Vitaltour Eremitenpfad - DIE OFFIZIELLE WEGBESCHREIBUNG!
Entdecke die einzigartige Natur, die Geschichte und Geschichten rund um die Felseneremitage Bretzenheim. Genieße die besinnliche Ruhe und meditative Kraft dieser Route - der Eremit begleitet Dich und nimmt Dich in seinen Alltag mit.
Nahe: Beliebter Rundwanderweg
Sanfte Hügel und schroffe Felsen, Weinbau und urwüchsige Natur - diese spannende Kontraste charakerisieren den Eremitenpfad, der uns zu einem Ort führt, der die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert: die Felseneremitage.
Das Deutsche Wanderinstitut bewertete den Premiumweg mit 68 Erlebnispunkten!
Autorentipp
Das frei zugängliche Ufer am Guldenbach - zwischen Eremitage und Camping Guldental - ist ideal für einen kleinen Picknick oder das erfrischende Fußbad.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
CampingRistorante Pizzeria Calimero
Restaurant "Taverna Tipota"
Straußwirtschaft St. Martinsklause
Bretzenheimer Kebabhaus
Bäckerei - Die Lohner´s im Rewe
Feldbahndepot (Restaurant)
Weitere Infos und Links
Weitere Wanderwege in der Region finden Sie auf
www.langenlonsheim-stromberg.de
www.naheland.net
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Er macht seinem Namen alle Ehre, diese Vitaltour. An vielen Stellen begegnen wir dem Eremit, er wird unser ständiger Begleiter sein. Der Wanderweg ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Wir halten uns jedoch an die empfohlene Gehrichtung, nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn. Startpunkt derTour ist der Parkplatz an der Kronenberghalle.
Wir überqueren die Straße und sind schon auf dem Wirtschaftsweg, der uns zunächst durch Felder und danach sanft bergan durch Weinberge führt. Auf einem Grasweg entlang der Hangkante des alten Steinbruchs geht es zwischen Buschwerk und Weinbergen nun leicht bergab bis kurz vor ein Feldkreuz. Hier zweigt der Weg links ab. Nach 300 m im spitzen Winkel wieder nach links und durch ein Wäldchen mit einem geschlossenem Blätterdach haben wir bald den ersten Höhepunkt der Wanderung erreicht. Hier präsentiert sich der alte Bretzenheimer Steinbruch und eine Sitzgruppe lädt zur ersten Rast ein. Frühmorgens, wenn die aufgehende Sonne ihr erstes Feuer versprüht und den Steinbruch in glühendes Licht taucht, kann der Wanderer dieses grandiose Schauspiel genießen. Entlang einer roten Sandsteinwand umrunden wir einen Weinberg, bevor es seitlich eines Weidezaunes über Treppenstufen hoch geht. Oben angelangt halten wir uns rechts. Galloway-Rinder und Schafe begleiten uns, während wir die herrlichen Ausblicke ins Guldenbachtal genießen. Nachdem wir die naturbelassenen, gelenkschonenden Graswege hinter uns gelassen haben, biegen wir links ab und gelangen über ein schmales, steiles Pfädchen mit über 22 Treppenstufen durch dichtes Gehölz hinunter zu den Gebäuden der Wohnungslosenhilfe der Kreuznacher Diakonie. Hinter dem letzten Gebäude, dem ehemaligen Jagdschloß der Familie Puricelli, halten wir uns halb links. Schon nach wenigen Metern stehen wir vor der eindrucksvollen Felseneremitage, die für Jahrhunderte den Einsiedlern und Mönchen Heimstätte war. Experten des archäologischen Landesamtes bezeichnen diese Anlage als einmaliges Monument nördlich der Alpen. Wenn die roten Felswände erzählen könnten, würden sie uns mitnehmen in die Zeit, wo die ersten Eremiten ab dem 7. Jahrhundert in mühevoller Handarbeit mit Hammer und Meisel den roten Sandstein bearbeitet und sich Wohnstätte und Kirchenraum geschaffen haben. Hier lassen wir in Ruhe und stiller Erhabenheit die Mystik dieses Ortes auf uns wirken, bevor wir unseren Weg auf einem flachen Damm entlang des Guldenbaches fortsetzen. Linkerhand entdecken wir nach einigen Minuten in der 300 m langen bizarren Felswand die Reste einer in den roten Sandstein gehauenen Einsiedlerklause.
Kurz vor dem Campingplatz Lindelgrund, auf dem eine Gaststätte uns Wanderern auch eine Einkehrmöglichkeit bietet, biegen wir links in den Wald (Lindel) ein. Wir erreichen einen weiteren Rastplatz mit herrlichem Blick auf den bekannten Weinort Guldental. Nach dem Auf und Ab auf schmalen Pfaden durch die urige Vegetation des Lindels mit seinen knorrigen Eichen und alten Buchen halten wir uns links. Nach 300 m auf einem Wirtschaftsweg zwischen Waldrand und Reben nochmals hinunter in dichten Wald. Und urplötzlich befinden wir uns in freier Landschaft. Fast geblendet durch das helle Licht empfängt uns am Rheinhessenblick die Weite der grenzenlosen Rebflächen. Hier halten wir uns erneut links und stehen nach fünf Minuten auf einer märchenhaften Aussichtsterrasse mit einzigartigen Fernblicke in den Rheingau und nach Rheinhessen. Ganz großes Landschaftskino! Eine imposante, halbrunde Sitzgruppe lädt zur Rast und zum Verkosten eines guten Bretzenheimer Schoppens ein. Niederwaldddenkmal, Kloster Eibingen und die Rochuskapelle grüßen herüber. Der Blick schweift über das Nordpfälzer Bergland zum Donnersberg und weiter über den Kreuznacher Stadtwald, das Wandergebiet Rotenfels bis hin zum Lemberg, der höchsten Erhebung zwischen Mittel- und Unterlauf der Nahe.
Nach weiteren 150 m nochmals ein letzter Blick über Bretzenheim und das Bad Kreuznacher Salinental. Wer genau hinschaut, zählt um die dreißig Dörfer, die zwischen den Weinbergen hervorlugen. Hier verlassen wir die Höhe über einen steilen Grasweg und wenden uns wieder der Kronenberghalle zu.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Sie können bequem mit der Deutschen Bahn anreisen und in Bretzenheim aussteigen. Der Bahnhof ist ca. 500 m vom Start/Ziel entfernt. Die Buslinie 240 hält direkt an der Naheweinstraße, Ortseingang von Bad Kreuznach kommend. - www.google.com/maps
Alle Fahrplaninfos finden Sie in der RNN-Fahrplanauskunft unter www.rnn.info – Fahrkartentipps: Single- oder Gruppen-Tageskarte!
Anfahrt
Mit dem PKW reisen Sie an über die B48. Aus Bad Kreuznach kommend auf der Bundesstraße im Kreisverkehr am Gewerbegebiet Bretzenheim Ausfahrt "Kronenberghalle“ . Bitte richten Sie sich nach der offiziellen Wanderwegebeschilderung.
Parken
Auf dem offiziellen Wanderparkplatz an der Kronenberghalle in Bretzenheim sind ausreichend Parkplätze vorhanden.
Ein Einstieg in Guldental wird nur bedingt empfohlen, da sich dort keine öffentlichen Parkplätze befinden. Der Parkplatz unterhalb des Campingparks Lindelgrund ist in Privatbesitz und ausdrücklich kein Wanderparkplatz und auch nicht als solcher ausgeschildert. Bitte vermeiden Sie es generell, am Wegesrand der Wirtschaftswege zu parken, es ist schlichtweg verboten nach STVO (Anlieger und landwirtschaftlicher Verkehr ausgenommen). Unsere Ordnungskräfte verteilen auch am Wochenende ab und an mal ein Knöllchen. - www.google.com/maps
Koordinaten
Ausrüstung
Wanderschuhe empfehlenswert. Der Weg ist nicht kinderwagen-, bzw. rollstuhltauglich. Er ist insbesondere bei Nässe, nur eingeschränkt begehbar. Die Wegepaten arbeiten beständig an der Wegebeschaffenheit.
Umweltbewußte Wanderer nehmen ihren Müll wieder mit und sorgen damit für eine saubere Landschaft. Zum Schutz der Wildtiere besteht für Hunde auf der gesamten Wanderstrecke Anleinpflicht. Es versteht sich von selbst, daß für Reiter der gesamte Eremitenpfad tabu ist. Entlang des Guldenbachs stehen bewusst keine Bänke, da der Damm von Aufbauten frei bleiben muss zum Hochwasserschutz.
TIPPs:
- Ab und an überraschen unser Vereine die Wanderer entlang der Strecke um etwas zum Genießen anzubieten. Die Termine sind nicht fix, oft spontan und einfach schön.
- Entlang der Strecke gibt es derzeit kein offizielles WC, wie leider an vielen Wanderwegen. Aber, wir haben das natürlich im Blick und konnten einen WC-Container organisieren, der auf dem Gelände der Wohnungslosenhilfe an der Eremitage noch dieses Frühjahr in Betrieb geht! Momentan können Sie gerne die Menschen ansprechen, die dort wohnen, eigentlich ist immer jemand da, der Ihnen die WC´s im Hof aufschließen kann.
- Die Campinggaststätte freut sich über Ihren Besuch und hat in der Hauptsaison meist geöffnet montags bis freitags von 17-21 Uhr, sowie samstags und sonntags von 12 - 21 Uhr. Gruppen sollten sich bitte im Vorfeld anmelden unter Tel. 0176-24791106, damit der Wirt dem Ansturm personell gewachsen ist.
- Führungen an der Historischen Felseneremitage vermitteln wir sehr gerne - bitte sprechen Sie die Touristinformation an unter Tel. 06724 - 274 oder touristinfo@vg-ls.de
Und weil wir schon oft gefragt wurden: Die Historische Felseneremitage gehört erst seit kurzem der Kommune, quasi erst seit dem Bau des Eremitenpfades. Zuvor waren uns die Hände gebunden, da die Anlage uns nicht gehörte und der Eigentümer nur bedingt "Tourismus" zugelassen hat. Die Unterhaltung der Anlage wird schon seit Jahrzehnten ehrenamtlich gestemmt! Selbstverständlich wollen wir die Historische Felseneremitage zugänglicher machen und auch Gäste wieder ins "Innere" blicken lassen. Aber alles mit Maß und Ziel und alles zu seiner Zeit. Wir sind derzeit dabei eine Stiftung zu gründen, um die Anlage auf stabile rechtliche Füsse zu stellen und vor allem um Geld zu generieren um sie vor ihrem Zerfall zu retten. Interessenten, Sponsoren und Zustifter sind herzlich willkommen. Kontakt über info@bretzenheim.de
Statistik
- 18 Wegpunkte
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