Schneeschuh/Skitour von der Ebenwaldhöhe auf die Reisalpe (Nordseite)
Mostviertel: Aussichtsreiche Skitourenrunde
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Reisalpen-SchutzhausSicherheitshinweise
Lawinengefahr
Bei sehr ungünstigen Verhältnissen kann die Querung der steilen und westseitigen Wandhänge des Hochstaffs zwischen der Ebenwaldhöhe und der Kleinzeller Hinteralm kritisch sein. Auch die Abfahrt von der Reisalpe zur Kleinzeller Hinteralm, nach der Kuppe links vom Aufstieg, sollte bei Lawinengefahr mit Vorsicht befahren werden.
Orientierung
Bei Nebel und Sturm kann's auf der weitlaufigen Gipfelfläche der Reisalpe ziemlich ungemutlich und unangenehm werden. Auf der Kleinzeller Hinteralm kann bei schlechter Sicht das Finden der Forststraße, die zuruck zur Ebenwaldhöhe führt, kleine Probleme bereiten.
Weitere Infos und Links
ÖTK-Leihservice: Schneeschuhe, Tourenski, Lawinenausrüstung, Kletterausrüstung …
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Aufstieg (ca. 2 Stunden)
Vom Parkplatz Ebenwaldhöhe Richtung Süden auf der Zufahrt Richtung Graser-Hof, auf der Lichtung schräg links zum Waldrand. Im Wald führt eine Forststraße (im Winter durch Schneeverwehungen nicht erkennbar) leicht abfallend auf der steilen Westseite des Hochstaff bis zur Einmündung in eine Forststraße. Ab nun geht es stetig ansteigend zum Plateau der Kleinzeller Hinteralm. An der Almhütte rechts vorbei führt der Weg zum Waldrand. Dort rechts halten und der blauen Markierung durch eine Waldschneise folgen. Danach kommt ein steiler Anstieg, der in Kehren bis zu einer baumfreien Schneise zur Geländekante führt. Von hier ist die Hütte des Bundesheeres zu erkennen, dahinter befindet sich das Reisalpen-Schutzhaus. Auf der mitunter sturmumtosten Gipfelfläche nach SW, rechts vorbei am Militargebäude, dann an der Marienandacht und kurz nach der Gipfelkuppe mit geringem Höhenverlust zum Reisalpen-Schutzhaus des ÖTK (mit offenem Winterraum).
Abfahrt/Abstieg (1½-2 Stunden)
Wenn du mit Skiern abfährst, fahre bei der Geländekante bei guten Schneeverhältnissen nicht über die Aufstiegsroute durch den Wald. Denn die Waldschneise lässt kaum Platz zum Bremsen und am Wochenende sind viele Tourengeher unterwegs. Fahre stattdessen leicht links den Hang runter und danach nach rechts zur Kleinzeler Hinteralm. Bei der Einmündung in die Forststraße besser wieder anfellen für den flach ansteigenden, aber längeren Gegenanstieg zurück zur Ebenwaldhöhe.
Anfahrt
A1 bis Altlengbach, B19 über Laaben und die Klammhöhe zur B 18 durch Hainfeld. Dann bei erster Gelegenheit links abbiegen Richtung Kleinzell, über eine Anhöhe zur B27 nach Kleinzell. Beim Gasthof zur Weintraube rechts abzweigen und auf der Bergstrecke (eventuell Schneeketten erforderlich) auf die Ebenwaldhöhe. Alternative Zufahrt A21 bis Alland, über den Hafnerberg nach Altenmarkt und den Gerichtsberg nach Hainfeld oder über Traisen Richtung Hainfeld und jeweils auf die B27, weiter wie oben.Parken
geräumter Parkplatz beim Stützpunkt der BergrettungKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Pflichtausrüstung: Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), Lawinenschaufel, Lawinensonde, Erste-Hilfe-Set und Biwaksack. Letzterer kann bei einem Sturz behelfsmäßig auch als Akia (Rettungsschlitten) dienen.
Skitouren-Rucksack: 20-40 Liter, Reisverschlüsse und Schnallen mit Handschuhen bedienbar, leichter Zugang zur Lawinen- bzw. Notfallausrüstung, Befestigungsschlaufen für Schneeschuhe bzw. Ski, Trinkschlauch-Fach.
Bekleidung: Im Aufstieg schwitzt man, verliert viel Flüssigkeit und benötigt somit möglichst dünne, atmungsaktive, aber auch wind- und wasserdichte Bekleidung. Für die Abfahrt, wenn man sich - vielleicht noch durchgeschwitzt - dem kalten Fahrtwind aussetzt, braucht man in jedem Fall noch eine isolierende und wärmende Schicht. Nutze die Schutzhütte, um dich umzuziehen!
Optimal: das Zwiebelprinzip mit hochwertiger, schnell trocknender und funktioneller Unterwäsche (Merinowolle) und einer Fleece-Jacke darüber, einer funktionellen Hose/Jacke sowie einer wärmenden Überjacke (zB Daunenjacke) im Rucksack für die Abfahrt. Weitere Bekleidungsstücke: leichte (Lauf-)Handschuhe für den Aufstieg, wärmende Fäustlinge für die Abfahrt, Ersatzpaar im Rucksack(!), Stirnband, Wollmütze, Funktionssocken, Sonnenbrille/Gletscherbrille, Gamaschen.
Flüssigkeit: Mindestens ein Liter Flüssigkeit und einige Energieriegel, um bei einem plötzlichen Notfall nicht völlig ohne Reserve dazustehen. Gute Thermoskannen sind schwer und haben meist nur ein geringes Fassungsvermögen. Alternativ kann man auch einen Trinkrucksack nehmen. Bestens bewährt hat sich 2-3l Tee im Verhältnis 1:1 (1,5l Tee auf 1,5l kaltes Wasser) in eine Trinkblase zu füllen. Die passende Thermohülle - übrigens auch für den Schlauch - gibt es im ÖTK-Alpinshop.
Statistik
- 2 Wegpunkte
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