Gran Canaria 2022: 15.März - Botanische Rundwanderung am Roque Grande

Gran Canaria: Wanderung
Die Anreise in die kleine Ortschaft Tenteniguada im Osten der Insel war sehr kurzweilig – Auf den ersten Metern unserer Wanderung war ein leichter Regenschauer unser Begleiter. Doch bereits nach wenigen Minuten setzte eine Regenpause ein und bald erreichten wir die Häuser von El Rincón, der anfangs asphaltierte Weg führte uns durch ein üppig grünes Kulturland. Bald kamen wir an den letzten Häusern vorbei, wir verließen den Fahrweg und über einen schmalen Pfad gewannen wir schnell an Höhe. Wir liefen durch einen regelrechten Wald aus Natternköpfen, welche in den verschiedensten Blau-, Rot, und Weißtönen blühte. Es wurde eifrig fotografiert, doch nicht nur Echium callithyrsum sorgte für zahlreiche Fotomotive, sondern auch die Fernsicht über die ungewohnt grüne Insel, sowie unzählige weitere Pflanzen. Auf Schritt und Tritt kamen wir an weiteren Natternköpfen vorbei, beinahe unbemerkt gewannen wir an Höhe (Selten wir ein Aufstieg so abwechslungsreich und kurzweilig). Über uns thronte die imposante Felsformation Roque Grande, welche sich sehr fotogen in die üppig grüne Landschaft einfügte. Nach einiger Zeit war das steilste Stück des Aufstiegs geschafft, an einem aussichtsreichen Felsen machten wir eine kleine Pause. Der Weiterweg führte uns danach durch einen Kiefernwald bis zur Caldera de los Martales. Leider war aufgrund von Nebel nicht einmal der Grund der Caldera zu sehen. „Passend“ dazu fing es nun wieder zu regnen an, auch blies jetzt ein unangenehmer Wind.
Der Abstieg führte uns nun über einen sanften Höhenrücken, die Wege waren am Anfang trotz der geringen Steilheit sehr rutschig. Glücklicherweise gab es nun immer wieder regenfreie Intervalle. Wir genossen weiterhin die üppige Pflanzenwelt, die intensiven Grüntöne der Landschaft (die an Irland erinnerten) und vereinzelte Blicke hinunter zur Ostküste. An einer Stelle entdeckten wir die Drohnen-Ragwurz (https://de.wikipedia.org/wiki/Drohnen-Ragwurz), eine Orchidee und die einzige Ragwurz-Art der Kanaren. Danach führte uns ein angenehmer Zickzack-Weg durch eine üppige Vegetation bis zum Friedhof von Tenteniguada, den wir nach einem kurzen Regenschauer erreichten. Vom Cementerio war es nicht mehr weit in den Ortskern, wo wir uns natürlich einen Kaffee oder Bier in einer Bar gönnten.
Ein interessanter Link:
https://www.grancanaria.com/blog/de/article/auf-der-suche-nach-dem-blauen-natternkopf
Wanderzeit: Knappe 6 Stunden, 12,5 Km, 870 Höhenmeter im Auf- und Abstieg.
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