Albanien: Aussichtsreiche Bergtour
In der Gipfelregion des Kershi Djegur dominiert Schiefergestein, das eher runde Landschaftsformen ergibt. Seine schräge Schichtung hat unter dem Vorgipfel eine ausgedehnte Schieferfläche ergeben, die sich beim Überqueren merkwürdig morsch anfühlt. Auch die direkten Abhänge an den beiden Hauptgipfeln, von denen der zweite knapp der höhere sein dürfte, bestehen aus schiefrig-brüchigem Gestein. Die Tiefblicke ins Vermosh-Tal sind von ganz oben wirklich eindrucksvoll. Der Zustieg ist zwar markiert, abschnittsweise allerdings bereits stark verwachsen. In seinem oberen Teil wird er so selten begangen, dass die alte Pfadspur nicht mehr überall erkennbar ist. Die Landschaftsformen in dieser Zone sind dafür besonders eindrucksvoll.
Der hier vorgeschlagene Abstieg ist sehr schön angelegt und gut erhalten, da er auch heute noch von einheimischen Hirten benutzt wird.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Aufstiegsroute ist teilweise stark verwachsen. Ein GPS-Gerät mit Track ist daher dringend zu empfehlen.Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Man überquert die Fußgängerbrücke aus Metall im Ortsteil Velan (Aufschrift „Maja Bojans“) und wendet sich danach nach rechts, um talauswärts zu gehen, bis nach links ein Fahrweg abzweigt, dem man folgt, bei der nächsten Abzweigung gleich wieder links geht und in der Folge insgesamt drei Mal jeweils einen Weidezaun übersteigt und dann auf Markierungen stößt. Nach dem dritten Überstieg biegt man nach rechts in eine Gasse zwischen zwei Zäunen ab, die bald nach links biegt und als deutliche Pfad bergwärts zieht. Danach weist eine weiß-rot-weiße Markierung nach rechts und man biegt bergauf in den Wald ab, um weiteren Markierungen zu folgen, die schon bald nach links weisen, wo es ein Stück weit flach dahin geht und danach wieder leicht bergauf. Man überquert ein Quellgebiet, wo der Pfad etwas undeutlich wird und sich dahinter links ganz oben durch dichten Farn in den Wald hinein fortsetzt. Bei einer beschrifteten Abzweigung geht man geradeaus in Richtung „Kershi Djegur“ weiter. (Hier wird man später von rechts zurückkommen.) Dichte Farnfelder, wo es nicht immer leicht ist, die Wegspur zu finden, wechseln sich mit Waldpassagen ab. Mehrfach sind auch kleinere Windbrüche zu umgehen. Allmählich verlässt man den dichten Mischwald, der Pfad wird im lichten Kiefernbestand wieder deutlicher und knickt nach rechts, um in Kehren steil nach oben zu führen. Nach einem langen und steilen Aufstieg erreicht man eine verfallene Holzhütte in offenem Gelände. Dahinter führt ein Pfad nach links und durchquert eine Wasserrinne. Unmittelbar danach weisen Markierungen steil nach rechts bergauf und verlassen damit diesen Pfad, der geradeaus weiterführt. Ab hier folgt man einer alten, kaum noch begangenen und stark verwachsenen Steigspur steil nach oben, die bald nach rechts biegt und die Wasserrinne neuerlich überquert. Man passiert eine gefasste Quelle mit Trinkwasser und beginnt eine längere Querung nach rechts, bis man in dichtem Wacholder- und Heidelbeer-Bewuchs eine Geländekante erreicht und sich dort wieder nach links und bergwärts wendet. Entlang von vereinzelten alten Markierungen an den Bäumen folgt man einem Rücken bergauf. Bald gilt es, eine deutliche Pfadspur zu finden, die waagrecht nach rechts durch einen steilen Hang führt und am nächsten Geländeübergang etwas nach links knickt (GPS und Track verwenden!). Ab hier hat man den Doppelgipfel des Kershi Djegur direkt ober sich und steuert in einer Querung einen Sattel an, der am gegenüberliegenden Kar-Ende von einem kleinen Felsturm begrenzt wird. Die leicht ansteigende Querung ist deutlich länger, als sie zunächst scheint, da es sich insgesamt um drei separate Kar-Becken handelt. Der Pfad ist jedoch deutlich zu erkennen und trotz des steilen Geländes gut zu begehen. Vom Sattel aus führt eine weitere Querung am Wandfuß entlang leicht bergab bis zum nächsten Rücken, wo man sich dann in Richtung Gipfel wendet.
Zunächst steigt man schräg nach oben und weicht einer Schrofenzone rechts herum aus, um sie zu umgehen, kehrt dahinter nach links auf den Bergkamm zurück, steigt dort etwas höher und quert dann unter einem Vorgipfel über ein weites Schieferfeld hinüber zu einem Wiesensattel. Anschließend umgeht man einen Schrofenturm an seiner linken Seite, um so auf einen weiteren Sattel zu gelangen. Von dort steigt man über einen Schiefer-Rücken direkt hoch und erreicht einen Vorgipfel mit 2124 m Höhe. Um auf den Hauptgipfel (2127 m) zu gelangen, muss man steil in eine Scharte absteigen, einer felsigen Passage rechts ausweichen und ebenso steil auf der anderen Seite bis zum Gipfel hochsteigen.
Vom Gipfel aus kehrt man auf derselben Route bis kurz vor die Scharte, wo man den (ehemaligen) Fußpfad verlassen hat, zurück, steigt dann nach links und weglos ins Kar hinunter ab und hält sich unten rechts, wo man auf einen deutlichen Steig mit Markierungen trifft, der in zwei Kehren hinauf auf einen Sattel names Qafa e Liqëjve führt.
Am Sattel beginnt ein Pfad, der in schön angelegten Kehren nach Süden gleichmäßig bergab verläuft und anschließend in eine lange Querung nach rechts, wo es zwischendurch auch wieder kurz bergauf geht, um dann in einem Linksbogen auf einen Bergrücken einzuschwenken, der sanft fast überquert wird, bevor es auf ihm in Kehren weiter bergab geht. Es folgt eine weitere Querung nach rechts, teilweise auf Kalkgeröll, nach der es in Kehren wieder bergab geht, wobei der Weg hier ziemlich verwachsen ist, bis man unten neuerlich nach rechts quert und nach weiteren Kehren durch sehr dichten Farn und Wacholder schließlich auf eine T-Kreuzung trifft. Hier biegt man nach links auf einen breiten Fußweg in Richtung Vermosh ab und hat damit die Aufstiegsroute erreicht, auf der man zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Autobus-Verbindung nach SkhoderAnfahrt
Von Skhoder über Han Hot und Tamarë zum Pass Qafa Bordolecit und weiter bis Vermosh.Parken
Parkmöglichkeit entlang der Straße.Koordinaten
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Statistik
- 1 Wegpunkte
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