Der Hauptwanderweg (HWW) 12 verbindet den Rhein mit dem Venn, deshalb trägt er diesen Namen.
Er führt durch die vulkangeprägte Landschaft des Breisiger Ländchens zum "Dach der Eifel", der Hohen Acht, weiter nach Aremberg und Blankenheim mit der Ahrquelle, über die Burgen Wildenburg und Reifferscheid nach Hellenthal. Von dort am Südufer des Olefstausees entlang, über die Höhen Wahlerscheids, durch das einzigartige Fuhrtsbachtal (NSG Narzissen), am Stausee des Perlenbaches entlang nach Monschau, der historischen Tuchmacherstadt am Vennrand.
Ahrtal: Fernwanderweg
Kempenich – Adenau (22 km)
Wegeverlauf:
Kempenich Steinrausch – Nettetal – Lederbach – nördl. Hohenleimbach – Jammelshofen – Berghotel Hohe Acht – Rastplätze Hohe Acht – Kaiser-Wilhelm-Turm – Hochacht – Schutzhütte de Lassaux – Adenauer Kreuzweg – Adenau.
Wegebeschreibung:
Diese Etappe startet am P des Erlebniswaldes >Steinrausch<, an dessen westl. Rand entlang wir noch einmal dem Logo der >Eifelleiter< folgen. Da wir zum >Dach der Eifel< wollen, geht es gleich leicht aufwärts, Auf der Strecke, die über offene Landschaft führt, können wir verpusten, ins Tal der Nette geht’s sogar abwärts. Die Nette queren, über freie Landschaft, die beeindruckende Fernsichten bietet, durch >Lederbach< (2,9 km) und aufwärts, auch mal durch Waldpassagen mit Natur pur, am Eifelort >Leimbach< (4,6 km) entlang. Mit diesem Wechsel der Landschaftsbilder, mit auf- und ab-Passagen und dem Eifelleiter-Logo folgend, führt unser >Rhein-Venn-Weg< uns nach>Jammelshofen< (10 km). Noch einmal genießen wir die weiten Blicke – im Sommer über blühende Wiesen – und es geht aufwärts. Bald zeigen sich die imposanten Felsformationen der >Hohen Acht<, die L 10 queren, nach rechts über den P und hinter dem Berghotel >Hohe Acht< (11 km) schräg aufwärts. Am Querweg kurz vor dem Gipfel treffen der >Ville-Eifel-Weg und der Eifel-Ardennen-Weg (AE) auf. Mit diesen weiter ansteigend erreichen wir Rastplätze (11,9 km), auf denen wir zu erst ausruhen, schließlich wurden auf einer Distanz von 1 km 100 Hm überwunden. Jetzt geht’s auf das Dach der Eifel, auf den 16 m hohen > Kaiser-Wilhelm-Turm< auf der >Hohen Acht< [1]. Hier oben werden alle Mühen belohnt durch die fantastischen Fernsichten – bei guter Sicht – über die Eifel bis zum Siebengebirge, Westerwald, Taunus, Aachener Bucht und Venn. Nachdem wir das atemberaubende Panorama in uns aufgenommen haben, geht’s zurück zu den Rastplätzen. Im Bogen und in nord-westl. Richtung z. T. steil abwärts, bei einem P die L 10 queren, links abwärts zur Siedlung >Hochacht< (14,2 km), wo sich der >Ville-Eifel-Weg<| wieder von uns trennt.
Nach einem Blick zurück zur >Hohen Acht< tauchen wir in den Wald ein und wandern mit einigen Kehren – vorwiegend in westl. Richtung – südl. am >Staufskopf< und nördl. am Berg >Breite Heide< entlang. Weiter zum >Kirchberg< mit Schutzhütte (20,2 km), die den Namen des ehrwürdigen Eifelförsters >de Lassaux< trägt. Nach der Kehre auf einem Pfad abwärts, über den historischen, neugotischen Kreuzweg [2], der mit seiner Flora und Fauna nicht nur Wanderer begeistert. Über den Steinweg und die Kollengasse abwärts, alle >Eifelleiter-Sprossen< sind erklommen und unser Etappenziel >Adenau< [3] ist erreicht (22 km).
[1] Die Hohe Acht (747 m) die höchste Erhebung der Eifel, ist eine Basaltkuppe des ehem. Vulkans, die etwa 78 m aus dem Schiefer der Hochebene ragt. Auf dem Gipfel steht der 1908/09 errichtete >Kaiser-Wilhelm-Turm<, aus Anlass der Silbernen Hochzeit von Kaiser Wilhelm II – von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser – und Kaiserin Auguste Vitoria, sowie an das Gedenken an Kaiser Wilhelm I. Für den Bau wurde einheimischer Bruchstein Verwendet.
[2] Der Adenauer Kreuzweg wurde 1861/63 erstellt. Das einzigartige Kleinod ist eine reizvolle Komposition aus verschiedenen Steinmaterialien der Hocheifel. Die einzelnen Stationen, aus Riedener Tuffstein, strahlen eine außerordentliche Lebendigkeit aus. Die Stufen in der Wegeführung sind aus Basaltsäulen gefertigt. Der Kreuzweg ist stets ein lohnendes Ziel.
[3] Adenau ist eine über 1000 Jahre alte >Johanniterstadt<, ein Fremdenverkehrsort und Wintersportplatz der Hohen Eifel. Beachtenswert ist die kath. Pfarrkirche >Johannes der Täufer<, deren Kern aus dem 10. Jh. stammt. Der merkwürdig achteckige Turm aus jener Zeit ist noch erhalten geblieben. Am hist. Marktplatz stehen stattliche Fachwerkhäuser aus dem 17. Jh. Es ist eine quirlige, lebendige Stadt, in deren Nähe auch der weltbekannte >Nürburgring< liegt.
Auf den ersten 3 Etappen ist das Logo der Eifelleiter wegweisend!
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Wegebeschreibungen: Ria Borchardt
Start
Ziel
Hinweis
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Der Rhein-Venn-Weg (12) wird in folgenden Wanderkarten (1:25 000) des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 10 Das Brohltal
- WK 25 Nr. 11 Hocheifel-Nürburgring-Oberes Ahrtal
- WK 25 Nr. 12 Blankenheim-Oberes Ahrtal
- WK 25 Nr. 5 Kall, Kommern, Mechernich, Nettersheim
- WK 25 Nr. 4/14 Schleidener Tal, Hellenthal, Schleiden, Gemünd
- WK 25 Nr. 3 Monschauer Land
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