Region Leipzig: Themenweg
Obstplantagen – soweit das Auge reicht! Besonders im Frühjahr ist die Wanderung entlang dieses Blütenmeers ein unvergleichliches Erlebnis. Mügeln ist Teil des Obstlandes, eines der ältesten Obstanbaugebiete in Deutschland. Unter den besonderen klimatischen und geologischen Bedingungen im Geopark Porphyrland gedeihen vor allem Äpfel, Kirschen, Pflaumen und Birnen. Wir empfehlen daher unbedingt einen Stopp im Hofladen von „Sachsenobst“ in Sornzig, um die Früchte des Obstlandes zu verkosten. Im ehemaligen Kloster Marienthal Sornzig erinnern alte Obstbaumsorten an den Beginn des Obstanbaus in der Region Mitte des 12. Jahrhundert in den Klostergärten des Zisterzienserordens.
Der ehemalige Mühlsteinbruch in Sornzig ist von außerordentlicher geologischer Bedeutung, denn die Verwitterung des Porphyrgesteins ist hier schon deutlich vorangeschritten und zeigt den Beginn der Verwandlung zum Kaolin. Die weiße Tonerde ist der zweite Schatz der Region um Mügeln und wird seit 1770 abgebaut. Der Wanderweg tangiert sowohl sehenswerte Bergbaufolgelandschaft mit dem Silbersee als auch den Aussichtspunkt in den aktiven Kaolintagebau Schleben / Crellenhain und beginnt an der „Erlebniswelt Kaolin“ im Geoportal des Geoparks Porphyrland.
Die letzten Wegkilometer bis zum Schmalspurbahnhof Mügeln führen entlang des romantischen Döllnitzflusses in die über 1.000-jährige Bischofsstadt Mügeln mit seinem Schloss Ruhetal, Markt, Altmarkt und zahlreichen schmalen Handwerkergassen.
Hinweis: Der zwischen den Hohburger Bergen, dem Collm, dem Rochlitzer Berg und dem Kirchbruch Beucha liegende Nationale Geopark Porphyrland umfasst eines der Vulkangebiete Europas aus dem Erdaltertum. Vor etwa 290 Millionen Jahren, im Erdzeitalter Perm, kam es in einer Folge explosiver Vulkanausbrüche gigantischen Ausmaßes zur Entstehung umfangreicher vulkanischer Ablagerungen, überwiegend Porphyrgesteinen in unterschiedlicher Ausprägung. Die Mengen der vulkanischen Auswurfmassen zählen zu den größten der weltweit bekannten Ereignisse dieser Art, bezeichnet als Supervulkane.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenWeitere Infos und Links
Die Wanderung startet und endet an Haltepunkten der Döllnitzbahn, damit Sie Wandern und das Schmalspurerlebnis miteinander verbinden können.
Den Fahrplan der Döllnitzbahn finden Sie hier: https://www.doellnitzbahn.de/fahrplaene-tarife/fahrplaene/
Die Döllnitzbahn ist Teil des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV). In der Schmalspurbahn gelten die Tarife des MDV www.mdv.de.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Bhf Mügeln - Molkereistraße - Gaudlitzer Weg - Oberhof - Lichteneichen - Sornzig – Neusornzig - Kemmlitz - Poppitz - Nebitzschen - Altmügeln – Bhf Mügeln
Hinweis für Radfahrer: Strecke ist nicht durchgängig befahrbar und als Wanderroute angelegt!
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Mügeln. Mit dem Zug angekommen bzw. aus Richtung Parkplatz Bahnhof geht man nach links in Richtung Stadtmitte und biegt nach dem Bahnübergang in die Molkereistraße ab.Über die Döbelner Straße geht es geradeaus auf den Gaudlitzer Weg. Zwischen Obstplantagen und an der Hopfenanlage vorbei, führt der Weg ca. 2,7 Kilometer bis nach Oberhof (Kranichau). Besonders schön ist diese Rad- bzw. Wandertour zur Frühlingszeit, wenn die Obstbäume in den Sornziger Obstplantagen blühen.
Auf dem letzten Drittel des Gaudlitzer Weges hat man einen wunderschönen Blick auf Mügeln und seine Umgebung. Am Oberhof angelangt, gehen wir geradeaus über die Straße, die nach Döbeln führt. Links an der Kranichau vorbei, biegen wir an der nächsten Weggabelung wieder nach links ab. Hier wäre für Radfahrer zu beachten, dass es sich bei dieser Straße - bis zum Abzweig Lichteneichen (auf einer Länge von ca. 600 Metern) - um eine Einbahnstraße handelt. Diese darf nur aus der Gegenrichtung befahren werden!
Wir gehen am Abzweig Lichteneichen weiter geradeaus. Auf diesem Weg kommen wir über die Klosterstraße nach Sornzig. Links der Klosterstraße befindet sich das Kloster "Marienthal", welches im Jahr 1241 von Siegfried dem III. von Mügeln dem kleinen Dorf am Hasenbach gestiftet wurde. Im Klosterpark legen wir eine kurze Rast ein. Die Klosterstraße weiterführend geht es geradeaus über die Kreuzung. Nach ca. 250 Metern biegen wir rechts in den Kreuzegrund in Richtung Neusornzig ab.Wir folgen der Straße bis wir die Grundschule Sornzig an der S31 erreichen und halten uns rechts Richtung Mügeln. Nach ca. 300m biegen wir links in die Straße „Zum Silbersee“ ab.Dem Wiesenweg folgend erreichen wir über den Naturerlebnispfad den Bahnhof Kemmlitz. Sich immer rechtshaltend, biegen wir vor dem Ortsausgangsschild links in einen Wiesenweg ab, über den wir Poppitz erreichen.Der Abschnitt von der S31 bis zum Ortseingang Poppitz (ausgenommen die Ortslage Kemmlitz) kann nur durch erfahrene Radfahrer befahren werden.Wir halten uns rechts bis zur nächsten Kreuzung. Auf der Landstraße geht es weiter bis zum Bahnübergang von Nebitzschen. Um nicht auf der stark befahrenen Straße bleiben zu müssen, biegen wir nach links über die Seelitzer Straße ins Dorf ein und halten uns rechts Richtung Altmügelner Kirche, an der Grundschule Mügeln vorbei bis zur Wermsdorfer Straße. Hier gehen wir nach dem Stoppschild rechts, überqueren die Döllnitz und biegen nach ca. 200m am Bahnübergang links in Richtung Spielplatz Anger ab. Am Backhaus vorbei erreichen wir den Markt und gehen weiter in Richtung Bahnhof Mügeln.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Döllnitzbahn ist im Mitteldeutschen Verkehrsverbund integriert. MDV-Tickets werden in der Schmalspurbahn akzeptiert. Für Die Döllnitzbahn Tour ist für eine An- und Abreise mit der Schmalspurbahn (Döllnitzbahn) konzipiert. Idealer Umsteigepunkt von Bahn zur Schmalspurbahn ist der Hauptbahnhof in Oschatz. www.doellnitzbahn.de
Die Wanderroute startet am Bahnhof Mügeln.
Parken
Parkplatz Bahnhof Mügeln in der Bahnhofstraße, 04769 Mügeln
Koordinaten
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Buchtipps für die Region
Statistik
- 12 Wegpunkte
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