Durch's Land der Katharer

Frankreich: Aussichtsreiche Radtour
Wir haben die Tour in 4 Etappen aufgeteilt:
Carcassone – Couiza
Couiza – Duillhac-sur-Peyrepertuse
Duillhac-sur-Peyrepertuse – Lagrasse
Lagrasse – Narbonne
Alle Etappen sind etwa 50 Kilometer lang. Das ist zwar nicht besonders viel, es bleibt aber genügend Zeit für alle kulturellen Sehenswürdigkeiten und Naturwunder. Und davon hat es einige!
Wer andere Übernachtungsorte vorzieht, sollte vorher prüfen – insbesondere außerhalb der Saison – ob es am gewünschten Ort eine Unterkunft hat und ob sie geöffnet ist. Die Route führt durch eine wenige bewohnte Gegend!
Autorentipp
Wegearten
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Tag 1:
Wir starten am Westende der alten Brücke in Carcassone und fahren – fast immer an der Aude entlang – zum westlichen Stadtrand. Dort wird der Verkehr auf der D6161 etwas stärker, aber je weiter wir die Stadt hinter uns lassen, umso weniger Autos fahren. Die Fahrt geht durch sanft ansteigendes Gelände mit unzähligen Weinbergen. Ist die Sicht nach Süden frei, so erscheinen die Berggipfel am Horizont verheißungsvoll!
Erste Station ist die Abtei von Saint-Hilaire. Im Ort kann man auch Mittag essen – bis Limoux gibt es keine weitere Einkehrmöglichkeit! In Limoux durchfahren wir die wundervolle Altstadt. Da die D118 sehr stark befahren ist, haben wir auf der Ostseite des Flusses einen Weg gesucht. Dieser mündet zum Schluss zwar in einen Wanderweg, ist aber auch mit einem Treckingrad gut befahrbar. Für Rennräder ist die Strecke nicht geeignet. Der Weg führt dann nach Alet-les-Bains, wo man die verfallene, aber dennoch interessante Abtei Notre-Dame besuchen kann.
Den Rest der ersten Etappe nach Couiza müssen wir dann doch auf der D118 zurücklegen, das sind aber nur noch etwa 6 Kilometer.
Tag 2:
Wir verlassen Couiza Richtung Osten und biegen nach etwa 6 Kilometer ab Richtung Rennes-Les-Bains. Wer noch Proviant braucht, der sollte sich spätestens hier eindecken, weil bis Duillhac-sur-Peyrepertuse keine Möglichkeit mehr dazu besteht. Die Straße windet sich sanft nach oben. Bei km 61 gibt es eine Geier-Beobachtungsstation. Mit etwas Glück kann man am Himmel zumindest Gänsegeier beobachten. Mit geübtem Blick kann man einzelne Exemplare sehen, die auf den Felsgipfeln südwestlich der Beobachtungstation sitzen und auf den richtigen Startzeitpunkt warten.
Weiter geht es auf den Col du Linas, wo das steilste Stück für heute geschafft ist. In Cubieres-sur-Sinoble geht es dann per Stichstraße zum Gorges de Galamus, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Es ist schon beeindruckend, wie die Straße in den Fels geschlagen wurde. Da hier maximal kleine PKWs fahren können, hält sich der Verkehr in Grenzen und man kann ungestört in die Tiefe blicken. Am Ende der Schlucht gibt es ein kleines Café. Allerdings halten hier auch die Ausflugsbusse, die von Süden kommen – und mit der Einsamkeit kann es schnell vorbei sein!
Wieder zurück in Cubieres-sur-Sinoble fahren wir Richtung Osten. Den Berg auf dem sich die Burg Peyrepertuse befindet, kann man schon von weitem erkennen. Die Festungsmauern sind allerdings gut getarnt, so dass man erst wenige Kilometer vor Duillhac-sur-Peyrepertuse die Burg selbst erkennen kann. Wer früh genug dran ist (Burg schließt um 17 Uhr) kann noch heute zum Eingang der Burg fahren (350 hm). Allerdings sollte man auch für den Besuch der Burg etwa 1 ½ Stunden einplanen. Auch wenn es sich nur um eine Ruine handelt, so ist der Umfang der Burg doch sehr beeindruckend.
Wir übernachten in Duillhac-sur-Peyrepertuse. Das hat den Vorteil, dass wir unser Gepäck im Hotel lassen können und den Besuch des Schlosses am nächsten Tag ohne Gepäck machen können, was die Fahrt nach oben dann doch etwas erleichtert.
Tag 3:
Der Lebensmittelladen in Duillhac-sur-Peyrepertuse ist nicht gerade einladend, so dass wir uns nur mit frischem Wasser eindecken. Wer mehr braucht, muss nach Cucugnan fahren und von der Route etwas abweichen. Wir biegen kurz nach Duillhac-sur-Peyrepertuse nach links auf eine Nebenstraße ab um noch am Gorges de Verdouble vorbei zu fahren. Ab dem Besucherparkplatz für den Gorges de Verdouble wird der Weg allerdings zu einem teilweise sehr ausgewaschenem Feldweg. Also nichts für Rennräder!
Ab Padern geht es wieder Richtung Norden. Entlang des Flusses Torgans geht es bis nach Maisons und von dort auf einer einsamen Straße hoch zum Col du Prat.
Dann geht es weiter nach Lagrasse.
Tag 4:
Nachdem wir die Altstadt besichtigt haben, verlassen wir die Stadt nach Süden und biegen nach etwa 2,5 km auf die D3 nach Osten ab. Die Gegend wird zunehmend flacher. Höhenmeter sind heute keine mehr zu erwarten. Allerdings hatten wir den ganzen Tag Gegenwind, wodurch man am Abend auch weiß, was man getan hat! Höhepunkt des Tages ist die Abbaye de Fontfroid. Für den Besuch des ehemaligen Klosters sollte man etwa 1 ½ Stunden einplanen.
Wieder auf der D3 angekommen wird der Verkehr leider immer dichter. Die letzten Kilometer nach Narbonne sind nicht unbedingt Radfahrers Paradies, insbesondere die D6113 ist sehr stark befahren!
Müde und zufrieden kommen wir in Narbonne an und genießen den Abend mit einem Spaziergang am Canal du Midi.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Narbonne nach Carcassone kann das Fahrrad problemlos im Zug mitgenommen werdenParken
Wir haben unser Auto in Narbonne im Parkhaus neben der Mediatheque geparkt. Kostet etwa 12 EUR am Tag ist aber dafür bewacht.Koordinaten
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- Wegpunkte
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