Montenegro: Aussichtsreiche Bergtour
Schon bei der Anreise und spätestens beim Zustieg wird man auf dieser Wanderung den typisch gefleckten Kelmend-Schweinen begegnen, die scheinbar herrenlos und meist in Familien-Verbänden die Wegränder nach Fressbarem absuchen und dabei oft recht gesprächig sind.
Der Wald hinter den letzten Häusern wird vom örtlichen Rindvieh für die Futtersuche genutzt, wobei diese zumindest gegen Ende des Sommers dort ausgesprochen unergiebig erscheint.
Weiter oben wandert man über weite und sanfte Almflächen, die von Schafherden beweidet werden. Hier reicht der Blick im Norden weit in die waldreichen und daher „schwarz“ genannten Berge von Montenegro hinein, während im Süden die schroffen und steilen Gipfel des Prokletje-Gebirges den Horizont bilden.
Die sanften Wiesenkuppen rings um den Sattel Qafa e Mojanit bieten zahllose Möglichkeiten zum weglosen Herumschweifen und selbst eine Gratüberschreitung von der Maja e Marlulës bis zum Kershi Djegur scheint möglich zu sein.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die direkte Abstiegsroute ist im oberen Teil sehr wenig begangen und schwer zu finden. Ein GPS-Gerät mit Track ist daher zu empfehlen.Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Man überquert die Hängebrücke für Fußgänger ca. 1 km hinter dem Ortskern von Vermosh und geht anschließend nach links (taleinwärts) auf einem Schotterweg weiter, bis rot-weiße Markierungen nach rechts und über eine Holzbrücke führen. Dahinter erreicht man einen weiteren Fahrweg unterhalb einiger Häuser, dem man nach rechts bis nach der ersten Kehre folgt, um dann über eine steile Wiese bis zum Waldrand aufzusteigen, wo ein markierter Ziehweg nach rechts in den Wald führt. Teilweise in steilen Serpentinen geht es hoch bis zu einer Wiese, wo man rechts am Waldrand weiter ansteigt, bis Markierungen nach links in eine Waldschneise weisen, der man bis zur Wiesenebene namens Pojanic folgt. Hier trifft man auf eine Weggabelung und bald dahinter auf ein Heldengrab.
Dahinter folgt man den Markierungen, die auf einem deutlichen Pfad schräg nach rechts um einen Bergrücken herumführen. Danach folgt man dem Hinweis „Q. Mojanit“ und erreicht einen Talkessel mit einer großen Baracke, die als Stall benutzt wird. Dahinter geht es in Kehren steil schräg nach rechts oben auf einen schwach ausgeprägten Rücken, bis der Pfad einen Knick nach links macht und durch eine Rinne auf eine Anhöhe mit markanten roten Felsen hoch führt, von wo es flach nach Nordosten zum Wiesensattel „Qafa e Mojanit“ weitergeht. Anschließend wendet man sich nach rechts und steigt in östlicher Richtung über einen Vorgipfel hinweg auf den flachen Gipfel der Maja e Marlulës auf.
Der Rückweg führt zunächst auf derselben Route wie der Aufstieg bis zur Qafa e Mojanit“ zurück und dann auf einem schwach ausgeprägten Steig in südwestlicher Richtung flach weiter bis zu einem breiten Sattel, wo der hier wieder deutliche Pfad in den Hang nach links schwenkt und diesen unterhalb einer Bergkuppe bis zu einer kleinen Scharte quert. Dahinter folgt man einem Wiesenrücken nach links bergab bis zu einem Sattel. Hier kann man nach links in den Talkessel mit der Baracke absteigen und auf dem Aufstiegspfad zum Heldengrab zurück gehen (die technisch einfachere Alternative!). Oder man geht in gerader Linie weiter rechts an einer Kuppe vorbei und am nächsten Rücken neuerlich bergab, bis man rechts unten die Ebene von Pojanic mit dem Heldengrab erblickt. Nun geht es auf schwachen Steigspuren über einen sehr steilen Schrofenhang und zwischen Felsen hindurch etwas mühsam und in Kehren tiefer, bis man unten wieder auf Markierungen trifft, die zum Heldengrab zurückführen.
Kurz hinter dem Heldengrab gabeln sich die Markierungen und man folgt dem rechten Pfad in Richtung Velipolë. Der deutliche Pfad führt teils in Kehren durch den Wald bergab und erreicht schließlich einen Fahrweg, dem er jeweils ein Stück weit folgt, um danach eine Kehre in gerader Linie abzuschneiden, und so in den Talgrund zu führen. Auf einer Schotterpiste geht es anschließend talauswärts nach Osten und vorbei an alten Bunkern aus der Hoxha-Zeit. Kurz vor den Häusern von Velipolë nimmt man den rechten Pisten-Ast, durchquert auf ihm das Flussbett und kehrt auf der anderen Seite zum Ausgangspunkt bei der Fußgängerbrücke zurück.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Autobus-Verbindung nach SkhoderAnfahrt
Von Skhoder über Han Hot und Tamarë zum Pass Qafa Bordolecit und weiter bis Vermosh, dort durch den Ort hindurch und taleinwärts ca. 1 km auf einer Schotterpiste bis zur Fußgängerbrücke weiter.Parken
Parkmöglichkeit entlang der Schotterpiste.Koordinaten
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Statistik
- 1 Wegpunkte
- 1 Wegpunkte
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