Wir verlassen nun die Mittleren Gailtaler Alpen und streben auf den Naturpark Dobratsch zu - nach anstrengendem Anstieg zum Gipfel erleben wir unvergessliche Ausblicke.
Gailtaler Alpen: Aussichtsreiche Bergtour
Vom Ortsteil Matschiedl/Naturgut gailtal aus treffen wir wieder aufwärtswandernd über Pölland nach ca. 2 km Asphaltstrecke den Gailtaler Höhenweg und gehen - unterstützt vom Weg Nr. 229 - in Richtung Südosten zum Windischgraben. Am tiefsten Punkt dieser Streckentour wenden wir uns nach Nordosten zum Mineralienmuseum, um danach wieder nach Osten in Richtung des Naturparks Dobratsch zu wandern. Oberhalb des Nötscher Berges treffen wir auf den von unten kommenden "Weg des Buches" bzw. den Weg Nr. 296 (und alt: 8) - letztere führt uns zusätzlich bis zum Etappenziel. Knapp vor dem Alplgraben können wir uns am neu errichteten "Kalter Brunn" erquicken, danach verlässt uns wieder der "Weg des Buches" in Richtung Norden. Steil nach oben gehen wir vorerst nördlich der Alplhütte vorbei, bis wir am Kuhriegel bei sehr schöner Aussicht ankommen. Nun führen uns die Wegbeschreibungen zum Gipfel des Naturparks Dobratsch und in der weiteren Folge zum Etappenziel, dem Dobratsch Gipfelhaus.
[8 Pausen]
Autorentipp
Besuch des Edelstein- und Mineralienmuseums am Nötschbach in Labientschach an der Bleiberger Landesstraße
Infotafeln im Dobratsch Gipfelhaus + Umgebung
Wegearten
Sicherheitshinweise
Ca. 600 m vor der Bleiberger Landesstraße ist der Weg sehr schmal, kaum gepflegt und schließlich sehr aufmerksamkeitsfördernd!
Entlang der Bleiberger Landesstraße ist stets auf der LINKEN Straßenseite zu gehen!
Ab "Kalter Brunn", speziell knapp vor dem Kuhriegel, bis zum Dobratsch-Gipfelhaus ist besondere Vorsicht geboten!
Weitere Infos und Links
Die Wegstrecke "Matschiedl Nr. 11-Windische Höhe" (ca. 2 km) kann mit dem Taxi "Gratzer Transporte"(Taxi-Mietwagen), T: 04282/3066, verkürzt werden.
Südlich des Museums in Labientschach, entlang der Bleiberger Landesstraße, befindet sich der NaturSchauPlatz Nötsch mit dem Nötscher Kreis (Museum), eine Bäckerei und eine Mühle.
Dobratsch Gipfelhaus
Gipfelweg 3, A-9500 Villach
T: 0720-350340
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
- https://www.bergwelten.com/lp/julius-kugy-dreilaenderweg-in-30-tagen
- https://www.weitwanderwege.com/julius-kugy-weg/
und Infos zu den ANBINDUNGEN:
Tourismusinformation:
Nötsch im Gailtal 222
9611 Nötsch im Gailtal
Tel.: +43 4256 2145 13
Tourismusinformation Villach
Bahnhofstraße 3, 9500 Villach
Telefon: 04242 2052900
https://www.visitvillach.at/de/tourismusinformation-villach-stadt.html
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JULIUS-KUGY-DREILÄNDERWEG IN 30 ETAPPEN – BERGE DER FREUNDSCHAFT: Entstehung und Umsetzung
Die alpinen Vereine von Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien haben sich zusammengeschlossen, um diesen einzigartigen Alpin- und Kulturraum zu beleben. So wurde im Juni 2019 beim 55. Dreiländertreffen (später in Forum Julius Kugy umbenannt) in Mojstrana zu Ehren des großen Alpinisten und Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken die Idee zum „Julius-Kugy-Dreiländerweg“ (int.: Julius-Kugy-Alpine-Trail) geschaffen. Noch im selben Jahr wurde ein Fernwanderweg um die Südalpen mit einer Länge von ca. 720 km und etwa 44.000 Hm festgelegt und auf alpenvereinaktiv.com eingepflegt – dieser Weg ist seither als App für begeisterte Weitwanderer abrufbar. Entlang der Mittelgebirgs-, Montan- und Hochgebirgsstufen, die gut begehbar sind, trifft man auf gastliche Hütten (17) sowie freundliche Bewohner in kleinen Dörfern und Kleinstädten (13). Dieser überregionale Themenweg, der im Abschnitt Kärnten bereits seit Juli 2020 mit Wanderzeichen beschildert wurde, regt auf 30 Etappen zur Entdeckung der heilenden Stille in entlegenen alpinen Regionen, Almen und Dörfern an – zudem wurde zumeist auf bereits bestehende Wegenetze zurückgegriffen.
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E: Kugy-BIOGRAPHY
Julius Kugy, born 1858 in Gorizia, died in 1944 in Trieste, was very talented - musically, commercially and linguistically. Furthermore, his life was characterized by an extremely strong relationship to the mountains, especially to the "Julian Alps". As an alpinist and author with botanical tendencies, he became the leading figure for the Alpe-Adria concept, for the border- triangle (Austria-Italy-Slovenia) Olympic advertising "Senza-Confini" as well as for the Kugy classes at the federal grammar school for Slovenes in Klagenfurt. The many first ascents, new tours, Kugy trails in the Eastern Alps, a Kugy memorial in the Triglav National Park, but also many street names in the Alpe-Adria region, point out the extraordinary energy and ability to work together to successfully maintain this international cooperation.
D: Kugy-BIOGRAFIE
Julius Kugy, geb. 1858 in Görz, gest. 1944 in Triest, war musikalisch, kaufmännisch und sprachlich sehr begabt – darüber hinaus war sein Leben geprägt von einer überaus starken Beziehung zu den Bergen, allem voran zu den „Julischen“. Als Alpinist und Buchautor mit botanischen Neigungen wurde er zur Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken, die Dreiländer-Olympiabewerbung „Senza-Confini“ und die Kugy-Klasse am BRG für Slowenen in Klagenfurt. Auch lassen die vielen Erstbesteigungen, Neutouren, Kugy-Wege in den Ostalpen, ein Kugy-Denkmal im Triglav-Nationalpark, eine Bronze-Büste in Valbruna, aber auch viele Straßenbenennungen im Alpe-Adria-Raum die außergewöhnliche Tatkraft und erfolgreiche internationale Zusammenarbeit erkennen.
SLO: Kugy- ŽIVLJENJEPIS
Julius Kugy, je bil rojen 1858 v Gorici, umrl pa je leta 1944 v Trstu. Bil je nadarjen na številnih področjih – glasbenem, komercialnem in jezikovnem. Poseben pečat njegovemu življenju pa je dala ljubezen in umetniški čut do gora, še posebno do »Julijcev«. Kot avtor številnih knjig o gorah, ki imajo tudi botanični pridih, je postal simbolna povezovalna osebnost v prostoru Alpe–Jadran; v ideji o skupni organizaciji olimpijskih iger Treh dežel (avstrijske Koroške, Furlanije-Julijske krajine in Slovenije); v Celovcu na Zvezni gimnaziji in Zvezni realni Gimnaziji za Slovence že več let uspešno deluje Kugyev razred. Kot alpinist se je v zgodovino zapisal s številnimi prvimi pristopi na vrhove v Julijcih na kar nas spominjajo tudi poimenovanja poti in značilnih mest v teh gorah; dolino Trente zaznamuje tudi njegov mogočni spomenik, po njem so poimenovane tudi ulice in ceste v območju Alpe–Jadran. Njegova osebnost je navdih za uspešno mednarodno sodelovanje narodov in kultur na stičišču treh dežel.
I: Kugy-BIOGRAFIA
Julius Kugy, nato nel 1858 a Gorizia, morto nel 1944 a Trieste, è stato un talento, dal punto di vista musicale, commerciale, letterario - oltre a ciò la sua vita è stata segnata da un rapporto molto forte con la montagna, in particolar modo con le Alpi Giulie. Come alpinista e scrittore con interessi botanici è diventato una figura simbolica nell'idea Alpe-Adria, come possono testimoniare la gara olimpica dei tre paesi "Senza Confini", e la classe Kugy al BRG per gli sloveni a Klagenfurt. Ed ancora, le molte prime ascese, i nuovi tour, la Kugy-way nelle Alpi orientali, il monumento nel Parco nazionale del Triglav, ma anche le numerose intitolazioni stradali nella regione dell'Alpe-Adria, la straordinaria forza e capacità di alimentare con successo la cooperazione internazionale.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
KURZE WEGBESCHREIBUNG:
St. Stefan im Gailtal/Matschiedl/Naturgut-Pölland-Windische Höhe-Gailtaler Höhenweg-Windischgraben/229-Labientschach/Mineralienmuseum-nördl. Nötscher Berg-Weg des Buches-südl. Lerchbach-Lärchgraben-Kalter Brunn-Alplgraben-nördl. Alplhütte-Kuhriegel-Dobratsch Gipfelhaus/296/229/alt: 8
GENAUE WEGBESCHREIBUNG:
1. Wir wandern vom Gailtalerhof vorerst nach W zur Kapelle in Matschiedl, um dann weiter nach NO der L 33 entlang zur Ortschaft Pölland und weiter nach oben zur Windischen Höhe zu gehen. Knapp vor der Wegkreuzung gehen wir westlich der Filialkirche St. Anton vorbei und wenden uns danach nach Re., O, am Brunnen und dem Gh. Windischhöhe vorbei, begleitet vom Gailtaler Höhenweg (GHW 229).
2. Knapp vor der Wegkreuzung gehen wir westlich der Filialkirche Hl. Anton an einem Brunnen vorbei und schwenken danach nach Osten. Wir orientieren uns am HWW , lassen uns vom GHW 229 und dem Weg Nr. 16 begleiten und passieren nördlich das Gh. Windische Höhe/Stefel. Auf Höhe des Stefel ignorieren wir einen li. abgehenden Wanderweg und gleich danach einen nach re. abgehenden Hauptwirtschaftsweg (HWW) – wir gehen geradeaus am HWW. Nach ca. 1,4 km gehen wir bei einer Gabelung nach halbrechts (Ri. S), nach ca. 500 m geradeaus und machen nach ca. 700 m bei einer Kreuzung die 1. Pause, 5,2 km, 1103 m.
3. Der GHW 229 und kurz der Weg Nr. 16 führt uns bald danach nach W und gleich danach wieder nach SO, um nach ca. 1,5 km auf eine Wegkreuzung zu treffen – wir gehen halblinks auf eine Lichtung zu. Etwa in der Mitte gehen wir auf einem schmalen Pfad nach unten zum Windischgraben (720 m) und folgen der Wegmarkierung 229.
4. Wir treffen nach ca. 300 m auf einen HWW, dem wir kurz nach re., SW folgen. Auf einen nach unten führenden Pfad/Naturweg treffen wir auf einen von re. kommenden Wanderweg – er bringt uns zum Windischgraben und zur Bleiberger Landesstraße L 35 – wir gehen dieser nach li., NO zum Mineralien-Shop (2. Pause, 9 km, 924 km).
5. Wir gehen ca. 100 m zurück (SW), um dann auf einem vorerst wenig ausgeprägten Pfad den Weg nach oben zum Etappenziel mit der Weg Nr. m 229 zu wählen. Auf einem HWW überqueren wir nach ca. 900 m einen Wanderweg und bleiben bei einer Weggabelung nach ca. 180 m halblinks.
6. Wir wandern weiter nördlich des Nötscher Berges in Ri. SO und erreichen nach ca. 300 eine Weggabelung – wir gehen geradeaus, um gleich danach einen von re. kommenden Wanderweg (von Nötsch) mit der Weg-Nr. 296 zu treffen. Wir wandern auf einem Pfad nach N und erreichen nach ca. 800 m einen HWW, dem wir nach re., SO folgen. Nach ca. 250 m verlassen wir diesen nach re., SO und steuern bei 3-maliger Querung von HWW auf die neu errichtete Quelle „Kalter Brunn“ zu (3. Pause, 12,6 km, 1108 m).
7. Bei guter Wegmarkierung geht es nun im Lärchgraben auf Höhe des „Breiten Kopfes“ (rechts) steiler aufwärts – nach ca. 400 m mündet ein von li. kommender Wanderweg mit dem Weg Nr. 297 von Bleiberg-Kreuth in die Wege Nr. 229 und 296. Nach weiteren ca. 500 m Anstieg erreichen wir wieder einen HWW und machen hier die 4. Pause, 13,6 km, 1409 m.
8. Auf schönen Naturwegen, stetig aufwärts wandernd, erblicken wir nach ca. 700 m eine kleine Alm mit der Alplhütte – hier wenden wir uns nach li., NO und machen nach weiteren ca. 200 Hm mit Blick nach SW zum Berg Ganges die 5. Pause, 14,6 km, 1706 m.
9. Wir wandern weiter steil nach oben zu den südöstlichen Ausläufern des Grünnocks und gehen in einem Rechtsbogen (Ri. SO) auf den Kuhriegel zu (6. Pause, 15,6 km, 1987 m).
10. Wir steuern auf das letzte Steilstück mit Blick auf die Windische Kapelle "Maria Himmelfahrt" zu, wandern zwischen der Kapelle und dem Knappenkreuz in Ri. SO an der Wetterstation vorbei zur Knappenkirche „Maria am Stein“/Deutsche Kirche. Hier wenden wir uns in Ri. N zur Sendeanlage Dobratsch und zum Etappenziel „Dobratsch Gipfelhaus“ (16,3 km, 2146 m).
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Etappentour oder
ÖBB bis St. Stefan im Gailtal/Bach + Fußweg/Taxi bis Matschiedl
Anfahrt
Etappentour oder
ÖBB bis St. Stefan im Gailtal/Bach + Fußweg/Taxi bis Matschiedl
Parken
Etappentour oder PP Pension naturgut gailtal, Matschiedl 11 bei St. Stefan im GailtalKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
gemeindeeigene Broschüren von Nötsch, Bad Bleiberg und Villach
Kartenempfehlungen des Autors
Kompass: WK 64: Villacher Alpe - Unterdrautal 1 : 50 000
Kompass: WK 218/1: Panoramaweg Südalpen 1 : 50 000
freytag & berndt: WK 224: Faaker See-Ossiacher See-Villach 1 : 50 000
freytag & berndt: WK 233: Wörthersee-Ossiacher See-Faaker See- Karawanken 1 : 50 000
Naturpark Dobratsch - Dobratsch Rundwanderweg 1 : 33 000
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
- https://www.bergwelten.com/lp/julius-kugy-dreilaenderweg-in-30-tagen
- https://www.weitwanderwege.com/julius-kugy-weg/
und Infos zu den ANBINDUNGEN:
Ausrüstung
festes Schuhwerk + Allwetterkleidung + Getränk + Essen
Fragen & Antworten
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Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
Dieser Berg erweckt nicht nur Erinnerungen an das Jahr 1348, an den Dobratsch-Absturz - es sind die Besonderheiten des Ausblicks, aber auch die Kapelle und der mächtige Sender des ORF.