Auf dieser anspruchsvollen Streckentour fordern uns die Berge: Spitzegel, Vellacher Egel und die Graslitzen heraus - dabei blicken wir nach Süden ins Gitsch- und Untere Gailtal.
Gailtaler Alpen: Aussichtsreiche Bergtour
Nach der Kohlröslhütte wenden wir uns nach O, begleitet vom Gailtaler Höhenweg 229 und dem Weg Nr. 22 - nach dem Durchwandern der Sattelköpfe erreichen wir im Anstieg den Golzer-Aussichtsgipfel. Wir gehen an der Radniger- und Möschacher Alm vorbei und erreichen die Obervellacher Alm mit der Laudinzenhütte. Im mittleren Abschnitt dieser Tour steigen die Anforderungen (Schwindelfreiheit und Kondition) - wir steuern auf den Spitzegel mit dem Spitzegelgrat zu, um gleich danach die Kriebhöhe und den Vellacher Egel mit dem Sattel zu bewältigen. Wir gehen nun südl. der Plerscha vorbei und bereiten uns auf die Graslitzen mit dem langen Bergrücken vor. Über die Schnablhütte erreichen wir die Köstendorfer Alm und die nahe Georgikapelle. Die Markierungen führen uns über den Schwarzwald zur Windischen Höhe - hier gehen wir ca. 2 km der Kreuzener Straße nach unten zur Pension naturgut gailtal in Matschiedl 11 - das E-Ziel in den Mittleren Gailtaler Alpen ist erreicht
[3 Alternativen und 8 Pausen]
Autorentipp
Bei der Laudinzenhütte sich vom Hüttenwirt/von der Hüttenwirtin beraten lassen, ob der Alpinweg oder doch einer der 3 Alternativen gewählt werden soll
Wegearten
Sicherheitshinweise
Von der Obervellacher Alm bis zur Köstendorfer Alm ist größte Vorsicht geboten, speziell bei Schlechtwetter! Für die Spitzegel- und Vellacher Egel-Überschreitung sind neben der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auch Kletter-Grundkenntnisse erforderlich - auch ist von einem Alleingang abzuraten!
Sorgfältig überlegen, ob die beiden Berge des Gailtaler Höhenweges überschritten oder doch die ALTERNATIVEN 1 - 3 gewählt werden sollen!
Weitere Infos und Links
Falls die Wanderung über den Spitzegel und den Vellacher Egel nicht möglich ist:
Die Wegstrecke zwischen Obervellach und Matschiedl Nr. 11 (oder Teile davon) kann mit dem Taxi "Gratzer Transporte (Taxi-Mietwagen), T: 04282/3066, oder mit den ÖBB-Angeboten überbrückt werden (siehe "kurze Wegbeschreibung").
Naturgut Gailtal, Matschiedl 11, 9623 St. Stefan im Gailtal
Telefon: 04283 2295
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
- https://www.bergwelten.com/lp/julius-kugy-dreilaenderweg-in-30-tagen
- https://www.weitwanderwege.com/julius-kugy-weg/
und Infos zu den ANBINDUNGEN und ERWEITERUNGEN:
Tourismusinformation Hermagor
Wulfeniagasse 1
Wulfeniaplatz 1, A-9620 Hermagor
+43 4282 2043
www.hermagor.at
Fremdenverkehrsamt St. Stefan im Gailtal
Gemeindeamt St. Stefan im Gailtal
Schmölzing 7
9623 St. Stefan im Gailtal
Tel.: +43 - 04283 - 2120
www.st.stefan-gailtal.at
st.stefan-gailtal@ktn.gde.at
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JULIUS-KUGY-DREILÄNDERWEG IN 30 ETAPPEN – BERGE DER FREUNDSCHAFT: Entstehung und Umsetzung
Die alpinen Vereine von Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien haben sich zusammengeschlossen, um diesen einzigartigen Alpin- und Kulturraum zu beleben. So wurde im Juni 2019 beim 55. Dreiländertreffen (später in Forum Julius Kugy umbenannt) in Mojstrana zu Ehren des großen Alpinisten und Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken die Idee zum „Julius-Kugy-Dreiländerweg“ (int.: Julius-Kugy-Alpine-Trail) geschaffen. Noch im selben Jahr wurde ein Fernwanderweg um die Südalpen mit einer Länge von ca. 720 km und etwa 44.000 Hm festgelegt und auf alpenvereinaktiv.com eingepflegt – dieser Weg ist seither als App für begeisterte Weitwanderer abrufbar. Entlang der Mittelgebirgs-, Montan- und Hochgebirgsstufen, die gut begehbar sind, trifft man auf gastliche Hütten (17) sowie freundliche Bewohner in kleinen Dörfern und Kleinstädten (13). Dieser überregionale Themenweg, der im Abschnitt Kärnten bereits seit Juli 2020 mit Wanderzeichen beschildert wurde, regt auf 30 Etappen zur Entdeckung der heilenden Stille in entlegenen alpinen Regionen, Almen und Dörfern an – zudem wurde zumeist auf bereits bestehende Wegenetze zurückgegriffen.
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E: Kugy-BIOGRAPHY
Julius Kugy, born 1858 in Gorizia, died in 1944 in Trieste, was very talented - musically, commercially and linguistically. Furthermore, his life was characterized by an extremely strong relationship to the mountains, especially to the "Julian Alps". As an alpinist and author with botanical tendencies, he became the leading figure for the Alpe-Adria concept, for the border- triangle (Austria-Italy-Slovenia) Olympic advertising "Senza-Confini" as well as for the Kugy classes at the federal grammar school for Slovenes in Klagenfurt. The many first ascents, new tours, Kugy trails in the Eastern Alps, a Kugy memorial in the Triglav National Park, but also many street names in the Alpe-Adria region, point out the extraordinary energy and ability to work together to successfully maintain this international cooperation.
D: Kugy-BIOGRAFIE
Julius Kugy, geb. 1858 in Görz, gest. 1944 in Triest, war musikalisch, kaufmännisch und sprachlich sehr begabt – darüber hinaus war sein Leben geprägt von einer überaus starken Beziehung zu den Bergen, allem voran zu den „Julischen“. Als Alpinist und Buchautor mit botanischen Neigungen wurde er zur Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken, die Dreiländer-Olympiabewerbung „Senza-Confini“ und die Kugy-Klasse am BRG für Slowenen in Klagenfurt. Auch lassen die vielen Erstbesteigungen, Neutouren, Kugy-Wege in den Ostalpen, ein Kugy-Denkmal im Triglav-Nationalpark, eine Bronze-Büste in Valbruna, aber auch viele Straßenbenennungen im Alpe-Adria-Raum die außergewöhnliche Tatkraft und erfolgreiche internationale Zusammenarbeit erkennen.
SLO: Kugy- ŽIVLJENJEPIS
Julius Kugy, je bil rojen 1858 v Gorici, umrl pa je leta 1944 v Trstu. Bil je nadarjen na številnih področjih – glasbenem, komercialnem in jezikovnem. Poseben pečat njegovemu življenju pa je dala ljubezen in umetniški čut do gora, še posebno do »Julijcev«. Kot avtor številnih knjig o gorah, ki imajo tudi botanični pridih, je postal simbolna povezovalna osebnost v prostoru Alpe–Jadran; v ideji o skupni organizaciji olimpijskih iger Treh dežel (avstrijske Koroške, Furlanije-Julijske krajine in Slovenije); v Celovcu na Zvezni gimnaziji in Zvezni realni Gimnaziji za Slovence že več let uspešno deluje Kugyev razred. Kot alpinist se je v zgodovino zapisal s številnimi prvimi pristopi na vrhove v Julijcih na kar nas spominjajo tudi poimenovanja poti in značilnih mest v teh gorah; dolino Trente zaznamuje tudi njegov mogočni spomenik, po njem so poimenovane tudi ulice in ceste v območju Alpe–Jadran. Njegova osebnost je navdih za uspešno mednarodno sodelovanje narodov in kultur na stičišču treh dežel.
I: Kugy-BIOGRAFIA
Julius Kugy, nato nel 1858 a Gorizia, morto nel 1944 a Trieste, è stato un talento, dal punto di vista musicale, commerciale, letterario - oltre a ciò la sua vita è stata segnata da un rapporto molto forte con la montagna, in particolar modo con le Alpi Giulie. Come alpinista e scrittore con interessi botanici è diventato una figura simbolica nell'idea Alpe-Adria, come possono testimoniare la gara olimpica dei tre paesi "Senza Confini", e la classe Kugy al BRG per gli sloveni a Klagenfurt. Ed ancora, le molte prime ascese, i nuovi tour, la Kugy-way nelle Alpi orientali, il monumento nel Parco nazionale del Triglav, ma anche le numerose intitolazioni stradali nella regione dell'Alpe-Adria, la straordinaria forza e capacità di alimentare con successo la cooperazione internazionale.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
KURZE WEGBESCHREIBUNG:
Kohlröslhütte-Gailtaler Höhenweg/229-St. Lorenzer Kuhalm-Sattelköpfe-Golz-Radniger Alm/245/25-Möschacher Alm-Obervellacher Alm/247-Laudinzenhütte-Spitzegel-Kriebhöhe-Vellacher Egel-Vellacher Sattel-südl. Plerscha-Graslitzen-Geißrücken-Georgikapelle-Schwarzwald-Windische Höhe/229-St. Stefan im Gailtal/Matschiedl/naturgut
GENAUE BESCHREIBUNG:
1. Wir gehen – vom Gailtaler Höhenweg (GHW 229) und dem Weg Nr. 245 bzw. 25 begleitet – von der Hütte (1533m) auf einem Naturweg stetig aufwärts in Ri. O, bis wir nach ca. 500 m auf einen Hauptwirtschaftsweg (HWW) treffen. Nun wandern wir nach re., NO zur Lorenzer Hochalm und nördlich vorbei an den Sattelköpfen vorbei – am Beginn des Pfades nach oben zum Golz machen wir die 1. Pause, 2 km, 1694 m.
2. Der teilweise Naturweg und Pfad führt uns teilweise steil zum Aussichtsberg Golz (2. Pause, 2,8 km, 2004 m).
3. Mit den Wegen Nr. 245 und 25 geht es jetzt nach unten zur Radniger Alm bzw. Radniger Sattel – wir gehen nördlich der Radniger Hütte, einen HWW querend, vorbei [eventuell die Hütte wegen der Gestaltungsvielfalt besuchen] und wählen den nach oben führenden Pfad (Nr. 247) zur Möschacher Alm – (3. Pause, 4,6 km, 1665 m).
4. Wir wandern in Ri. SO über Wiesen in einen Wald – der Pfad bringt uns mit dem Weg Nr. 247 östlich der Obervellacher Alm – ein Abstecher zur bewirtschafteten Laudinzenhütte (Weg-Nr. 248) ermöglicht die 4., längere Pause, 6,3 km, 1680 m).
ALTERNATIVE 1: Obervellacher Alm-Obervellacher Stand-nordwestl. Hohe Wand-Obervellach/ÖBB (an Wochentagen stündlich)/Taxi
ALTERNATIVE 2: Obervellacher Alm-Obervellacher Stand-nordwestl. Hohe Wand-Obervellach-südl. Kühnburg-nördl. Presseggen (Seewirt-Schluga-Zuchen)-nördl. Förolach-Siebenbrünn-nördl. Köstendorf-Gatterer-nördl. Sussawitsch-Rauter-Kreuzener Landesstraße-Matschiedl/naturgut
[weitere ÖBB-Hst: Vellach-Kühnburg, Seewirt, Förolach und Köstendorf]
ALTERNATIVE 3: Obervellacher Alm-Obervellacher Stand-nordwestl. Hohe Wand-Obervellach-südl. Kühnburg-nördl. Presseggen (Seewirt-Schluga-Zuchen)-nördl. Förolach-Siebenbrünn-nördl. Köstendorf-Kalvarienberg/Kapelle/Friedhof-Schmölzing/Gh. Sonnenhof-östlich Kalvarienberg-Sussawitsch-Rauter-Kreuzener Landesstraße-Matschiedl/naturgut
[weitere ÖBB-Hst: Vellach-Kühnburg, Seewirt, Förolach, Köstendorf und Bach]
[gegenüber dem „Alpinweg“ gewinnt man 1 Stunde, wandert um 6 km weiter und hat um 550 Hm im Anstieg und 800 Hm im Abstieg weniger – OHNE ÖBB- oder Taxi-Nutzung]
5. Wir gehen von der Laudinzenhütte den HWW wieder in Ri. NO zurück (Weg-Nr. 248) und wenden uns mit derselben Weg-Nr. und dem GHW 229 nach re., SO und erreichen nach einem längeren Waldstück eine Lichtung – nach dem Durchqueren beginnt der aufwärtsführende Pfad/Steig zum Spitzegel (5. Pause, 7,8 km, 2119 m).
6. Der Pfad/Steig führt mit dem GHW 229 (ohne Nr. 248) teilweise am Grat südlich der Kriebhöhe vorbei – östlich davon treffen wir auf einen von li. kommenden Wanderweg. Wir gehen halbrechts über Grat-Abschnitte aufwärts zum Vellacher Egel (6. Pause, 9,6 km, 2108 m).
7. Der Weg nach unten zum Vellacher Sattel ist abermals von Grat-Abschnitten durchsetzt – am Sattel treffen wir den von re. kommenden Wanderweg Nr. 249 – wir gehen geradeaus. Wir durchwandern südlich der Plerscha, teilweise felsig, vorbei und treffen nach ca. 1,1 km am Förolacher Sattel auf eine Wegkreuzung. Wir gehen halbrechts in Ri. SO – nach ca. 300 m überqueren wir einen weiteren Wanderweg und der GHW 229 führt uns hinauf zur Graslitzen (7. Pause, 12,8 km, 2044 m).
8. Am Weg zur Köstendorfer Alm gehen wir knapp davor nördlich an der Schnabelhütte vorbei – auf der Alm ignorieren wir einen li. kommenden Wanderweg und wenden uns nach S, um nach ca. 650 m auf eine Wanderkreuzung zu treffen. Wir gehen nun nach O und halten uns bei der nächsten Gabelung geradeaus – wir streifen den Geißrücken und treffen nach ca. 400 m auf einen HWW, dem wir nach SO folgen – nach ca. 400 m erreichen wir die Georgikapelle (8. Pause, 17 km, 1466 m).
9. Nach ca. 250 m wandern wir mit dem GHW 229 bei einer Gabelung nach halblinks und treffen nach einem Rechtsbogen auf einen von re. kommenden Wanderweg. Kurz danach kommt von li. ein HWW – er mündet an der Kreuzung. Der GHW überquert diese halblinks und wendet sich knapp danach nach re., SO und führt nach unten, bis er wieder auf einen HWW trifft – wir wandern diesem nach NO/O ca. 1 km entlang.
10. Gegen Endes des Schwarzwaldes trifft der HWW auf einen von li. kommenden Wanderweg, dem wir mit dem GHW 229 nach unten – bei 4-maliger Überquerung der HWW – zur Windischen Höhe bzw. zur L 33 folgen. Am Alpengasthof zum Enzian (Ri. SW) vorbei gehen (oder nehmen Kontakt mit einem Taxi bzw. mit dem Gailtalerhof in Matschiedl auf) wir der L 33 entlang nach unten, durchwandern die Ortschaft Pölland und erreichen das Etappenziel St. Stefan im Gailtal/Matschiedl/naturgut (23,5 km, 870 m).
Öffentliche Verkehrsmittel
EtappentourAnfahrt
EtappentourParken
EtappentourKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Broschüren der Gemeinde Hermagor - Pressegger See und St. Stefan im Gailtal
www.hermagor.info Wanderkarte - Wegbeschreibungen
GIPFEL DER FREUNDSCHAFT: Spitzegel, S. 66
Kartenempfehlungen des Autors
Kompass WK 64: Villacher Alpe - Unterdrautal 1 : 50 000
Kompass WK 60: Gailtaler Alpen-Karnische Alpen-Oberdrautal 1 : 50 000
freytag & berndt WK 223: Naturarena Kärnten : Gailtal-Gitschtal-Lesachtal-Weissensee 1 : 50 000
freytag & berndt WK 224: Faakrer See - Ossiacher See - Villach - Dreiländereck - Unteres Gailtal 1 . 50 000
www.hermagor.info: WK Nassfeld-Hermagor-Pressegger See-St. Stefan
www.nassfeld.at Sommer-Freizeitkarte Nassfeld
GIPFEL DER FREUNDSCHAFT: Spitzegel, S. 67
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
- https://www.bergwelten.com/lp/julius-kugy-dreilaenderweg-in-30-tagen
- https://www.weitwanderwege.com/julius-kugy-weg/
und Infos zu den ANBINDUNGEN:
Ausrüstung
festes Schuhwerk, speziell Bergschuhe und Allwetterkleidung + Getränke + Essen
Fragen & Antworten
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Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
Die Ausblicke nach Süden (Gitsch- und Gailtal sowie Karnische Alpen) und nach Norden zur Latschurgruppe gleichen die Anstrengung dieser Etappe wieder aus.