Hohe Schrecke: Rabenswald-Familienweg - Thüringer Urwaldpfade
Kyffhäuser: Beliebter Rundwanderweg
Auf einer Länge von ca. 6 km wandern Sie auf naturbelassenen Wegen über einen leichten Höhenzug durch einen beeindruckenden Laubwald. Der Weg ist als Naturerlebnispfad mit zahlreichen Elementen ausgebaut und bietet auch genügend Ruhepunkte.
Planen Sie 3 Stunden mit Pausen ein.
Die Erlebnisstationen geben Kindern die Chance, sich der Natur mit allen Sinnen nähern zu können. Ein grünes Klassenzimmer kann für eine spontane Unterrichtsstunde genutzt werden. Genügend Lehrmaterial ist überall zu finden. Auch zeitgeschichtliche Themen, wie eine Köhlerei und Glashütte sind Bestandteil der Tour. Eltern und Großeltern haben so die Möglichkeit, mit den Kindern gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen zu können.
Leider konnte der Weg durch die natürlichen Gegebenheiten nicht barrierefrei gestaltet weden.
Bitte wandern Sie nur mit entsprechender Kleidung und festen Schuhwerk. Gerade bei feuchter Witterung ist der Bodenbelag nicht nur an Steigungen rutschig. Auf vielen Abschnitten haben Sie die Möglichkeit Feuchtstellen auf einem Hackschnitzelpfad zu umgehen.
Der Familienweg ist Bestandteil des WWF-Projektes Thüringer Urwaldpfade und richtet sich an alle Altersgruppen.
Autorentipp
Nach der Wanderung können Sie die Modellbahn Wiehe besuchen, in der sich das Hohe Schrecke Infozentrum befindet und eine Einkehrmöglichkeit.
Touristinformation Unstruttal, August-Bebel-Allee 1, 06571 Roßleben Wiehe Tel. 034672 - 69807.
Einkehrmöglichkeit
Gasthaus "Zum fröhlichen Wanderer"Eiscafe „Zur alten Teichmühle“
Gasthaus & Pension Zur Tanne
Modellbahn Wiehe mit Hohe Schrecke Infozentrum
Klosterschenke Donndorf
Hotel zur Kaiserpfalz
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Haben Sie den Raben auf dem Infopunkt am Wanderparkplatz entdeckt? Er ist das Symbol dieses Rundwegs.
Unsere Tour startet in Garnbach am Wanderparkplatz gegenüber dem Gasthaus „Zum Fröhlichen Wanderer“. Eine Wandertafel informiert über das Wegenetz in der Hohen Schrecke.Der Startpunkt Garnbach zählt etwa 100 Einwohner und liegt idyllisch am Südosthang des Sommerberges in einem der schönsten Eingangstäler zu den uralten Wäldern der Hohen Schrecke.
Wir folgen zunächst dem Großen Rundweg Hohe Schrecke dorfeinwärts. Der Weg durch diesen kleinen Ort führt an gepflegten Häusern vorüber. Hölzerne Skulpturen zeigen, dass hier Künstler zu Hause sind.
Hinter der Buswendeschleife führt der Weg an weiteren beeindruckenden Holzskulpturen vorüber, die im Rahmen der jährlich stattfindenden Bildhauersymposien vom Garnbacher Künstler Dieter Krüger und von dessen Söhnen Michael und Sebastian erstellt wurden und werden.
Unmittelbar vorm Freiluftatelier Krüger, auch „Hexenmacherpavillon“ genannt, schwenken wir links in den Wald ein und trennen uns dabei vom Großen Rundweg Hohe Schrecke. Vorher lohnt sich aber ein Besuch des Freiluftpavillons.
Eine Infotafel zeigt die 22 Stationen der Wanderung. Obwohl die Wanderstrecke nur sechs Kilometer beträgt, sollte man viel Zeit für diese interessante Runde einplanen.
Der Weg taucht am Atelier in den Wald ein und Sie stehen an einem märchenhaften Ort: einem alten Sandsteinbruch, umrandet von Farnen, Buchen und Birken. Bergauf geht es vorbei an zwei Hainbuchen, deren Stämme wie ein DNA-Strang ineinander verschlungen sind. Der Weg zieht sich weiter um das Palmtal (auch Palmgrund) herum, vorbei an umgestürzten Bäumen, Totholz und Wurzeln, die aussehen wie verwunschene Tiere. Auch jede Menge echte Tiere wie Rothirsch, Wildschwein und Dachs bevölkern diesen Teil des Waldes, deren Spuren mitunter direkt auf dem Wanderweg zu sehen sind.
Auf der Hälfte des Gesamtweges biegt dieser ab und führt Sie zu einem besonderen Stück Waldwildnis: Umgeben von majestätischen Buchen und zwei Wallgräben steht noch ein sehr gut erhaltener Mauerrest der mittelalterlichen Burg Rabenswald. Hier hat die Natur das Zepter übernommen und der Wald ist so urwüchsig, dass sogar sehr seltene Urwald-Reliktkäferarten in ihm einen Rückzugsort gefunden haben. Auf dem weiteren Weg kommen Sie an den Überresten einer alten Waldglashütte aus dem 17. Jh. und am „sagenhaften“ Mägdesprung vorbei. Am Ende einer Verjüngungsfläche führt ein Hohlweg aus dem Wald heraus. Dort, wo der Wald durch eine Streuobstwiese abgelöst wird, kann man bereits sehen, wie idyllisch der kleine Ort Garnbach liegt. Wenige Meter links vom Weg lädt an der Station 22 eine Wetterschutzhütte zur Rast ein.Auch von hier hat man einen herrlichen Blick auf Garnbach und sozusagen das Ziel vor den Augen.
Anschließend nehmen wir den Abstieg in den längst sichtbaren Ort vor. Vor der Ortsverbindungsstraße Wiehe – Garnbach folgen wir zunächst einem Feldweg, der wenig später in diese wenig befahrene Straße mündet. Nach wenigen Minuten haben wir unseren Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Garnbach erreicht.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Die nächst gelegenen Bahnstationen sind Heldrungen, Reinsdorf und Artern. Von dort verkehren Busse. (s. www.insa.de und vgs-suedharzlinie.de).Anfahrt
Wer über die Autobahn A71 kommt, sollte die Abfahrten Heldrungen oder Artern benutzen. Sowohl von Heldrungen als auch von Artern führt die B86 ins benachbarte Reinsdorf. Von dort gelangt man über die L1215 über Gehofen, Nausitz, und Donndorf nach Wiehe. Dort zweigt ein Wegweiser rechtsabbiegend nach Garnbach ab. Alternativ kann auch von Artern über Kalbsrieth, Schönewerda, Bottendorf und Roßleben nach Wiehe gefahren werden.Parken
Wanderparkplatz GarnbachKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
DIE HOHE SCHRECKE Wander- und Fahrradkarte: Erhältlich für 4,90 € in der Touristinformation Wiehe (August-Bebel-Allee 1 im Stadtpark von Wiehe, Tel.: 034672 / 69807, Mail: tourismus@hohe-schrecke.de ) oder per Post für 6,90 €, in den regionalen Buchhandlungen Artern und Roßleben sowie in der Buchhandlung Peterknecht, Am Anger 28 in Erfurt und dem Regionalmarkt in Braunsroda.
Fragen & Antworten
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