Eifel: Beliebter Rundwanderweg
Die Sage vom Werdelstein und dem Erzloch:
Nördlich von Dreis auf dem Banne Bergweiler liegt ein mächtiger Quarzitblock. Die Entfernung des Werdelsteines von Dreis, Bruch und Bergweiler ist gleich. Der Volksmund sagt: „Dringt der Schall der Glocken von Dreis, Bruch und Bergweiler gleichzeitig zum Werdelstein, so dreht sich dieser einmal um die eigene Achse."
In der Nähe befand sich ein Stollen im Felsen, Erzloch genannt. Hier wurde früher erzhaltiges gegraben.
Die Sage weiß zu berichten: „Hier lebten vor Zeiten Zwerge, die einen wunderlich kleinen Stollen durch das harte Gestein getrieben hatten. Mit ihren kleinen Handwerkszeugen gruben sie dort unten Gold und Silber aus und trugen den Schatz in ihr Kämmerlein. Jahrelang lebten sie in Frieden, aber es sollte nicht so bleiben. Das Grundstück, worauf die Erdgeister wohnten, gehörte einem Bauern, der den Abzug der Zwerge verlangte. Die klugen Gnomen aber verhandelten mit dem Riesen und sie wurden sich einig. Eine Bedingung musste er beachten: Niemand durfte ihr Kämmerlein betreten, worin sich allerlei Schätze befanden. Nun kam es, dass der Bauer starb und sein Sohn alles erbte. Aber dem Nachkommen gefiel es nicht, dass sich fremdes Volk auf seinem Gebiet aufhielt, das sogar reicher war als er und tonnenweise Schätze besaß. Seine Geldgier trieb ihn sogar soweit, dass er mit seinen Knechten aufbrach, um diese Waldgeister auszuplündern. Aber kaum hatte er sich der Höhle genähert, rief eine drohende Stimme: „Lass ab, lass ab, brich nicht ein in unser Kämmerlein“. Aber der Siegesbewusste lachte laut auf und trat mit dem Fuß gegen den Felsen. Da zuckte plötzlich ein Blitz vom Himmel und traf den habgierigen Landbesitzer. Aber auch der Felsen blieb nicht verschont, und heute sehen wir nur noch einen großen Steinblock dort liegen, den Werdelstein.“ (Quelle: Chronik der OG Dreis von 1985)
Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wie alle Dreiser Wanderwege beginnt auch Dreis 4 an der Dreyshalle. Von hier startet man über die Talstraße in nördlicher Richtung bis zur Bushaltestelle auf der rechten Straßenseite. Am Ende der Bushaltestelle in die Straße „In der Füll“ abbiegen und gleich links in den Wirtschaftsweg abzweigen. Entlang des Schorbaches läuft man bis zur Straße „In den Maien“. Die Straße führt den Wanderer weiter nach Norden an einem Zimmereibetrieb und einer Dachdeckerei vorbei zur L 43. Diese überquert man vorsichtig und geht dann rechts weiter. Nach ca. 50 Metern biegt man links auf den asphaltierten Feldweg Richtung Sonnenhof (ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen) ab. An der Kreuzung beim Sonnenhof geht man erst geradeaus leicht bergauf und schwenkt dann an der folgenden Gabelung nach rechts. Durch Wiesen und Felder folgt man jetzt der Beschilderung bis zu einer Weihnachtsbaumkultur im Eschenbachtal. An der Weihnachtsbaumkultur hält man sich links und geht den Wiesenweg bis zum Waldrand weiter. Am Waldrand angekommen, zweigt man rechts auf einen schmalen Pfad in den Wald ab. Nach ca. 80 m trifft man auf einen breiten Forstweg, auf den man rechts abbiegt. Durch abwechslungsreichen Wald mit einigen schönen Aussichten wandert man immer leicht ansteigend in nordöstlicher Richtung. Dort, wo der Wald endet, trifft der Weg auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg. Über diesen hält man links aufwärts auf Bergweiler zu. Kurz vor dem sogenannten „Bitbunker“ schwenkt der Weg nach links und führt zwischen zwei Bauernhöfen hindurch auf eine kleine Hochebene (höchster Punkt 322 m), von der man eine schöne Rundumsicht hat. Halb rechts haltend führt der Weg anfangs noch auf Asphalt und später auf Schotter durch Wiesen abwärts in den Wald. Am ersten Abzweig biegt man rechts ab und folgt dem Waldweg bis zu einer Furt durch den Karbach (landläufig „Borbach“ genannt). Nachdem der kleine Bach überquert ist, hält man sich links. Für ca. 1,5 km verläuft der Weg nun parallel zum Karbach talwärts. Dann quert man den Karbach wieder und folgt dem etwas steiler werdenden Weg bergauf. Nach ca. 150 m erreicht man einen alten Stollen, das „Erzloch“. Hier wurde in früheren Zeiten nach erzhaltigem Gestein gegraben. An der nächsten Abzweigung (ca. 80 m oberhalb) biegt man links ab. Weiter oben zweigt der Weg dann rechts Richtung Werdelstein ab. Der Werdelstein (auch Werthelstein, Wedelstein oder Würstelstein, mundartlich Werdelsteen genannt) ist ein beeindruckender sagenumwobener Quarzit-Felsblock (siehe „weitere Beschreibung“) und liegt auf einer Höhe von 310 m. Ein Rastplatz lädt zur wohlverdienten Pause ein. Vom Karbach bis hierhin hat man innerhalb kurzer Zeit bei einer angenehmen Steigung einen Höhenunterschied von 100 Höhenmetern zurückgelegt. Vom Werdelstein kommend geht es rechts durch einen Hohlweg zurück in Richtung Dreis. Am Waldrand angelangt, erreicht man eine große Wegekreuzung. Hier folgt man halb rechts dem asphaltierten Weg Richtung Süden. Nach ca. 200 m zweigt der Weg rechts auf einen Erdweg ab und führt durch Wiesen an einem Hochsitz vorbei zu einem asphaltierten Wirtschaftsweg. Hier oben hat man eine tolle Fernsicht Richtung Moselberge und in Richtung Wittlich. Rechtshaltend wandert man auf Asphalt zwischen zwei mächtigen Mammutbäumen hindurch und an der Dreiser Grillhütte vorbei nach Westen. An der folgenden Kreuzung biegt man links ab und geht ziemlich steil bergab zu einem Wasserbehälter in den Dreiser Weinbergen, von denen heute nur noch ein paar Parzellen bewirtschaftet werden. Hier oberhalb des Dreiser Schlosses und der Pfarrkirche St. Martin lädt eine Bank mit einer tollen Aussicht über Dreis und das Tal des Salmbachs zum Verweilen ein. Nachdem man die tolle Aussicht genossen hat, läuft man rechts den Weinbergsweg hinunter. Nach einer scharfen Linkskurve führt das „Herrenpfädchen“ und eine Treppe am Pfarrhaus vorbei steil hinunter zur Kirche. Ein Abstecher in die sehenswerte Kirche im Barockstil aus dem Jahre 1755 lohnt. Unterhalb der Kirche liegt das Dreiser Schloss. Es ist im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Über die Kirchstraße gelangt man abwärts zur Freien Reichstraße, auf die der Wanderer links abbiegt und in östlicher Richtung durch den Ort folgt. An der Kreuzung Freie Reichsstraße/Bergstraße/Talstraße biegt man nach Süden in die Talstraße ab und erreicht alsbald wieder die Dreyshalle.
Die Tour ist mit dem Logo „Dr4“ ausreichend beschildert und kann in beide Richtungen gegangen werden.
Anfahrt
über die L43 oder L50 nach Dreis in die Talstraße zur DreyshalleParken
kostenlose Parkplätze an der DreyshalleKoordinaten
Ausrüstung
Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk wird empfohlenWetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- Wegpunkte
- Wegpunkte
Fragen & Antworten
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