Porphyrlehrpfad
Region Leipzig: Beliebter Themenweg
Entlang des Lehrpfads kann an 15 Stationen, vieles über den Welterbestein Rochlitzer Porphyr erfahren werden. Neben Einblicken in die Steinbrüche und in das Leben der Steinmetze, wird auch die Entstehungsgeschichte des Rochlitzer Berges mit seinem Porphyrtuff thematisiert. Neben einem Panoramablick vom Friedrich-August-Turm in das Umland sind die verschiedenen Aussichtspunkte auf den tief in den Berg geschlagenen Gleisbergbruch ein Muss. Erst hier wird aus Ausmaß des Abbaus innerhalb dieses Nationalen Geotops greifbar.
Das nahgelegene Geoportal „Porphyrhaus Rochlitzer Berg“ lädt dazu ein, mehr über den Geopark Porphyrland sowie die Geologie und die Industriegeschichte des Rochlitzer Bergs zu erfahren. Neben der Funktion als außerschulischer Lernort finden hier Vorträge, Workshops und Kreativangebote statt.
Autorentipp
Wegearten
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Ein Begleitheft zum Porphyrlehrpfad ist erhältlich.
https://www.rochlitzer-muldental.de/
https://www.geopark-porphyrland.de/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Süd auf dem Berg, wo den Interessenten der Rochlitzer Berg und die Erlebnistour Seelitz auf einer Übersichtstafel nähergebracht werden. Der Porphyrlehrpfad führt entlang der Bergstraße bis zur ersten Sehenswürdigkeit, dem Bergkeller. Weitere 200 Meter in nördliche Richtung, vorbei am Pferdestall, erreicht man den Haberkornschen Bruch mit seiner einzigartigen farblichen Maserung des Gesteins. Wieder zurück auf der Bergstraße geht es vorbei am Böhmestein zum Panoramaausblick an der Buswendeschleife, wo auf Fernziele hingewiesen wird, an denen der Rochlitzer Porphyr Verwendung fand.
Nächste Station ist die Einsiedelei am Seidelbruch, die einst als bescheidene Unterkunft für Wanderer und Steinmetze diente. Besonders sehenswert an der Einsiedelei ist die einzigartige Architektur, mit der sie sich in die Umgebung einfügt. Nach weiteren rund 80 Metern erscheint auf der linken Seite eine kleine Anhöhe, die Königshöhe. Ihr Denkmal wurde zur Erinnerung an die Rückkehr des Königs Friedrich August I von Sachsen aus der Gefangenschaft der Alliierten im Jahre 1815 errichtet. Im Anschluss an die Königshöhe führt die Bergstraße weiter zum Eingang des Gleisbergbruches, vorbei an alten Zeitzeugen wie der Schmiede und dem Sozialgebäude, dem heutigen Geoportal Porphyrhaus des Geoparks Porphyrland. Auf der rechten Seite des Zugangs zum Gleisbergbruch wurde die ehemalige Arbeitsstätte der Steinmetze, der Historische Unterstand, nachgestellt, um den Besucher mit den früheren Techniken der Steinverarbeitung vertraut zu machen. Im hinteren Drittel des Bruches erwartet die Besucher eine Besonderheit: die rund 70 Meter senkrecht abfallenden Porphyrwände mit eingehauenen Jahreszahlen der Steinmetze.
Ein schöner Waldweg führt weiter zu einer Aussichtsplattform oberhalb des Gleisbergbruches, die einen atemberaubenden Blick in diesen ermöglicht. Letzte Station des Lehrpfades ist der Gipfel des Berges mit dem Friedrich-August-Turm, der zum Gedenken an König Friedrich August II von Sachsen errichtet wurde, dem Türmerhaus, in dem einst der Ornithologe Rudolf Zimmermann wohnte und dem Bergrestaurant "Türmerhaus". Ein Blick vom Aussichtsturm in die nähere Umgebung beschließt den interessanten und lehrreichen Rundgang durch die Porphyrbrüche.
Parken
Rochlitzer Berg - Parkplatz Süd, Rochlitzer Berg, 09306 RochlitzKoordinaten
Statistik
- 8 Wegpunkte
- 8 Wegpunkte
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