Blütenpracht im Eiszeitpark Engen und am Schoren
Hegau: Beliebter Rundwanderweg
Im Osten von Engen erstreckt sich ein weites Trockental: das Brudertal ist in der letzten Eiszeit vor ca. 22 000 Jahren entstanden. Durch dieses auf beiden Seiten von Kalkfelsen begrenzte Tal zogen damals regelmäßig im Herbst große Rentierherden auf ihrem Weg in die nördlicheren Winterquartiere. An der Engstelle beim heutigen Petersfels wurden sie bereits von eiszeitlichen Jägern erwartet. Der Petersfels zählt zu den bedeutendsten steinzeitlichen Fundstätten in Europa. 2003 wurde hier der Eiszeitpark angelegt, um seine Besucher über das Leben der Rentierjäger vor ca. 15 500 - 13 500 Jahren zu informieren. Archäobotaniker der Universitäten Tübingen und Hohenheim haben die Vegetation der späteiszeitlichen Landschaft (Steppentundra) rekonstruiert und ein künstliches Moor angelegt. Auf einsamen Wegen geht es weiter über den Grillplatz Spöck zum Naturschutzgebiet Schoren mit Orchideen und Dipdampflanzen. Zurück in Engen, lohnt sich die Besichtigung der historischen Altstadt.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: www.wanderservice-schwarzwald.de/r/35534133
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Cafe HuberSicherheitshinweise
Die Rundwanderung verläuft weitgehend auf nicht markierten Wegen. Gute Orientierung und Kartenkunde sind daher Voraussetzung.
Die Diptampflanzen sind zu ihrem Schutz eingezäunt. Sie dürfen auch nicht berührt werden, da ihre ätherischen Öle auf der Haut chronische Brandblasen verursachen.
Weitere Infos und Links
www.engen.de/petersfels/index.html
Naturschutzgebiet Schoren: Naturschutzwart Alfred Rigling, Tel. +49 (0)7733-1490
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Am Bahnhof Engen weist die blaue Raute des Schwarzwaldvereins zum Eiszeitpark. Bereits beim Standort "Breite Straße" wechseln wir zur gelben Raute in Richtung "Brudertal", wo wir dem Eiszeitpfad zum Petersfelsen folgen. Ein kleiner Abstecher führt zur entwaldeten Kuppe hoch mit dem dort angelegten Steinzeitgarten. Am südlichen Waldrand des Brudertals gehen wir ohne Markierung weiter an einem kleinen Teich vorbei zur Gabelung "Weiheräcker". Nach Überquerung der B31 biegen wir nach rechts auf den Seeweg ab und nehmen die Nordic Walking Route 2 zum Grillplatz Spöck mit herrlicher Aussicht in den Hegau. Beim Wegweiser gibt der Mägdeberg die Richtung vor: auf dem Wiesenweg geradeaus zum Langrieder Hof, davor rechts ab in Richtung Neuhausen. Nach links verlassen wir das Strässchen auf einem Wiesenweg zum Schoren. Beim Hochsitz führt der Weg links abwärts zu den Standorten der eingezäunten Diptampflanzen. Am Waldrand geht es weiter zu einem Kriegerdenkmal, rechts ab und nach NW den Pfaden folgend zum Waldrand mit Blick auf die Stadtkirche von Engen. Nach Westen steigen wir auf dem Naturweg am Rotenbühl zum Hepbach hinab. Zwischen ihm und der Bahnstrecke gehen wir nach rechts auf dem idyllischen Pfad zurück nach Engen.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Bahnhof Engen liegt an der Gäubahn (Stuttgart–Singen) und der Schwarzwaldbahn (Offenburg–Konstanz). Als Regionalbahn verbindet der Seehas die Städte Engen und Konstanz.
Fahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
Anfahrt nach Bahnhofstraße, 78234 Engen (UTM 32T 482958 5300318).Parken
Parkplätze beim BahnhofKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Wanderkarte des Schwarzwaldvereins 1:25 000 (grüne Serie): W268 Singen (Hohentwiel) – Hegau, Höri, Engen (März 2021), ISBN 978-3-86398-494-6
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Leichte Wanderausrüstung, detaillierte Karte, GPX-TrackWetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 26 Wegpunkte
- 26 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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