Gutensteiner Alpen: Aussichtsreiche Wanderung
Die Araburg, höchste Burgruine Niederösterreichs, und das Hocheck mit seinem Gipfel-Schutzhaus liegen auf einem wenig beachteten Kamm südlich des Triestingtals. Dieser bietet sich für eine anstrengende Tagestour oder lohnende Zweitagestour an.
Von Hainfeld ausgehend folgen wir einem Wallfahrtsweg, der über den hier noch sanften Hügelkamm führt, auf dem sich Laub- und Nadelwald sowie Weiden abwechseln. An der Araburg kann die Ruine besichtigt, bei tollem Essen eingekehrt oder nach vorheriger Anfrage sogar übernachtet werden.
Der nächste Abschnitt wird länger und enthält größere Steigungen, folgt aber weiterhin gut erkennbaren und markierten Pfaden hinauf zum Hocheck, mit 1.037 Metern höchstem Punkt der Wanderung. Dabei geht es durchgehend durch tollen Bergwald, der besonders im Oktober wunderbar leuchtet. Am Hocheck wartet ein Aussichtsturm sowie das Hocheck-Schutzhaus mit Zwei- und Mehrbettzimmern auf.
Der Abstieg erfolgt weiterhin auf Kammhöhe nach Osten nach Weissenbach.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Es werden Weiden passiert, auf denen Vieh stehen kann. Besonders Hundebesitzer sollten hier achtsam sein.
Es scheint aktuell einen Streit zwischen Eigentümer und Pächtern des Hocheck-Schutzhauses zu geben! Bitte nicht darauf verlassen, dass Informationen aktuell sind oder eine Übernachtung zwangsläufig möglich!
Weitere Infos und Links
Araburg:
Hocheck-Schutzhaus:
https://www.outdooractive.com/de/hut/gutensteiner-alpen/hocheck-schutzhaus/13538841/
Schnellbus von Wien:
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof in Hainfeld aus folgen wir der Bahnstraße nach Südosten und queren die B18. Direkt gegenüber, im Ortszentrum, gehen wir entlang der Hauptstraße weiter, bis wir zum alten Feuerwehrhaus gelangen. Hier biegen wir links nach Osten ab und queren auf einer kleinen Brücke den Ramsaubach. Wir gehen um einen größeren Hof herum und biegen dann nach rechts auf einen markierten Wanderweg ab.
Hier geht es erst richtig los. Der Aufstieg entlang und dann im Wald ist durchaus steil. Etwas sanfter wird er erst, wenn wir in einer spitzen Kehre eine Forststraße erreichen, der wir bergan folgen. Am bewaldeten Kamm angelangt halten wir uns links nach Osten und folgen nun dem schmalen aber markierten Wanderweg, der uns bis zur Araburg fast durchgehend entlang des Kamms führen wird. Die nächste Stunde sind wir abwechselnd im Wald und auf Weiden, oft entlang von Hecken, unterwegs.
Fünfhundert Meter nach einem Heiligenhäuschen erreichen wir dann eine breite Straße, die für Fahrräder und auch Autos einen Weg zur nahen Burgruine darstellt. Der Weg steigt noch einmal an, wir können die Serpentinen auf Trampelpfaden abkürzen. Auf den letzten Metern gut ausgeschildert erreichen wir über einen Forstweg die Araburg.
Nun dem Wiener Mariazeller Weg 06 folgen, anfangs zurück auf dem Hinweg bis zu einer Kreuzung, dann nach Süden abbiegend. An einer Kreuzung nicht der Beschilderung zum Kieneck und dem 06, sondern der Beschilderung zum Hocheck und dem 04 und E4 nach Osten folgen. Diesem folgen wir stets auf dem oder nah dem Kamm für einige Zeit durch Wald, passieren das Rote Kreuz und steigen noch einmal recht steil zum Hocheck hinauf.
Der Abstieg vom Hocheck erfolgt nach Osten erst auf dem 04 E4, bis dieser nach links abbiegt. Wir bleiben auf dem markierten Karrenweg auf dem Kamm. Etwas später biegt auch der 448 nach Eberbach rechts ab, wir bleiben aber der gelben Markierung folgend mit dem Matrasweg auf dem Kamm. Am Kienberg der gelben Markierung auf einen Pfad folgen, der bis ins Tal hinab dem auslaufenden Kamm folgt.
An einer Weggabelung am unteren Waldesrand nicht den gelben oder blauen Markierungen, sondern dem nach Süden verlaufenden Karrenweg zu einem Bauernhof folgen. Ab hier nach Südosten dem asphaltierten Zuweg zu den Höfen folgen, bis dieser in eine größere Straße mündet. Diese Straße, die wenige Meter zur Linken die Triesting überquert und in der B18 mündet, überqueren wir und laufen für einige hundert Meter über eine aufgelassene Bahntrasse, von der numehr der Schotter übrig ist, und umgehen so die Bundesstraße am anderen Ufer des Flusses. An einem Infostand können wir vom Schotter zurück auf einen Rad- und Wanderweg wechseln, der uns bis nach Weissenbach führt. Hier entlang eines Wanderweges zwischen Bundesstraße und Triesting bis zum Bahnhof Weissenbach-Neuhaus.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Von St. Pölten aus ist Hainfeld stündlich in unter einer Stunde mit der R54 zu erreichen. Von Wien aus sind sowohl Weissenbach-Neuhaus als auch Hainfeld mit dem Schnellbus in knapp einer Stunde erreichbar - dieser fährt jedoch nur zweimal am Tag (siehe verlinkter Fahrplan)! Andernfalls ist die Zugfahrt über St. Pölten am schnellsten.
Von Weissenbach-Neuhaus geht es stündlich über Leobersdorfer zurück in Richtung Wien.
Anfahrt
Von Osten die A2 an der Ausfahrt Leobersdorf verlassen und der 18 lang durchs Triestingtal bis Hainfeld folgen.
Von Westen die A1 an der Ausfahrt Sankt Pölten Süd verlassen und der 20 ins Traisental folgen. In der Marktgemeinde Traisen links abfahren und der 18 durch das Triestingtal bis Hainfeld folgen.
Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist unkomplizierter und umweltfreundlich.
Parken
In Hainfeld und Weissenbach ist das Parken möglich.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Gute Schuhe gehören zu jeder Wanderung dazu! Bei Übernachtung ist das Material einer mehrtägigen Hüttentour erforderlich, z.B. ein Hüttenschlafsack.Statistik
- 6 Wegpunkte
- 6 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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