Das Hohe Waxenegg und der Taborsattel
ÖAV Alpenverein Gebirgsverein Verifizierter Partner Explorers Choice
Eine Schneealpen-Runde für Berg-Individualisten – und alle, die’s noch werden wollen…
Mürzsteger Alpen: Beliebte Bergtour
„Manchmal muss man ein wenig in den Weg investieren“ könnte als Motto über dieser aussichtsreichen Rundtour stehen: Der Nord-Anstieg in zwei Etappen, zunächst durch die östliche Waxenegg-Rinne und dann über einen steilen Schlag, ist nicht unbedingt bequem – dafür aber sehr effizient. Sobald man einmal die Forststraße erreicht hat, welche zur Waxenegg-Hütte führt, wird diese Rundtour jedoch wirklich gemütlich.
Am langgestreckten Rücken des Hohen Waxeneggs ist die Aussicht ungeachtet der relativ geringen Höhe absolut eindrucksvoll und im Frühjahr verwandelt sich diese ausgedehnte Hochweide in ein buntes Blütenmeer.
Der Abstieg über den Taborsattel ist bequem und dank eines kurzen Stücks in der östlichen Nordrinne auch ohne jeden Umweg, denn das lange Tal der Kalten Mürz vermeidet man dabei weitgehend.
Autorentipp
Diese Tour lässt sich im Westen um den Spielkogel und im Südosten um die Donnerwand einfach erweitern.
Sicherheitshinweise
Ein guter Teil dieser Tour ist weglos und die gesamte Strecke ist unmarkiert. Man sollte daher ein wenig geübt darin sein, im freien Gelände selbständig eine Route oder Pfadpuren zu finden. Ein Navi oder eine Handy-App ist dabei hilfreich.
Weitere Infos und Links
Eine sehr schöne, aber lange Schneealpen-Runde führt über den Taborsattel auf die Donnerwand und weiter über den Windberg ins Baumtal.
Auch für Skitourengeher hat das Waxenegg sehr viel zu bieten.
Nach einer Tour empfiehlt sich die Jausenstation Leitner oder der Freinerhof für eine Einkehr.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Ausgangspunkt aus geht man der Kalten Mürz entlang taleinwärts und an einem Jagdhaus vorbei. Danach beginnt eine langgezogene Linkskurve mit einer Felsformation am rechten Wegrand. Diese Linkskurve wird von einem kurzen Rechtsbogen des Weges unterbrochen und setzt sich danach wieder nach links fort. Knapp vor ihrem Ende befindet sich rechts des Weges eine unauffällige, krautig bewachsene Bucht, in der schräg bergauf eine Gasse in den Wald führt, die den Auslauf der östlichen Waxenegg-Nordrinne darstellt. Man folgt dieser Gasse bergauf, zunächst geradeaus, dann leicht nach rechts und zwischen dichtstehenden Jungbäumen hindurch, einem Wildwechsel in der meist trockenen Wasserrinne folgend, und erreicht eine Lichtung, von wo aus der weitere Aufstieg durch die breite Waxenegg-Rinne nach oben hin eindeutig und problemlos möglich ist, bis man ca. 150 HM weiter oben eine Forststraßenquerung erreicht. Am Forstweg wendet man sich nach rechts und geht bis zur nächsten Linkskurve, die einen schönen Blick auf Neuwald freigibt. Unmittelbar danach öffnet sich links nach oben hin ein großer Schlag bzw. ein alter Windbruch, über den man weglos und steil, zunächst am rechten Rand, weiter oben dann eher mittig gut aufsteigen kann. Vereinzelt zwingt Totholz oder dichter Unterwuchs zum Manövrieren, insgesamt ist der Hang aber weitgehend problemlos. Sobald man oben die Böschung der nächsten Forststraße erkennt, wendet man sich für den Ausstieg eher nach links und erreicht dort ohne Schwierigkeiten den Fahrweg, der nach rechts bis zur Waxenegg-Hütte hinauf führt. Man folgt diesem Weg bergauf bis zu einem Sattel mit Schranken, wo sich der Elektrozaum für einen Durchgang öffnen lässt. Gleich danach verlässt man den Fahrweg und wendet sich nach links, wo sich ein sanfter, breiter Rücken in Richtung Waxenegg hinaufzieht, der im Frühjahr dicht mit Blumen übersäht ist. Nach einer ersten Erhebung geht es kurz bergab und auf der anderen Seite zum Strassberger-Gedenkkreuz hoch. Der weitere Aufstieg ist sanft und verläuft direkt am Rücken entlang bis zum höchsten Punkt des Hohen Waxeneggs (ohne Gipfelkreuz).
Für den Abstieg zum Taborsattel geht man vom Gipfel am Kamm ein Stück nach Osten weiter und steigt dann am Rand eines lichten Baumbestandes über eine steile Wiese nach unten, bis das Gelände flacher wird und man zum tiefsten Punkt des Taborsattels hinüberqueren kann, wo der Weidezaun einen Durchstieg aufweist.
Auf der Ostseite des Zaunes steigt man am rechten Rand einer tiefen Erosionsrinne bis zu einer schmalen Flachstelle ab, überquert hier die Rinne, die oft ein wenig Wasser führt, und steuert schräg nach links unten ein flaches Wiesenkar an, wo sich eine Viehtränke und kurz davor ein kleiner, roter Hinweispfeil auf einem Baum befindet. Anschließend steigt man am rechten Rand der Wasserrinne unterhalb der Viehtränke bis zu einer Geländeschwelle weiter ab, unter der die Weide wieder deutlich steiler wird. Von links erreicht ein Zaun diese Weide und zieht sich an ihrem Rand nach unten, wo sich in der untersten linken Ecke der Wiese ein Durchstieg befindet, den man ansteuert. Vom Durchstieg aus führt ein deutlicher Pfad schräg nach links zu einer nahen Holzhütte, von wo ein Ziehweg weiter bergab und bis zu einer Forststraße führt. Am Forstweg wendet man sich nach links, bei einer Abzweigung nach links oben bleibt man geradeaus und geht bergab weiter, bei der nächsten Abzweigung in einer Rechtskehre hält man sich gerade aus und geht ca. 50 m leicht bergauf, bis sich die östliche Waxenegg-Nordrinne nach rechts unten öffnet, über die man bei dieser Tour bereits aufgestiegen ist. Durch diese Rinne steigt man bis zum Fahrweg ab und kehrt im Tal zum Ausgangspunkt zurück.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine Anbindung.
Anfahrt
S6 bis Abfahrt Mürzzuschlag, B23 über Neuberg an der Mürz nach Mürzsteg und weiter in Richtung Frein/Lahnsattel bis zur Abzweigung Neuwald.
Wenn man vom Lahnsattel auf der B23 kommt, erreicht man die Abzweigung Neuwald noch vor Frein.
Von der Abzweigung aus fährt man in den Graben bis zum Fahrverbot hinter der Jausenstation Leitner.
Parken
Wenn man beabsichtigt, nach der Tour in der Jausenstation Leitner einzukehren, dann kann man gleich den Kundenparkplatz direkt vor dem Haus benutzen.
Ansonsten gibt es hinter dem Fahrverbot auf der anderen Seite des Baches einen Holzlagerplatz, der zum Parken genutzt werden darf.
Koordinaten
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Fragen & Antworten
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