Das Valle d’Aosta präsentiert sich seinen Besuchern mit vielen Gesichtern. Valdostanische Küche mischt sich hier mit französischem Savoir Vivre und das Landschaftsbild ist geprägt vom Tal der Dora Baltea, die sich malerisch in die Umgebung einfügt.
Ausflugstipps im Valle dAosta
Highlights
L'ecomuseo Walser a cielo aperto che si estende sul territorio dei quattro comuni della Comunità ...
Risalente al XII secolo, il castello di Introd si trova Valle d'Aosta, a Introd.
Il Colle del Piccolo San Bernardo (2.188m) è un passo alpino al confine tra la Valdigne e la ...
Le Cascate Rutorine sono tra le più belle e grandi dell'Italia.
Entdecke die Region
Das Aostatal liegt im äußersten Nordwesten Italiens, an der Grenze zur Schweiz und zu Frankreich, von wo es in vielerlei Hinsicht stark beeinflusst wird. Im Süden und Westen grenzt die Region an das Piemont. Das Aostatal besteht, wie der Name schon sagt, geografisch aus einem Haupttal, das von dem Po-Nebenfluss Dora Baltea durchzogen wird. Durch die Seitentäler habt ihr Zugang zu einigen der berühmtesten und höchsten Berge der Alpen, darunter Mont Blanc, Matterhorn, Monte Rosa und Gran Paradiso. Während ihr im Sommer tolle Wanderungen und Bergtouren unternehmen könnt, verwandelt der Schnee das Aostatal im Winter in ein Mekka für Wintersportbegeisterte. Mit seiner Geografie bietet das Tal eine Verbindung und einen Zugang zu den Alpen zwischen Italien und Frankreich. Offensichtlich ist die strategische Lage im Laufe der Zeit nicht unbemerkt geblieben, und deshalb verleihen Burgen und Schlösser diesem magischen Ort bis heute seinen Charme.
Das Aostatal: Grenzgebiet zwischen Italien, Frankreich und Schweiz
Die autonome Region befindet sich im äußersten Nordwesten Italiens und teilt sich die Grenze mit der Schweiz und Frankreich. Der Schweizer Kanton Wallis und die französische Region Rhône-Alpes grenzen unmittelbar an das kleinste Gebiet des Landes und verschaffen der Gegend ein internationales Flair. Das äußert sich auch in der Zweisprachigkeit der Bevölkerung. Selbst die Abschlussprüfungen der lokalen Schulen werden in Französisch und Italienisch gehalten – in Zeiten der Globalisierung ein natürlicher Vorteil.
Foto: Ferruccio Zanone, CC BY-SA 2.0, flickr.com
Erstklassige Skigebiete und prominente Gipfel
Egal, ob Sommer oder Winter, die Ausgangslage des Aostatals ist bestens geeignet für allerlei sportliche Aktivitäten. Das Tal besitzt einige der bekanntesten Wintersportgebiete Italiens, darunter auch Courmayeur und Breuil-Cervinia, wo sich Skifahrer und Snowboarder auf knapp 880 km Pisten austoben können. Insbesondere aber Tourengänger genießen die Region, die mit dem Mont Blanc, dem Monte Rosa, dem Gran Paradiso und dem Matterhorn einige der höchsten Gipfel Europas in ihrer unmittelbaren Umgebung hat. So lässt sich das Tal als Ausgangspunkt für die bekannte Haute Route d’Argentière à Saas Fee oder die Skitour von Pont auf den Grand Paradiso nutzen. Beide Touren setzen allerdings ein hohes Maß an Erfahrung und körperlicher Fitness voraus.
Kultur im Aostatal: Spuren einer wechselhaften Geschichte
Aufgrund seiner grenznahen Lage und der Anbindung an den San-Bernardino-Pass ist es nicht verwunderlich, dass das Tal bereits seit der römischen Erschließung eine wichtige Rolle in der Geschichte Italiens innehatte und des Öfteren Spielball französisch-italienischer Grenzkonflikte war. Eines der imposantesten Zeugnisse dieser Entwicklungen ist die Festung St. Bard, die den Eingang des Tals schon mindestens seit dem elften Jahrhundert bewacht.
Foto: Stefano Merli, CC BY-SA 2.0, flickr.com
Älter noch als die Festung ist das römische Aquädukt am Eingang des Cogne-Tals, das dort bereits seit vorchristlichen Zeiten steht. Heute ist es als Brücke begehbar und klärt mit Informationstafeln über die Architektur der römischen Bauherren auf. Jünger, doch nicht weniger interessant sind die vielen romanischen Kapellen, die ihren Ursprung im elften Jahrhundert haben und oftmals mit kunstvollen Fresken versehen sind. Besonders die Gotteshäuser San Martino in Arnad und San Maurizio in Moron sind bekannte und schön anzuschauende Beispiele.
Die jahrtausendealte politische Bedeutung des Landstriches und der Versuch der Zwangsitalianisierung zu Zeiten des Faschismus waren wahrscheinlich entscheidend dafür verantwortlich, dass sich die Bevölkerung ihrer Wurzeln stets bewusst blieb und sich ihre Autonomie bis heute erhalten hat…
Kulinarischer Hochgenuss
Die Küche im Aostatal ist geprägt von deftigen und einfachen Speisen, die oft aus regionalen Produkten zubereitet werden. Durch die Berge und die erhöhte Lage vom Rest des Landes isoliert war es lange Zeit schwierig, Lebensmittel in das Tal zu importieren. Das änderte sich nach der vollständigen logistischen Erschließung, mit der französische und helvetische Einflüsse Fuß fassten. Ein Beispiel hierfür ist die „Seuppa vapeullenèntse“, für die der aus der Region stammende Käse „Fontina“ zusammen mit Weißbrot, Wirsing und Brühe aufgekocht wird. An kalten Wintertagen wärmt man sich im Aostatal mit dem „Caffé alla Valdostana“ auf, der einen mit einer Mischung aus Kaffee, Rotwein, Grappa, Zitronenschalen und Gewürzen schnell wieder auf Touren bringt.
Doch nicht nur kulturell und kulinarisch präsentiert sich der Landstrich vielseitig, auch die Vegetation ist facettenreich: Alpine Naturparks mit Almen und Gletschern, aber auch weitläufige Wiesen und Wälder warten darauf, mit dem Bike oder auf Schusters Rappen erkundet zu werden.
Abenteuersport und vielfältige Wanderungen
Sobald die Landschaft von Eis und Schnee befreit ist, bieten sich zahllose Möglichkeiten für fast alle Outdooraktivitäten. Im Ayastal kann ein Großteil der entlegenen Hütten mit dem Mountainbike über Versorgungswege erreicht werden. Auch Pila stellt ein Paradies für Biker dar, denn hier befinden sich Cross-Country-Trails, Bike Parks und natürlich eine Menge Freeride-Strecken. Groß geschrieben werden im eigentlich beschaulichen Aostatal aber auch Rafting und Canyoning, besonders in Bassa Valle und Valle di Gressonay (Monte Rosa Region). Das Vallée d’Aoste lässt sich aber auch gemütlich per pedes auf den zahlreich vorhandenen Wanderpfaden erkunden. So hat man ausreichend Gelegenheit, die malerische Landschaft mit ihrer abwechslungsreichen Natur, antiken Zeugnissen aus römischer Zeit und mittelalterlichen Burgen zu genießen.