Das Ruhrgebiet ist ein unvergleichliches Reiseziel für einen Fahrradurlaub in Deutschland. Das Knotenpunktsystem mit mehr als 1.200 Radkilometern bildet das Gerüst des radrevier.ruhr, welches als erste urbane RadReiseRegion Deutschlands vom ADFC zertifiziert wurde! Hier könnt ihr abseits des Straßenverkehrs auf stillgelegten Bahntrassen, entlang malerischer Kanaluferwege, beeindruckender Industriedenkmäler und imposanten Halden radeln.
Die 10 schönsten Radtouren im Ruhrgebiet










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zum TourenplanerDas Knotenpunktsystem im Ruhrgebiet - Radeln nach Zahlen
Nachdem das Knotenpunktsystem in den Niederlanden bereits große Erfolge erzielt hat, wird das Radfahren nun auch im Ruhrgebiet durch dieses System erleichtert. Insgesamt wurden 280 Infotafeln an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, zentralen Bahnhöfen und Radwegekreuzungen aufgestellt.
Das System funktioniert nach dem Prinzip des "Radelns nach Zahlen". Jeder Knotenpunkt wurde mit einer Nummer zwischen 01 und 99 versehen. Auch auf den Wegweisern, die in Richtung der nächstgelegenen Ortschaften oder Sehenswürdigkeiten zeigen, sind die Nummern der Knotenpunkte angebracht. So wisst ihr immer genau, auf welchem Weg ihr zum nächsten Zwischenstopp eurer Tour im radrevier.ruhr gelangt! Außerdem gibt es an den Knotenpunkten große Übersichtskarten, die die nähere Umgebung zeigen.
Video: Mein Ruhrgebiet
Was das Radfahren im Ruhrgebiet besonders macht
Radfahren auf stillgelegten Bahntrassen
Die ehemaligen Bahntrassen im Ruhrgebiet haben eine lange Geschichte. Einst als Schienenwege das zentrale Rückgrat der Industrialisierung, sind sie heute ein wichtiger Teil des Radwegenetzes im radrevier.ruhr. Die Radwege auf den stillgelegten Bahntrassen sind so zu einem der Aushängeschilder der Region geworden.
Industriekultur im Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet ist reich an Geschichte und Kultur. Besonders die industrielle Vergangenheit ist allgegenwärtig und lässt sich auf vielen Radtouren erleben. Eine einzigartige Möglichkeit, die Industriekultur zu entdecken, bietet das Radeln durch stillgelegte Hüttenwerke und Zechen. Diese Radtouren sind ein unvergessliches Erlebnis und in keiner anderen Region gibt es so viele Industriedenkmäler, die so dicht beieinander liegen wie im Ruhrgebiet.
Halden – Die Berge des Ruhrgebiets
Die Halden sind unverwechselbare Wahrzeichen der Region und sollten bei keiner Radreise im Ruhrgebiet fehlen. Diese künstlichen Erhebungen, die einst aus den Überresten der Kohle- und Erzgewinnung entstanden sind, wurden nun liebevoll renaturiert und mit beeindruckenden Kunstwerken gekrönt.
Arbeitersiedlungen und Gartenstädte
Um das Leben der Menschen im Ruhrgebiet besser kennenzulernen und das Selbstverständnis der Einwohner:innen zu verstehen, empfiehlt es sich, eine der vielen Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet zu besuchen. Mit dem Fahrrad sind einige dieser Siedlungen sehr gut erreichbar. Ihr werdet schnell bemerken, dass jede Siedlung ihren eigenen Charakter hat und einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Region geben kann.
Uferwege & Treidelpfade
Wasser hat eine besondere Anziehungskraft auf Menschen. Der RuhrtalRadweg, der entlang des Flusses Ruhr verläuft, bietet eine ideale Möglichkeit, das Wasser auf dem Fahrrad zu genießen. Der Weg führt häufig über ehemalige Treidelpfade, auf denen früher Pferde Frachtschiffe die Ruhr flussaufwärts gezogen haben. Diese Wege bieten Radfahrer:innen die Möglichkeit, direkt am Wasser entlangzufahren und die idyllische Landschaft zu bewundern.
Abseits des Straßenverkehrs gibt es auch entlang der künstlichen Schifffahrtskanäle viele Radwege, die sich ideal zum Radeln eignen. Ob am Fluss oder Kanal, die Radwege entlang des Wassers sind ein Highlight bei jeder Radtour durch das Ruhrgebiet.
Radfernwege im Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet gibt es zahlreiche Radfernwege, die das radrevier.ruhr durchziehen. Drei große regionale Radfernwege bilden das Grundgerüst des Netzes: Die Route Industriekultur per Rad, der RuhrtalRadweg und die Römer-Lippe-Route. Die Route Industriekultur per Rad ist dabei der 300 Kilometer lange Rundkurs, der durch das zentrale Ruhrgebiet verläuft und das Herzstück des radrevier.ruhr darstellt.
Der RuhrtalRadweg verläuft entlang der südlichen Grenze des Ruhrgebiets und erfreut sich großer Beliebtheit. Im Norden des radrevier.ruhr bietet die Römer-Lippe-Route spannende Radmomente. Neben diesen drei Wegen spielen auch der Emscher Weg und der Rheinradweg eine wichtige Rolle im regionalen Radwegenetz.
Anreise und Übernachtung
Anreise ins Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet, gelegen in der Mitte Europas, ist aufgrund seiner zentralen Lage einfach zu erreichen. Ob per Flugzeug, Auto, Bus, Zug oder Fahrrad, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um in das Ruhrgebiet zu gelangen. Große Hauptbahnhöfe wie in Essen, Duisburg oder Dortmund bieten überregionale Verbindungen und Umsteigemöglichkeiten in alle Richtungen der Region. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ermöglicht es zudem, per S-Bahn, Tram und Bus an mehr als 10.000 Haltestellen in der ganzen Region zu gelangen.
Übernachten im radrevier.ruhr
Entlang des Wegenetztes finden sich zahlreiche ausgewählte und fahrradfreundliche Übernachtungsbetriebe, die zur Erholung und Entspannung einladen und bestens auf Radfahrer und ihre Bedürfnisse eingestellt sind. Vom Campingplatz bis zum 4-Sterne-Hotel und vom Landhotel bis hin zur einzigartigen Übernachtung in umgebauten ehemaligen Industrieanlagen ist alles dabei.
Förderhinweis
Dieses Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Das Programm REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) fördert im Rahmen des EFRE.NRW 2014-2020 Vorhaben zur digitalen und grünen Transformation. Weitere Informationen findest du unter efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/react-eu.