Litauen: Aussichtsreicher Fernradweg
Auf dieser 180 km langen Fernradroute durch Litauen begegnet einem Kultur mit jedem Tritt in die Pedalen. Schlösser, Klöster, Herrenhäuser, Museen und natürlich auch Kirchen säumen diese Fahrradroute. Die Tour beginnt am Tor der Morgenröte in der „Stadt der Kirchen“, wie Vilnius, das ehemalige Wilna, auch genannt wird.
Vilnius ist die heutige Hauptstadt von Litauen. Früher war es aber die Inselburg Trakai und zwischenzeitlich auch die Stadt Kaunas, wo die Tour endet.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung aller Kirchen und Sehenswürdigkeiten geht es zum Herrenhaus Trakai Vokė. Noch nie von gehört? Aber schon oft gesehen. Es diente als Drehort für Filme wie „Anna Karenina“ und „Krieg und Frieden“.
Weiter geht es zur Inselburg Trakai. Sie war zu Beginn des 14. Jahrhunderts die Hauptstadt des Großherzogtums Litauen.
Weiter geht es über den Kurort Birštonas und das Kloster Pažaislis nach Kaunas. Danach führt die Strecke entlang der Memel bis nach Šilutė (dt. Heydekrug).
Autorentipp
Einkehrmöglichkeit
Wasserburg Trakai – Inselburg des Deutschen OrdensSicherheitshinweise
Die Tour führt teilweise durch große Städte und teilweise entlang von Straßen mit LKW-Verkehr.Weitere Infos und Links
Weitere Infos über das Reiseland Litauen auf den offiziellen Seiten von Lithuania Travel.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Drei Hauptstädte auf einer einzigen Radtour? Ja, das ist möglich! Von der heutigen Hauptstadt Vilnius über die historische Hauptstadt Trakai bis zur ehemals temporären Hauptstadt Kaunas. Die Route führt entlang der schönsten Straße des Landes, dem romantischen Regionalpark Panemunė und dem Flussriesen Nemunas. Dabei streifen Sie den beliebten Kurort Birštonas, der für seine Mineralquellen bekannt ist und noch heute 200 Jahre alte Traditionen pflegt. Die Eindrücke und Geschichten auf dieser Route wechseln mit jedem Pedalentritt.
Tor der Morgenröte (lt. Aušros vartai)
Sie starten Ihre Tour von dem einzig erhaltenen Tor der Verteidigungsmauer, die Vilnius im Mittelalter umgab. Ursprünglich besaß die Mauer zehn Tore. Vor 300 Jahren wurde neben diesem Tor, eine Kapelle errichtet in der Sie das wundertätige Bild der „Heiligen Jungfrau Maria“ sehen können, das bei Pilgern aus aller Welt bekannt ist.
Gediminas Burgturm
Das bekannteste Symbol von Vilnius können Sie von fast jeder Ecke der Stadt aus sehen: der Gediminas Burgturm aus dem Mittelalter. Heute beherbergt er ein Burgmuseum und eine Aussichtsplattform, die Sie jederzeit besichtigen können.
Die Kathedrale „St. Stanislaus und St. Ladilaus“ in Vilnius
Die Kathedrale in Vilnius ist das wichtigste katholische Heiligtum des Landes. Sie wurde direkt auf die Stelle eines ehemaligen heidnischen Tempels erbaut. In der Gruft der Kathedrale befinden sich immer noch die Sarkophage der Herrscher und Adligen des Großherzogtums Litauen. Eine Sehenswürdigkeit, die Sie unbedingt besuchen sollten.
Museum der Okkupation und Freiheitskämpfer
Eines der meistbesuchten und düstersten Museen der Hauptstadt befindet sich in einem ehemaligen KGB-Gebäude, in dem fünfzig Jahre lang die Verbrechen des Sowjetregimes geplant und ausgeführt wurden.
Burgstraße (lt. Pilies gatvė)
Wohlhabende Stadtbewohner, der Adel sowie Universitätsprofessoren lebten einst in der ältesten Straße von Vilnius. Heute ist sie eine belebte Straße, voller gemütlicher Cafés, Restaurants und Boutiquen.
Stadviertel und Republik „Užupis“
Obwohl die „Republik der Künstler“ im ältesten Bezirk von Vilnius mit Montmartre in Paris oder Christiania in Kopenhagen verglichen wird, so unterscheidet sich das Viertel grundlegend. Die „Republik“ verfügt über eine eigene Verfassung, die hier in (fast) allen Sprachen an den Wänden zu lesen ist. Außerdem gibt es eine eigene Währung und natürlich auch eine eigene Flagge.
Der Großfürstliche Palast (lt. Valdovų rūmai)
Der erst kürzlich wiederaufgebaute Palast im Herzen von Vilnius wurde im Mittelalter von litauischen Großfürsten bewohnt und beherbergt heute das Nationalmuseum.
MO Museum
Das vom berühmten Architekten D. Libeskind entworfene Museum ist eine Insel der modernen zeitgenössischen Kunst in Litauen. Die Sammlung des Museums umfasst Tausende von Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien und Videokunst.
Die Annenkirche (lt. Šv. Onos bažnyčia)
Eine der schönsten Kirchen von Vilnius ist ein Meisterwerk der Spätgotik und bekannt aufgrund einer beliebten Legende, die besagt, dass Napoleon als er an der Kirche vorbei ritt so erstaunt war, dass er sie am liebsten auf „seinem Handteller nach Paris hätte mitnehmen wollen“.
Herrenhaus „Trakai Vokė“
„Anna Karenina“, „Krieg und Frieden“ und „Katharina die Große“ sind nur einige der berühmtesten filmischen Werke, die in diesem Herrenhaus gedreht worden. Regelmäßig werden hier Ausstellungen und Konzerte organisiert und im Sommer werden Besucher zu sogenannten „Herrenhaus-Picknicks“ eingeladen.
Uriger Wanderweg „Varnikai“
Der 4 km langer Wanderweg schlängelt sich durch den historischen Nationalpark von Trakai, vorbei an einer Gletscherschlucht, einem Sumpf und entlang schimmernder Seen. Abschließend gelangen Sie in einen majestätischen Wald, der zu ausgiebigen Pausen einlädt.
Inselburg Trakai
Die Burg aus rotem Backstein auf der kleinen Insel Galvė gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Burgen Europas. In ihr finden Sie heute das historische Museum von Trakai. Die Vergangenheit wird besonders im August jeden Jahres lebendig, wenn die „Tage der traditionellen Handwerkskünste“ stattfinden.
Landgut „Užutrakis“
Das Herrenhaus „Užutrakis“ ist vom Geist des französischen Neoklassizismus erfüllt. Hier werden Urlauber im Sommer durch Konzerte mit klassischer Musik zusammengebracht und von einer beeindruckenden Kulisse verzaubert. Es befindet sich direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Inselburg.
Engelshügel (lt. Angelų Kalva)
Anlässlich des tausendjährigen Bestehens des litauischen Staates im Jahr 2009 wurden riesige Engel aus Holz auf dem Hügel aufgestellt. Wenn Sie einen besonderen Wunsch haben, so stellen Sie ein Engelssymbol hier auf und Ihre Wünsche werden wahr.
„Strėva“-Krater
Viele Legenden und Geschichten ranken sich um dieses 20 Meter tiefe Kraterloch. Eine davon erzählt von einem Gasthaus, das versank, nachdem ein paar Teufel dort gespeist hatten. Sie können immer noch ein Fragment des "Daches" erkennen, das aus dem Boden herausragt.
Umweltpädagogischer Wanderweg
Auf einem ausgiebigen Spaziergang von insgesamt 7,5 Kilometer Länge können Sie den alten Wald des Regionalparks Aukštadvaris besuchen und das Quellwasser des Flusses Strėva genießen. Badesachen nicht vergessen! Der Fluss verbindet gleich zwei Seen miteinander.
Teufelsgrube
Die Grube gehört zu den „Top 100 am strengsten geschützten Naturdenkmälern“ in Europa. Die Ursprungsgeschichte der 40 Meter tiefen Grube ist ungewiss. Vielleicht war sie einst von einem Eisblock bedeckt, der nach der Eisschmelze am Ende der letzten Eiszeit vom Gletscher übrig blieb oder ein Meteorit schlug vor langer Zeit hier ein. Auch ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Galgen-Berg
In heidnischen Zeiten wurden auf diesem Berg alte Götter verehrt. Später wurden hier ungehorsame Leibeigene erhängt. Der Hügel bietet einen Panoramablick auf den Regionalpark Aukštadvaris.
Währungsdenkmal „Litas & Euro“
Der Euro wurde 2015 in Litauen eingeführt. Die Litauer wollten jedoch auch die frühere Landeswährung „Litas“ nicht vergessen und haben ihr zu Ehren sogar ein Denkmal errichtet.
Aussichtsturm von Birštonas
Wer einen atemberaubenden Panoramablick auf den Kurort und den Regionalpark der Nemunas-Mäander genießen möchte, muss ganze 300 Stufen hinaufklettern. Der Aussichtsturm von Birštonas ist der höchste in Litauen, denn er ragt ganze 51 Meter in den Himmel. Seine Konstruktion ähnelt einem Turm einer alten Verteidigungsanlage oder eines Kirchenglockenturms.
„Druskupis“ – Mineralwasserdampf im Freien
Im Stadtpark von Birštonas können Sie Ihre Gesundheit im Freien fördern und heilende Inhalationen genießen. Das verdampfende Mineralwasser ermöglicht, salzige Luft mit „Meereseffekt“ inmitten der Stadt zu einzuatmen.
Kneipp-Garten
Das „Kneippen“, ganz nach der Philosophie des Geistlichen S. Kneipp, ist eine Wohltat für Körper und Seele. Durch die kurzen Behandlungen mit kaltem Wasser stärken Sie Ihr Immunsystem und machen sich fit für die nächsten Etappen. Die Wasserkuren eignen für Jung und Alt.
Mineralwasserpavillon „Villa von Birutė“
Eine weitere Station im Freien finden Sie im Garten der „Villa Birutė“. Auf Ihren Besuch warten ein Mineralwasserpool, ein Brunnen, Sonnenliegen und eine sogenannte „Wasserverdunstungswand“. Der Eintritt ist kostenlos.
Holzskulptur-Ensemble „Gedenkpfad“
Auf dem 1,5 km langen Gedenkpfad, entlang des Flusses Nemunas, werden Sie auf elf besondere Eichenskulpturen treffen. Die von den hiesigen Volkskünstlern errichteten Denkmäler, sollen an die Zeiten der Deportation und der Besetzung erinnern.
Zentralpark Birštonas
Im majestätischen Kiefernwald des Kurorts gibt es eine Ruhezone für Besucher mit modernen Skulpturen, einen Ort für Sportbegeisterte sowie einen umweltpädagogischen Pfad aus Feldsteinen, der den Flussverlauf des Nemunas im Regionalpark genau nachbildet.
Kurhaus „Birštonas“
Es ist eines der ältesten hölzernen Kurhäuser Litauens und wurde bereits im 19. Jahrhundert errichtet. Hier fanden zur Gründungszeit vor allem Konzerte für den Adel statt. Heute finden Sie hier ein schickes Restaurant, in dem regelmäßig unterschiedliche Kulturveranstaltungen stattfinden.
Waldweg „Žvėrinčiaus“
Dieser urige, dichte Wald wurde einst für die königliche Jagd genutzt. Mittlerweile gibt es einen 15 km langen Fuß- und Radweg, der mit zahlreichen Rastplätzen ausgestattet ist. Holzskulpturen und eine außergewöhnliche Natur werden Sie auf ausgiebigen Spaziergängen begleiten.
Herrenhaus „Daukšiagirė“
Das Herrenhaus im romantischen Stil wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Bauten des Herrenhauses sind umgeben von einem Teich, der eingebettet in den hauseigenen Park, in seiner ursprünglichen Form erhalten werden konnte. Das Herrenhaus und die umliegenden Ländereien sind heute in Privatbesitz, aber für die Öffentlichkeit zugänglich.
Umweltpädagogischer Wanderweg „Dubrava“
Das Dubrava-Reservat, in der Nähe der Lagune von Kaunas, erstreckt sich über ganze 120 Hektar. Durch das Naturgebiet führt ein 1,9 km lange Wanderweg. Die Informationsstände entlang des Weges machen Sie mit den Besonderheiten der regionalen Flora und Fauna vertraut. Für ein Besuch des Pfades, lohnt es sich im Voraus eine Tour zu buchen.
Gelbe Mineralwasser-Buvette
Die hiesigen Mineralwasserquellen besitzen heilende Eigenschaften und machen den litauischen Erholungsort einzigartig. Die Verkostung des Mineralwassers in der Buvette ist zum Symbol von Birštonas geworden. Eine jahrhundertealte Tradition, die Sie unbedingt auskosten sollten.
Ehemalige Wassermühle von „Prienai“
Die beeindruckende Mühle, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, befindet sich derzeit noch im Dornröschenschlaf. Das Prienai-Besucherzentrum des Regionalparks Nemunas-Mäander befindet sich im Nebengebäude. Ein Besuch lohnt sich!
Das Wacholder-Tal
An der Spitze des mit Wacholder bedeckten Abhangs der Kaunas-Lagune im Regionalpark befindet sich ein idyllischer Spazier- & Lernpfad für Fußgänger. Dieser kurze, schöne Wanderweg wurde erst kürzlich zum „schönsten Litauens“ gewählt.
Kloster „Pažaislis“
Das Barockensemble aus dem 17. Jahrhundert gilt als das schönste Nord- und Osteuropas. Regelmäßig finden hier zahlreiche Konzerte und Musikfestivals statt. Die Ruhe des Klosters wird von den Schwestern des St. Kasimir Ordens bestimmt. Direkt neben dem Museum des sakralen Ensembles befindet sich „Monte Pacis“, ein Hotel das ein exzellentes Restaurant beherbergt.
Das V. Fort der Kaunasser Festung
Diese Festung bildete, zusammen mit anderen Forts, einen Verteidigungskomplex, der ganz Kaunas umgab. Für die Verteidigung der Festung während des Ersten Weltkriegs wurde die Anlage essenziell. Das Fort ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit für Touristen, sondern auch ein beliebter Freizeitort mit einem Paintball-Klub.
Nationales Kunstmuseum M. K. Čiurlionis
Für Kunstliebhaber ein absolutes Muss. Das modernisierte Kunstmuseum gehört zu den ältesten und größten in Litauen. Fast das gesamte kreative Erbe des berühmtesten Künstlers und Komponisten M. K. Čiurlionis wird in diesen Hallen ausgestellt. Neben Gemälden und Grafiken können Sie im Musiksaal auch Aufnahmen seiner Musik lauschen.
Park der Nemunas-Insel
Der mitten im Zentrum der Stadt gelegene Part lädt nicht nur zu ausgiebigen Spaziergängen ein, sondern auch zu sportlichen Aktivitäten, wie Beachvolleyball oder Badminton. Ganz in der Nähe befindet sich die größte Arena der baltischen Staaten: die „Žalgiris Arena“. Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen finden hier fast täglich statt.
Die Altstadt von Kaunas
Die Altstadt der temporären Hauptstadt Litauens hat viele Gesichter: Den mittelalterlichen Geist einer Hanse-Stadt bestückt mit Art Deco-Architektur und verziert mit originellen Graffitis. Künstlerisches Zentrum bildet die Fluxus-Bewegung. Kaunas wurde der Status einer UNESCO-Designstadt verliehen und zur „Kulturhauptstadt Europas 2020“ erklärt.
Die Burg von Kaunas
Gelegen am wohl schönsten Zusammenfluss von Nemunas und Neris finden Sie die älteste Steinburg Litauens aus feuerrotem Backstein. Die Burg versperrte einst Kreuzrittern den Weg in das Landesinnere. Historischen Quellen zufolge begann die Stadtgründung mit dem Bau der Burg. Heute beherbergt sie die Museumsabteilung der Stadt.
Rathaus von Kaunas
Der Turm des Gebäudes ist mit 53 Metern, das höchste Gebäude der Altstadt von Kaunas. Von den Bewohner der Stadt wird er liebevoll „weißer Schwan“ genannt. Das Rathaus selbst weist architektonische Merkmale der Gotik, des Barocks und des frühen Klassizismus auf. Ein wirklich besonderer Ort für Hochzeitszeremonien und offizielle Veranstaltungen.
Botanischer Garten der „Vytautas Magnus Universität“
Seit fast einem Jahrhundert können Besucher des Botanischen Gartens, eine reichhaltige Pflanzensammlung, einen Rosengarten mit 1.500 Arten und den größten Wintergarten Litauens bewundern. Regelmäßig finden hier traditionellen Feste und anderen Veranstaltungen statt.
Straßenkunst: Der Rosa Elefant
Es ist das berühmteste Graffiti in Kaunas – und vielleicht in ganz Litauen. Die „rosa“ Hautfarbe des Elefanten symbolisiert Gefühle oder besser „Glücksgefühle“. Der Künstler malte den Elefanten an eine Wand, an der Liebende normalerweise ihre Initialen in Herzen verewigten.
Teufelsmuseum
Auch eines der seltsamsten Museen der Welt finden Sie in Kaunas. Die Sammlung besteht aus mehreren tausenden Teufelsmotiven und Skulpturen. Wenn Sie der Tradition folgen möchten, dann spenden Sie dem Museum einen Teufel und werden so Teil des Museums.
Vytautas Magnus Museum des I. Weltkriegs
Eines der ältesten Museen in Litauen ist denjenigen gewidmet, die sich für militärische Ausrüstung und für die Geschichte der litauischen Armee interessieren. In den Ausstellungen finden sich stille Zeitzeugen und Geschichten, die von Kriegen des prähistorischen Litauens bis in die jüngste Zeit erzählen.
Hofgalerie
Die hiesigen Künstler schufen hier ein einzigartiger offenen Kreativraum, der mit verschiedenen Kunstinstallationen ausgestattet und mit Porträts jüdischer Familien bemalt wurde, die hier einst lebten.
Allee der Freiheit
Es ist die Hauptverkehrsader der Stadt und mit 1,7 Kilometern eine der längsten Fußgängerzonen Europas. Wenn Sie die Allee der Freiheit entlang flanieren, können Sie nicht nur Shoppen oder sich den Bauch vollschlagen, sondern auch Bauhaus-Architektur der Zwischenkriegszeit aus nächster Nähe erleben.
Herrenhaus von Raudondvaris
Das Herrenhaus der Burg von Raudondvaris ist ein Architekturdenkmal der litauischen Renaissance aus dem 17. Jahrhundert – ausgestattet mit einem gut erhaltenen Wintergarten und einem Stall. Mittlerweile befindet sich hier ein Kunstzentrum.
Fähre „Vilkynė“
Vilkynė ist die einzige Fähre in Litauen, die den Fluss Nemunas überquert. Sie verkehrt von Mai bis November zwischen Vilkija (Bezirk Kaunas) und Pavilkija (Bezirk Šakiai).
Herrenhaus „Jurbarkas“
Das ehemalige königliche Herrenhaus beherbergt das Tourismus- und Wirtschaftsinformationszentrum sowie das Regionalmuseum von Jurbarkas. Ein Park sowie eine beschauliche Promenade sind bis zum heutigen Tag erhalten geblieben.
Fahrrad-Denkmal
Das Fahrrad ist als Fortbewegungsmittel in Litauen so beliebt, dass ihm sogar ein Denkmal gesetzt wurde! Gönnen auch Sie sich eine Runde auf den Steinrädern am Ufer des Nemunas – wenn Sie es schaffen, denn das unterhaltsame Rad ist ein beliebtes Fotomotiv.
Litauisches Freilichtmuseum
Im größten Freilichtmuseum des Landes und in einem der größten ethnografischen Museen Europas können Sie alle Regionen Litauens hautnah erleben. Authentische Gehöfte, Holzhäuser und Haushaltsgegenstände lassen Sie auf Zeitreise gehen. Vielleicht treffen Sie auch den ein oder anderen Heiden, denn hier werden alte Handwerksausbildungen organisiert.
Burghügel von Veliuona
Die beiden benachbarten Burghügel sind historisch sehr bedeutsam. Auf einem Hügel stand im 18. Jahrhundert eine Burg aus Holz. Auf dem anderen Burghügel soll Gediminas – Stadtvater von Vilnius und Herzog des Großherzogtums Litauen, getötet worden sein.
Herrenhaus von Veliuona
Die frühklassizistische Villa ist eine der wenigen gut erhaltenen authentischen Holzgebäude aus dem 19. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend ist der ovale Eingang zum Herrenhaus mit vier Säulen.
Rote Burg (lt. Raudonės)
Den Turm der beeindruckenden Burg aus feuerroten Ziegelsteinen können Sie jederzeit erklimmen. Nicht nur die Renaissance-Elemente sind ein Hingucker – von der Aussichtsplattform ergibt sich ein noch viel schönerer Panoramablick auf die majestätischen Flussbiegung des Nemunas. Anschließend lohnt sich ein verträumter Spaziergang durch den alten Park.
Burg „Panemunė“
Sie gehört wohl zu den authentischsten Burgen Litauens: Panemunė. Die vergangenen Jahrhunderte haben kaum Veränderungen an ihrer Architektur hinterlassen. Heute werden hier Kunstausstellungen, Theateraufführungen und Handwerksmessen organisiert.
Burghügel von Pypliai
Besucher können den größten Fluss Litauens und die Kirche von Raudondvaris direkt vom Hügel aus bewundern. In den alten Zeiten gab es hier keine Ruhe – und vor allem viele Kämpfe gegen die Kreuzritter.
Hexenfichte
Das Alter der Fichte soll über 150 Jahre sein. Erst kürzlich wurde die stämmige Dame zum litauischen „Baum des Jahres“ gewählt. Den Name „Hexenfichte“ erhielt sie aufgrund ihrer 17 Stämme die wie Hexenbesen aussehen.
Burghügel von Seredžius
In Litauen gibt es keinen Burghügel ohne Legenden oder Sagen. Doch aufgepasst: Auf dieser Erhebung soll der römische Herzog Palemonas begraben worden sein, der – nach einer Geschichtsversion – auch der Gründer des litauischen Staates gewesen sein soll.
Museum der Tauragė Region „Santaka“
Eines der innovativsten Museen des Landes lädt Sie ein, nicht nur anspruchsvolle Ausstellungen zu besuchen, sondern auch zu meditieren – im interaktiven „Turm des Jahrhunderts“, mit Videoprojektionen und wohlklingenden litauischen Volksliedern: die Sutartinės.
Abenteuerpark Taurai
Wer nach noch mehr Fitness sucht, ist im Abenteuerpark Taurai richtig. Die unterschiedlichen Trainingsstationen sind für alle Sportliebhaber geeignet und sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ein ganz besonderes Highlight. Hier können Sie sogar in Baumhäusern übernachten. Ein absolutes Muss für sportliche Naturfreunde!
Burg im Abenteuerpark Taurai
Der Abenteuerpark beherbergt auch eine litauische Verteidigungsburg aus dem 11.–13. Jahrhundert. Im Burgkeller befindet sich heute ein gespenstiges Mini-Museum. Den Burghügel können Sie absteigen, indem Sie auf einem Reifenschlauch heruntersausen.
Burghügel Rambynas
Es ist der beliebtesten Besucherorte in Kleinlitauen, denn auf diesem Burghügel stand im 13. Jahrhundert eine Burg. Heute gibt es hier eine Aussichtsplattform, die einen einmaligen Blick auf den ehemaligen Königsberg bietet.
Weißstorchkolonie
Der Storch ist zum litauische Nationalvogel auserkoren worden. In Bitėnai finden Sie daher die größten Kolonien dieser liebevollen Geschöpfe. Über ein spezielles Fernrohr können Sie das Leben der langbeinigen Vögel genauer beobachten.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Vilnius verfügt über einen internationalen Flughafen und wird von Air Baltic bedient.
Mit dem Zug dauert die Fahrt ab Berlin über Warschau und Bialystok nach Vilnius ca. 17 Stunden. Da der Zug über Kaunas geht, kann er auch ideal für die Rückfahrt genutzt werden.
Mit dem Bus dauert dieselbe Strecke ca. 18 Stunden.
Fragen & Antworten
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