Über das Leithagebirge - Von Purbach nach Eisenstadt
Neusiedler See: Beliebter Wanderweg
Das beginnt schon am Ausgangspunkt, in Purbach am Neusiedler See. Seit dem 6. Jh. besiedelt und an einer strategisch wichtigen Verbindungslinie gelegen, trifft man im Ortskern auf zahlreiche historische Gebäude und Zeugen einer bewegten Geschichte.
Zwischen Purbach und dem Leithagebirge erfreuen Weingärten und Kirschbäume, ehe wir uns in die dichten Buchen- und Eichenwälder des Höhenzuges begeben. Die Franz-Josef-Warte gibt uns einen ersten Vorgeschmack, doch der Höhepunkt in Bezug auf die Aussicht ist zweifelsohne die Warte am Buchkogel. Zahlreiche Wegkreuze und Bildstöcke wie auch ein ehemaliger Steinbruch, die Kürschnergrube, sorgen auf den langen einsamen Abschnitten immer wieder für Abwechslung. Die gibt es auch landschaftlich, denn viele Bodenwellen und Kuppen sorgen dafür, dass wir auch konditionell gefordert werden. Eine Rast beim "Wilden Jäger" kommt da wie gerufen.
Gegen Eisenstadt zu kommen die Kulturbegeisterten wieder auf ihre Kosten. Die Jubiläumswarte bietet uns einen Überblick, dann führt uns der Weg von der Gloriette durch den Schlosspark zum Schloss Esterházy. Die Lokale in der Eisenstädter Fussgängerzone ermöglichen uns schließlich einen gemütlichen Ausklang.
Autorentipp
Es gibt zahlreiche Varianten (Landkarte mitnehmen!), so z.B.
- Aufstieg durch den Soferlgraben (etwas kürzer, durch die Weingärten): am Spitzkreuz links, dem Kirschblüten-Radwanderweg folgen (gelbe/grüne Markierung), an der Donati-Säule vorbei und bei einer Kreuzung mit Rastplatz rechts in den Soferlgraben; auf der linken Seite des Grabens bis knapp vor dem oberen Ende aufsteigen, auf dem ersten - kaum erkennbaren - Weg links ca. 30 m durch den lichten Wald auf eine Forststraße, rechts und gleich wieder links abbiegen, bei der nächsten Kreuzung rechts in den von Donnerskirchen kommenden markierten Wanderweg einschwenken und auf diesem zum Hotter
- Aufstieg von Donnerskirchen direkt zur Franz-Josef-Warte
- Nach dem Buchkogel mehrere möglich Abstiege, die links Richtung Eisenstadt abzweigen
Wegearten
Sicherheitshinweise
- Aufgrund der Länge der Tour empfiehlt sich ein zeitiger Abmarsch (08:30 spätestens).
- Eine gute Wanderkarte sollte immer mit dabei sein, besonders aber hier wegen der zahlreichen Wege und Abzweigungen
- Insektenschutzmittel gegen Gelsen und Zecken mitnehmen, eine FSME-Impfung ist zu empfehlen
- Aufgrund der Länge der Tour sollten 1,5 bis 2l Wasser im Gepäck sein (Einkehrmöglichkeit nur am Wochenende beim "Wilden Jäger")
- Achtung: der manchmal empfohlene Anstieg von der Donati-Säule bei Purbach über den Grünwaldberg ist nicht mehr markiert, die Wege werden nicht instand gehalten!
Weitere Infos und Links
Leithagebirge: de.wikipedia.org/wiki/LeithagebirgeRegion Neusiedlersee - Leithagebirge: www.neusiedlersee-leithagebirge.at
Purbach am Neusiedlersee: www.purbach.at
Eisenstadt: www.eisenstadt.gv.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wenige Meter weiter verlassen wir die Markierung, biegen links in einen Feldweg ein und folgen diesem mäßig ansteigend den Gutenberggraben hinauf. Nach etwas mehr als 2 km queren wir bei einer Abzweigung den Bach und wandern auf der gegenüberliegenden Seite ein Stück zurück, um eine Rechtskurve (verfallene Hütte) und weiter den Graben hinauf. Bei der nächsten Möglichkeit wechseln wir auf die linke Seite des Baches und gehen weiter aufwärts bis zu einer Weggabelung. Wir halten uns links, steigen in einer Serpentine höher und biegen nach einer Rechtskurve in einen nur schwach erkennbaren Pfad rechts ab. Nach 200 m in nordwestlicher Richtung treffen wir auf eine Forststraße und stoßen an der nahen Kreuzung wieder auf die gelbe Markierung. Wir folgen dieser ohne abzubiegen weiter nach Nordwesten, stoßen an einer Kreuzung auf den Weitwanderweg 02 und folgend diesem auf einem morastigen Pfad zur markanten Baumgruppe Hotter.
Übergang: Wir folgen dem gut markierten Weitwanderweg 02 (rot-weiss-rot, sowie Wegweiser zur Kaisereiche, gelb markiert), passieren das Binderkreuz und biegen bei einem hölzernen Wegweiser ("Karl Watzke-Weg") links ab. Kurz darauf verlassen wir die Forststraße und erreichen auf einem kurzen steilen Pfad die Franz-Josef-Warte. 2:30 Std.
In südwestlicher Richtung geht es nun gegenüber wieder hinunter, kurz auf einen Forstweg und zur Mannersdorfer Straße B 15. Wir biegen links ein und marschieren ca. 800m entlang der Straße, überqueren dabei die Grenze ins Burgenland (Säule) und schwenken unmittelbar danach rechts in einen Pfad ein (Wegweiser, Markierung WW 02). In stetem Auf und Ab wandern wir weiter, einige morastige Stellen lassen sich leicht überwinden. Auf einer Forststraße queren wir kurz einen Bach und biegen unmittelbar danach wieder rechts in unseren Pfad ein. Nach einiger Zeit stoßen wir auf eine Wegkreuzung (Baum mit eingeritzten Initialen) und finden schräg rechts gegenüber die Markierung wieder. Nach dem Stotzinger Berg treffen wir wieder auf eine Forststraße und biegen, der Markierung folgend, nach dem zweiten Hochstand links ab (Wegweiser "Eisenstadt"). Leicht bergab queren wir eine weitere Forststraße, biegen alsbald rechts ab und können bald die Leithabergstraße L 213 hören. Nun heisst es aufpassen, denn einer Abzweigung rechts (blaue Markierung, Wegweiser "Stotzing") folgend können wir beim "Wilden Jäger" eine Rast einlegen. Wieder zurück queren wir eine Schneise (den Abzweiger nach Eisenstadt ignorieren wir) sowie die L 213 und beginnen den gemütlichen Anstieg zum Buchberg mit seiner Warte (bei einer Bank rechts). 3 Std.
Ein Pfad führt uns wieder hinunter, wir schwenken links auf eine Forststraße ein, queren zwei Forststraßen, die Eisenstadt mit Loretto verbinden, und erreichen unmittelbar nach der nächsten Kreuzung links die Kürschnergrube. Weiter der Markierung folgend treffen wir auf eine von links kommende, zunächst parallel verlaufende Forststraße. Über eine kurze links-rechts-Kombination und ein Stück Pfad biegen wir schließlich auf diese ein. Nach wenigen Metern eröffnet sich die Möglichkeit, links der gelben Markierung folgend zum nordöstlichen Eck des Eisenstädter Schlossparks zu gelangen, wir behalten unsere Richtung aber noch bei.
Abstieg: Nach einem Bildbaum (rechts) zeigt uns ein Wegweiser links den Weg nach Eisenstadt zu Gloriette und Schloss. Diesem folgend passieren wir unter anderem einen Bildstock und die "Weiße Dreifaltigkeit", ehe wir die neue Jubiläumswarte erreichen.
Kurz darauf gelangen wir zur Gloriette und gehen die Glorietteallee abwärts bis zum Joseph Haydn Konservatorium. Hier können wir links einen Abstecher in den Schlosspark machen (Eingang Nordwest) und - rechts haltend vorbei am Leopoldinentempel - diesen beim Eingang West wieder verlassen. Wenige Meter weiter stehen wir vor dem Schloss Esterházy. Wir gehen in der Fussgängerzone auf der Hauptstraße bis fast zur Pestsäule, zweigen rechts in die Fanny-Elssler-Gasse ab und können nun entweder links zum Domplatz (Bushaltestelle) oder geradeaus über St. Martin-Straße und Bahnstraße zum Bahnhof gelangen. 2 Std.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Purbach und Eisenstadt sind mittels Bahn und Bus gut erschlossen (siehe Fahrplan der OEBB: www.oebb.at).
Von Norden
- Bahnverbindung von Wien Hbf oder Bruck/Leitha, bzw. von Wien Hbf. mit Umsteigen in Neusiedl am See
- Zurück von Eisenstadt Domplatz mit Bus oder Bus/Bahn nach Wien oder Wiener Neustadt
Von Westen oder Süden
- Bus bzw. Bahn von Wr. Neustadt mit Umsteigen in Eisenstadt
- Zurück von Eisenstadt Domplatz mit Bus oder Bus/Bahn nach Wiener Neustadt
Anfahrt
Von Norden
A4 Ost Autobahn bis Ausfahrt 43 Neusied am See, südwestlich auf der B50 bis Purbach, nach dem markanten Türkentor links in die Obere Bahngasse und über die Untere Bahngasse zur Haltestelle.
Von Westen oder Süden
A3 Südost Autobahn oder S31 Burgenland Schnellstraße bis Knoten Eisenstadt, nordwestlich zunächst auf der S31, dann auf der B50 bis Purbach, nach 450m rechts in die Obere Bahngasse und über die Untere Bahngasse zur Haltestelle. Alternativ könnte man das Auto auch in Eisenstadt parken und per Bus oder Bahn nach Purbach fahren.
Rückfahrt zum Ausgangspunkt
Von Eisenstadt Domplatz mit Bus 580 oder per Bahn (siehe Fahrplan der OEBB: www.oebb.at) zurück nach Purbach.
Parken
Etwa 15 Parkplätze bei der Haltestelle Purbach (kostenfrei).Koordinaten
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Ausrüstung
Standardausrüstung Wandern (festes Schuhwerk, wettergemäße Kleidung, Regen- und Sonnenschutz, Landkarte, Tagesrucksack, Proviant, Erste Hilfe-Paket, Mobiltelefon)Statistik
- 10 Wegpunkte
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