Die Sächsische Hohe Tour ist die kleine Schwester der berühmten Skitour gleichen Namens in den Westalpen. Wer und wann die Idee der sächsischen Variante ausgetüftelt hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben und Stoff für spannende Unterhaltungen am Lagerfeuer sein - wie auch die ganze Aura dieser Tour und deren Streckenführung.
Die Tourvariante 1 führt weitgehend durch deutsches Gelände.
Erzgebirge: Aussichtsreiche Wanderung
Die Sächsische Hohe Tour ist die kleine Schwester der berühmten Skitour gleichen Namens in den Westalpen. Wer und wann die Idee der sächsischen Variante ausgetüftelt hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben und Stoff für spannende Unterhaltungen am Lagerfeuer sein - wie auch die ganze Aura dieser Tour und deren Streckenführung. Der kleinste gemeinsame Nenner aller Begeher der Tour dürfte wohl die selbstgestellte Aufgabe sein, sich permanent so nah wie möglich an der sächsisch-böhmischen Grenze zu bewegen. Die Tour beginnt im Erzgebirge, und endet in der Sächsischen Schweiz. Man kann die Strecke erwandern oder per Rad bewältigen, ich selbst finde die Skilanglauf - Variante am reizvollsten. Entsprechend der Grundidee der Tour kann man sich diesseits oder jenseits der Grenze bewegen, also auf der sächsischen oder der böhmischen Seite seinen Weg finden. Beide Varianten unterscheiden sich grundsätzlich. Da der Grenzverlauf nicht direkt auf dem Gebirgskamm verläuft, sondern etwas nördlich davon, hat man bei der sächsischen Variante das Vergnügen, mehrere tiefe Täler zu durchqueren, die die abfliessenden Bergbäche ausgeprägt in die nördliche Seite es Erzgebirges eingegraben haben. Die böhmische Streckenführung dagegen folgt hauptsächlich dem Kammverlauf. Zu beiden Varianten die ersten Fakten: Strecke auf der sächsischen Seite: Start auf etwa 900 m ü N, Ziel auf etwa 120 m ü N., Länge der Tour etwa 62 km, 1600 Hm im Abstieg und 800 Hm im Aufstieg. Strecke auf der böhmischen Seite : Start auf 900 m ü N, Ziel auf etwa 120 m ü N, Länge der Tour etwa 55 km, 1000 Hm im Abstieg, 200 Hm im Aufstieg. Beide Varianten haben ihren Reiz - ist es bei der sächsischen Variante das ständige Auf und Ab, der Wechsel von weiten Hochflächen im Erzgebirge zu engen Tälern oder den weiten Wäldern mit markanten Sandsteinfelsen in der Sächsischen Schweiz, so nimmt die böhmische Variante mit ihren herrlichen Ausblicken, den sanft gewellten Wiesen und nicht zuletzt den urigen Kneipen am Wegesrand für sich ein. Am besten, man erkundet beide Routen und findet seine Lieblingsstrecke. Nach 15 Jahren auf der Sächsischen Hohen Tour ist folgende Strecke mein Favorit: Start ist der Altenberger Bahnhof (Busstopp und DB-Haltestelle), Alter Zaunhäuser Weg auf den Kahleberg, Schneise 30 zum Wanderübergang in die Tschechische Republik ( hierher auch direkt aus Altenberg über den Moorweg), Skimagistrale und Wanderweg zum Mückentürmchen (Komari Hurka), Straße nach Voitsdorf und weiter flussabwärts ( Müglitzbach) zur Grenzschänke auf der deutschen Seite, Strasse ( im Winter nicht geräumt) zum oberen Ortsende von Fürstenwalde, ein Feld Richtung Richtung Grenze queren und dem Kaiser-Franz-Joseph-Weg flussabwärts folgen, immer weiter flussabwärts (Gottleubabach) bis zum Lappenbuschweg, diesen steil hinauf nach Oelsen, den Ort Richtung Hellendorf durchqueren oder auf den Pfarrwiesen umrunden, Straße Richtung Hellendorf bis zum Abzweig des Panoramaweges (gelbe Markierung), diesem nach Hellendorf folgen ( als Radfahrer die Straße im Grund nutzen). Hier ist etwa die Hälfte der Tour bewältigt. Weiter über den Weiler Kleppisch aufwärts zum Zeisigstein (der erste markante Felsen mit schöner Aussicht in der Sächsischen Schweiz), über den K-Weg und Theilemannweg zur Grenzplatte, hinab in den Bielagrund, diesen abwärts zum Abzweig Dürrebielagrund, diesen aufwärts und über den Steinbornweg und die Fuchsbachstraße zum Fuchsteich, Oberer Hühnerberg über den Hühnerberg zum Taubenteich, zunächst aufwärts, dann steil und lange abwärts dem Lindhornweg ins Gliedenbachtal folgen, dem Gliedenbachweg lange aufwärts zum Wandfuss des Großen Zschirnsteins folgen, rechts auf den Gelobtweg, diesen zum Marktweg, rechtshaltend weiter Richtung Elbe und über die Wiesen unterhalb des Zirkelsteins zur Strasse zum Haltepunkt Schöna, dem Endpunkt dieser Tour. Diese Variante ist bei ausreichender Schneelage gut mit Langlaufskiern zu befahren, bei Nebel und Neuschnee sind einige Passagen schwierig zu finden und verlangen den Umgang mit Karte und Kompass. Als Wanderer kann man die Route genauso begehen, über die Felder findet man Pfadspuren. Oder man variiert die Route an diesen Stellen. Das trifft ebenfalls für eine Fahrradtour zu: 90 Prozent der Strecke verlaufen‚ über Forstwege und Sträßchen, einige Wanderwege sind fürs Fahrrad nicht geeignet, hier kann man problemlos improvisieren.
(c) Die Wanderbeschreibung ist Eigentum des Elbsandsteingebirge Verlages

Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Achtung! Die Dauer der Tour variiert entsprechend der Jahreszeit und des "Fortbewegungsmittels" (zu Fuß, Rad, Langlaufski).
Inkl. Anreise muss man eventuell 2 Tage für die Tour einplanen !
Weitere Infos und Links
Informationsportal für die Sächsisch-Böhmische SchweizStart
Ziel
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise nach Altenberg mit Bus oder Bahn.Koordinaten
Statistik
- 8 Wegpunkte
- 8 Wegpunkte
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