Pilger.Schön_2_E1: Mosbach - Neckargerach

Odenwald: Pilgerweg
Der Evangelische Frauenpilgerweg begibt sich auf weibliche Spuren in Baden: Auf ausgesuchten Wanderwegen führt er von Frauenorten in Kirchen über weibliche Kraftorte in der Natur zu Wirkorten von Frauen in Dörfern und Städten. 40 inspirierende Stationen erfreuen oder konfrontieren die Pilgerinnen mit den verschiedenen Facetten der Weiblichkeit.
Folgende Sehenswürdigkeiten liegen auf dieser Etappe:
- Gutleutkapelle Mosbach
- Margaretenschlucht
Autorentipp
-> Tipp 1: Vor dem Abstieg zur Margaretenschlucht steht eine wunderbare alte Eiche mit Sitzbank. Vielleicht lädt sie Sie vor dem Durchgang der Schlucht noch zu einer Pause und einem Gespräch oder Nachdenken über Ihre Weiblichkeit ein.
-> Tipp 2: Ein Holzpavillon lädt am Ausgang der Schlucht zur Rast und zum Nachsinnen bzw. Austausch über die Passage der Schlucht ein.
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Margaretenschlucht ist nur bei trockener Witterung und bei guter körperlicher Kondition zu empfehlen!Weitere Infos und Links
Diese Etappe (1) ist Bestandteil der 2. Strecke (Mosbach bis Heidelberg) des
Evangelischen Frauenpilgerweges PILGER.SCHÖN.
Die 2. Strecke besteht aus sieben Teil-Etappen.
- Der Evangelische Frauenpilgerweg Baden ist ein Projekt der
Evangelischen Landeskirche Baden, Geschäftstelle Evangelische Frauen in Baden. Der Frauenpilgerweg wird in den folgenden Jahren durch das gesamte Gebiet der Landeskirche weiter fortgesetzt werden.
- Die Ansprechpartnerin ist
Frau Anke Ruth-Klumbies, Leiterin der Geschäftsstelle Evangelische Frauen in Baden
Blumenstraße 1-7
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721 . 9175 - 324
www.evangelische-frauen-baden.de
- Die Streckenkonzeption wurde realisiert durch:
MENSCH UND RAUM, Corinna Lochmann
Büro für Spirituellen Tourismus
www.mensch-und-raum.eu
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Pilgertour beginnt an der Gutleutkapelle in Mosbach.
Wir überqueren die B27 (Neckarburkener Straße) und folgen zunächst der Beschilderung M 5, M 6 über die Elz hinweg. Direkt nach den Flüsschen ist links der Bauhof, hier kann man hineingehen und kommt nach einigen hundert Metern in den Kleinen Elzpark. Dieser geht über in den Stadtgarten. Der Weg führt nun zum schönen alten Gebäude der Stadtwerke Mosbach an der Bleichstraße. Von dort geht es nun in Richtung Wald. Die Bleichstraße führt in „Am Henchelberg“ und direkt dort gegenüber führen einige Stufen zur Parallelstraße „Am Sonnenrain“ nach oben. Wir gehen links. Nach wenigen Metern zeigt sich auf der rechten Seite ein steiler Serpentinenweg nach oben in den Wald. Den verfolgen wir bis zum nächsten breiteren Querpfad (Neckarsteig) und laufen nach links. Schließlich stoßen wir auf eine kleine Rundhütte. Hier ist der Einstieg zum Hauptwanderweg HW 31 (rote liegende Raute).
Diesen schönen und angenehm zu gehenden Weg verfolgen wir bis Nüstenbach und durch den Hartwald bis kurz vor die Siedlung Eisenbusch.
In Nüstenbach geht es an der Ev. Kirche vorbei auf die andere Straßenseite. Beim Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr führt der Weg nach rechts hinauf. Kurz nach dem Ortsausgang befindet sich links ein Skilift. Wir folgen der roten Raute am Bach entlang und bergauf durch den Hartwald.
Auf der Anhöhe angekommen, kreuzt der Wanderweg die Straße „Binauer Höhe“. Hier verlassen wir den HW 31 und nehmen einen kurzen Moment Feldwege in Richtung Eisenbusch:
Rechts schräg gegenüber des Wanderweges auf der anderen Straßenseite geht der RE 1 (Heinlichweg) in den Wald hinein. Wir verfolgen diesem kurzen Weg aus dem Wald hinaus. Er verwandelt sich in einen Betonplattenweg leicht bergab. An einem Baum mit der Wegmarkierung RE 1 geht ein Feldweg links bergauf. Dieser führt uns wirklich zur L527 (Neckargeracher Straße). Wir überqueren diese und begeben uns nicht den Rotenbergweg entlang sondern nach einigen Metern direkt rechts auf die kleine Straße nach Eisenbusch.
Die Straße führt an der Siedlung vorbei zur Margaretenschlucht.
Zur Margaretenschlucht geht es nun die Straße leicht bergab, der Abstieg befindet sich auf der linken Seite.
Da der Pfad recht anstrengend über große Steine und Höhenunterscheide führt, bitte nur bei trockener Witterung und in guter körperlicher Verfassung hindurchgehen!
Nachdem der Pfad ca. 8 mal den Flursbach überquert hat, geht der Weg aus dem Wald hinaus. Der Blick öffnet sich auf eine schöne Ebene mit Sicht auf den Neckar.
Zum Bahnhof Neckargerach sind es nun noch 800 m dem roten R bzw. Neckarsteig entlang.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Startpunkt:
Vom Bahnhof Mosbach (Baden) dauert der Fußweg zur Gutleuthofkapelle ca. 20 min.
Alternativ können Sie auch den Bus nehmen: Die Nr. 833 fahrt ab Bhf Neckarelz bzw Bhf Mosbach (Baden) zur Haltestelle Mosbach Friedhof.
Endpunkt:
S1 von Neckargerach zurück nach Neckarelz bzw. Mosbach.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Beschreibungen der ausgewählten Orte - Auszug aus dem 'Handbuch für Pilgerinnen':
Gutleutkapelle Mosbach: SEELSORGE / ST. URSULA
Die Gutleutkapelle in Mosbach ist eine der ältesten Kirchen auf der Route des Frauenpilgerweges und hat noch eine wunderbare ursprünglich-spirituelle Atmosphäre.
Im Mittelalter wurde an der Stelle eine geschlossene Einheit einer Gutleutanlage, bestehend aus Gutleuthaus und Spital für Aussätzig / Leprakranke sowie einer Gutleutkapelle außerhalb der Stadt errichtet.
Entstanden ist die Gutleutkapelle in der Zeit zwischen 1430 und 1440. Nach den Wappen der beiden Schlusssteine im Chorgewölbe zu urteilen, ist die Kapelle eine Stiftung der Pfalzgräfin Johanna von Bayern-Landshut, der Gemahlin des Pfalzgrafen Otto I. von Mosbach.
Was die Kapelle so wertvoll macht, sind
_ ihrer Zugehörigkeit zu einer mit allen wesentlichen Teilen erhaltenen Gutleuthausanlage
_ ihre Wandmalereien an den Wänden des Kirchenschiffes und an der Decke des Chores
_ sowie die Rötelkritzeleien der vorbeigekommenen Pilger, welche im Chor zum Teil erhalten sind.
Beim Betreten der Kapelle richtet sich das Hauptaugenmerk auf den sogenannten Bildteppich an der nördlichen Seitenwand. In drei breiten Zonen wird in zwölf Bildern die Passion, in vier Bildern die Verherrlichung Jesu und in einem Bild die Taufszene erzählt.
An der Südwand sind Darstellungen des Hl. Michael mit der Seelenwaage, des Hl. Andreas und unten der Hl. Ursula von Köln mit ihren Jungfrauen auf dem Schiff.
Die Kapelle liegt auf dem Jakobspilgerweg nach Santiago de Compostella – vor der Kirche ist ein Kästchen mit dem Muschel-Stempel. Zudem befindet sich in der westlichen Leibung des kleinen Nordfensters auf einem Rankenornament die Figur des Jakobus mit weißem Gewand und grünem Mantel. Er trägt sowohl auf der Brust eine Muschel und hält sein Attribut auch in der linken Hand.
Margaretenschlucht: GEBURTSKANAL / TRANSFORMATION
„Hier entsteht Leben“. Die 600m lange Schlucht ist ein Ort der Lebenskraft und Erneuerung.
Hier erleben sie Natur- und Erdgeschichte hautnah. Der Flursbach, der Wasserstrom der durch die Schlucht fliesst, ergiesst sich am Ausgang der Schlucht in den Neckar. Der Weg durch das Naturschutzgebiet Margartenschlucht führt durch vielfältige Fauna und Flora, die Tafeln des Naturparks Neckartal-Odenwald ergänzen ihr botanisches und geologisches Wissen.
Die wilde Schlucht ist ein Reich des Waldes, der Wasserfällte, der Farne und der Feuersalamander. In den Felswänden entdecken Sie die rund 250 Millionen Jahre alten Flussablagerungen aus der Buntsandstein-Zeit-
Obwohl das Durchgehen sehr anstrengend ist, hat frau das Gefühl von Helligkeit und Licht.
Kartenempfehlungen des Autors
PILGER.SCHÖN: 'Handbuch für Pilgerinnen'
Das Handbuch zu den 7 Tagestouren von PILGER.SCHÖN 2 enthält neben Wege- und Ortsbeschreibungen auch Kartenmaterial und spirituelle Impulse.
Es ist zu beziehen bei der Geschäftstelle der Evangelischen Frauen in Baden.
Kartenempfehlung:
F514 Freizeitkarte Mosbach, Naturpark Neckartal-Odenwald (Ostblatt)
LGL Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Statistik
- Wegpunkte
- Wegpunkte
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