Die Dauner Maare - Drei Maare auf einen Streich

Eifel: Beliebter Rundwanderweg
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Wegbeschreibung
Mit dem Wagen geht’s in knapp 10 Minuten vom Feriendorf Pulvermaar nach Schalkenmehren. Wir parken auf dem Parkplatz an der Touristinformation in der Ortsmitte in der Nähe der Pfarrkirche St. Martin. Wir halten uns links, gehen am Weberei-Museum vorbei und biegen in den Pfarrer-Konter-Weg ab. Dort bewundern wir schöne und wunderliche Holzplastiken, allesamt von Konrad Scholzen mit der Motorsäge hergestellt.
Wir befinden uns auf dem unteren Rundweg um das Schalkenmehrener Maar, wollen aber zum Maarkreuz, einem der bekanntesten Symbole der Vulkaneifel. Das Kreuz, weithin sichtbar, sollte die Gegend beherrschen, ohne die Landschaft störend zu verändern – so die Idee der Initiatoren. Das Maarkreuz steht auf 534,5 Meter über Normal-Null, für uns heißt das also: Es geht erst einmal hinauf.
Hinter dem Skulpturenpark steigen wir einen kurzen Stich hinauf und gelangen auf den Vulcano-Pfad, dem wir zunächst folgen. Später teilt sich die Route: Wir folgen dem Maare-Rundweg 3, der uns über einen recht steilen Abschnitt auf die Höhe zum Maarkreuz führt. Auf dem Weg hinauf genießen wir immer wieder herrliche Ausblicke auf das Schalkenmehrener Maar und weit über die Vulkaneifel. Wir durchwandern von Schafen kurz gehaltene Magerwiesen, die für die Vulkaneifel so typisch sind.
Unser nächstes Ziel – das Weinfelder Maar können wir nur erahnen. Allerdings sehen wir hier oben schon den Parkplatz an der L64, von dem das Maar auch für Nichtwanderer besucht werden kann. Aber zunächst genießen wir von hier oben den Blick auf das Schalkenmehrener Maar, Schalkenmehren, die Sternwarte Hoher List, den Mäuseberg und weit in die Vulkaneifel hinein. Hier ist es einsam und still – Stundenlang könnten wir an diesem meditativen Ort verweilen. Aber wir haben ja mehr vor! Es geht weiter zum Weinfelder- oder Totenmaar.
Aber eigentlich befinden wir uns ja schon dort, denn das Maarkreuz steht auf einem Teil des Tuffwalls, der das Maar umgibt. Die Bezeichnung „Totenmaar“ stammt vom in unmittelbarer Nähe des Maars gelegenen Friedhof mit einer kleinen, teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kapelle. Dabei handelt es sich um die ehemalige Pfarrkirche von Weinfeld. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert (1512 letzte urkundliche Erwähnung) infolge der Pest aufgegeben.
Wir gehen am Segelfluggelände Daun-Senheld vorbei hangabwärts zur L64, zu den schon beschriebenen Parkplätzen, die auch ein guter Startplatz für die Drei-Maare-Tour sind. Das Weinfelder Maar selbst ist heute Naturschutzgebiet und durch intensive Beweidung mit Ziegen und Eseln ist der ursprüngliche Magerweiden-Charakter der Maarhänge weitgehend wieder hergestellt. Der Zugang zum Maar ist über Drehkreuze und Klapptore möglich, da das Weidegebiet umzäunt ist. Anzuraten ist eine genaue Beobachtung dessen, wo man hintritt!
Wir entscheiden uns für den Weg zu Weinfelder Kapelle, der ist zwar ein Stückweit gepflastert und führt zunächst nahe an der L64 entlang, ist aber nicht so frequentiert. Über den Friedhof an der hübschen Kapelle geht es dann weiter hinauf auf den Mäuseberg, mit 568 m dem höchsten Punkt unserer heutigen Tour. Der Weg dorthin gibt immer wieder Blicke auf das Totenmaar und die Vulkaneifel frei.
Der Mäuseberg ist der höchste Teil des Tuffwalls um das Weinfelder Maar und trennt das Maar vom Gemündener Maar ab. Will man noch etwas höher, kann man auf den etwa 10 m hohen Dronketurm steigen. Er erinnert an den Gründungsvater und ersten Hauptvorsitzenden des Eifelvereins Dr. Adolf Dronke. Vom Turm aus bietet sich Panoramablick über die Vulkanlandschaft rund um Daun. Es herrscht hier aber reger Betrieb, so dass wir uns das heute schenken. Wir sind schon häufiger von Gemündener Maar hier hinauf gestiegen.
Die offene Fläche der Magerweiden auf dem Mäuseberg liegt in der Mittagssonne und wir ziehen uns in den Schatten auf die wohl schönste Ruhebank der Vulkaneifel hoch über dem Gemündener Maar zurück.
Das sanfte Schwingen und der fantastische Ausblick auf den Ernstberg (mit 800 m die zweithöchste Erhebung der Eifel), den Nerother Kopf und andere Vulkankegel der Vulkaneifel versetzen mich in einen völlig entspannten Zustand. Kurz vor dem Einschlafen raffen wir uns auf und gehen am südwestlichen Rand des Weinfelder Maares zurück zur L64. Ein letzter Blick aufs Weinfelder Maar, dann kreuzen wir die Straße bei den Parkplätzen und gehen auf dem Carl-Carstens-Weg oberhalb des Schalkenmehrener Maares zurück in Richtung Schalkenmehren.
Später verzeigt der Weg: Ein Weg führt direkt ans Maar und über den unteren Rundweg zurück ins Dorf. Wir entscheiden uns durch einen höher verlaufenden Weg durch den Wald. Dafür nehmen wir auch den dann unwesentlich längeren Weg entlang der Mehrener Straße zurück zu unserem Startpunkt in Kauf.
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