richtung Osten nach Waldershof zurück, wo wir an einem der schönsten Naturschwimmbäder der Region vorbeikommen - es wird übrigens vom klaren Wasser des Kösseinebachs gespeist. Ein Besuch des Kösseinebads zur Abkühlung oder zur Erholung während der Wanderung oder danach, ist zu empfehlen. An der Eisenbahnlinie, bei den Schrebergärten, kennen wir uns wieder aus und gehen auf dem eingangs beschriebenen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Die Wanderung kann auch in Rodenzenreuth begonnen werden, wo wir ca. 250 m nach dem Ortsschild, nahe der Kapelle, einen Wanderparkplatz mit Informationstafel finden.
Hinweis
Koordinaten
Statistik
- Wegpunkte
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