Chiemsee-Alpenland: Beliebte Bergtour
Die langgestreckte, so abweisend wie zergliederte Kampenwand ist von jedem Punkt rund um den Chiemsee als markanter Punkt leicht auszumachen und gehört zu den bekanntesten Gipfeln der Chiemgauer Alpen. Geradezu berühmt ist das grandiose Panorama vom Ostgipfel, das auch im bekannten Ausspruch "I gangat gern auf d’Kampenwand, wann i mit meiner Wamp’n kannt" als Sehnsuchtssymbol durchklingt. Tatsächlich stellen die zahlreichen Wegemöglichkeiten bis zur unterhalb des unmittelbaren Gipfelaufbaus auch für Wohlbeleibte keine Schwierigkeiten bereit, zumal auch die Seilbahn nicht weit entfernt ist. Lediglich der unmittelbare Gipfelanstieg ist steil und erfordert Trittsicherheit und bedingte Schwindelfreiheit.
Von Aschau aus führen vergleichsweise ruhige Wege zunächst steil hinauf zur Maisalm, von der aus Waldwege und Steige an der Gederwand vorbei zur Steinlingalm leiten. Über einen sehr direkten, steilen Anstieg in Schrofengelände wird der Gipfelkamm erreicht. Ein interessanter Steig leitet durch steile Felsen hindurch - die Passage ist auch als Kaisersäle bekannt -, bis wieder freies Gelände erreicht wird. Über die einzige ausgesetzte, aber versicherte Stelle wird die Flanke des Ostgipfels gequert und der Gipfel in leichter Kraxelei erreicht. Der Abstieg erfolgt zunächst zurück zur Steinlingalm und führt dann über Fahrwege und gemütliche Steige zurück nach Aschau.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Der Anstieg durch das steile Schrofengelände von der Steinlingalm sowie die folgenden teilweise ausgesetzen Wegstücke bis zum Gipfel erfordern teilweise absolute Trittsicherheit sowie bedingte Schwindelfreiheit.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Den Bahnhof zur Straße hin verlassen und dieser nach links folgen. Die nach einiger Zeit nach links abzweigende Aufhamer Straße ist gut an einer Verkehrsinsel mit großem Baum zu erkennen, diese führt auf an den Ortsrand zu. An einer Straßenverzweigung erst nach rechts und gleich darauf nach links gehen; insgesamt somit etwas versetzt, aber in grundsätzlich gleicher Richtung führt der Kohlstattweg weiter. In Sichtweite der letzten Häuser beginnt die stellenweise knackige Steigung, die den weiteren Verlauf des asphaltierten Wegs bis kurz vor die Maisalm begleiten wird. Erst am Rande der Almflächen wird das Gelände flacher und der nun einfache Fahrweg führt in weiten Kurven am Almgebäude vorbei. Kurz darauf taucht der Weg wieder in den Wald ein und kreuzt einen querenden Fahrweg. Weiter ansteigend wird schon bald nach einer Kurvenkombination erneut ein querender Weg erreicht. Auf diesem nun nach rechts gehen und weiter ansteigen. Zwei die Kehren abkürzende Steige können schon bald genutzt werden, wer auf dem Fahrweg bleibt, hält sich an der ersten Verzweigung links. Nachdem der Fahrweg auch den zweiten abkürzenden Steig wieder aufgenommen hat, erreicht er eine große Wendefläche. Dort geradeaus setzt ein Steig fort, der weiter im Wald ansteigt und sich nach knapp 100 Höhenmetern verzweigt. Dort nach links gehend orientiert sich der Steig bald an einem kleinen Bach, der vom Roßboden herabkommt. Dieser ist auch bald erreicht und erfreut das Auge mit weiten Weideflächen die eine willkommene Abwechslung zum bisherigen waldreichen Wegverlauf darstellen. Rechtshaltend wird die Flanke eines Hügels passiert und bald schon öffnet sich erstmalig der Blick auf die Kampenwand. Wenig später wird der Fahrweg im Sultensattel erreicht, der zur bereits nahen Steinlingalm hinaufführt. Dort ist der großflächig erodierte Hang leicht erkennbar, über den sich der weitere Anstiegsweg zum Gipfelaufbau der Kampenwand hinaufzieht. Das zunächst noch leichte Gehgelände wird etwas fordernder, schließlich dürfen auch in Kammnähe auch immer mal wieder die Hände an den Fels gebracht werden. Im Kamm wendet sich der Steig abrupt nach links und führt durch beeindruckende Felskammern überraschend leicht hindurch und erreicht, rechtshaltend, den Fuß des Ostgipfels. Dieser wird jedoch nicht direkt erklommen, stattdessen führt ein versicherter, ausgesetzter Steig an der linken Flanke entlang und erreicht den Gipfel schließlich von der anderen Seite.
Der Abstieg erfolgt zunächst auf dem bekannten Weg zurück zur Steinlingalm, von dort weiter auf dem Fahrweg bis zur Schlechtenbergalm absteigen. Kurz vor dieser rechts abzweigen und auf gutem Steig langsam absteigen und oberhalb des Liftstüberls abrupt nach links wenden. Der fortsetzende Karrenweg fällt ebenfalls langsam ab und mündet nahe des Liftstüberls wieder in den etwas monotonen Fahrweg ein. Nach einer langgezogenen Linkskurve, unterhalb der Maiswand, zweigt nach links ein beschilderter Steig ab, der zur Talstation der Kampenwandbahn führt. Auf diesem weiter absteigen, die Skipiste queren und an der Geißstiegwand entlang weitergehen. Nach einiger Zeit erreicht der Steig einen querenden Weg, auf diesem nach rechts gehen und an der folgenden Kreuzung unbeschildert geradeaus halten. Schon fast in Talnähe die Skipiste erneut queren und auch an der folgenden Kreuzung mit einem Fahrweg geradeaus weitergehen. Der Weg erreicht schließlich ein Fahrsträßchen, das zu den ersten Häusern führt. Dort geradeaus halten und durch den Ortsteil Hub intuitiv dem Straßenverlauf folgen. Entlang von Wiesen auf Aschau zugehen und an der Evangelischen Friedenskirche vorbei durch den Martin-Luther-Weg fortsetzen. An der Kreuzung mit der Aufhamer Straße geradeaus auf einen Fußweg weiter, der einem kleinen Bach durch eine weite Linkskurve folgt. Den Bach schließlich über eine Fußgängerbrücke queren und einem weiteren Fußweg durch das Wohngebiet bis zur Einmündung in die Aufhamer Straße folgen. Auf nun vom Hinweg bekannten Wegen wird der Bahnhof von Aschau rasch erreicht, an dem der Tourenvorschlag endet.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dafür mit dem Zug aus München oder Salzburg bis Prien am Chiemsee fahren. Dort umsteigen und mit einem Regionalzug weiter bis Aschau.
Die Tourenbeschreibung beginnt und endet am Bahnhof von Aschau.
Anfahrt
Auf der A 8 aus Richtung München oder Salzburg kommend bis zur Anschlussstelle Frasdorf (105) fahren. Von dort der Staatsstraße 2093 wenige Kilometer bis Aschau folgen.Parken
Von der Autobahn kommend auf der Staatsstraße den Prien überqueren und am unmittelbar folgenden Kreisverkehr mit der ersten Ausfahrt in die Bahnhofstraße abbiegen. Schon nach etwa 100 m befinden sich links am Bahnhof einige Parkplätze.Koordinaten
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Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist für diesen Tourenvorschlag obligatorisch. Für die Abstiegspassagen sind, je nach Geschmack, ggf. Stöcke hilfreich.
Sowohl entlang der Auf- als auch Abstiegswege stehen verschiedentlich Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung. Trotzdem sollten Verpflegung und ausreichend Getränke im Rucksack Platz finden.
Statistik
- Wegpunkte
- Wegpunkte
Fragen & Antworten
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