Ritterstein Johanniskreuz (Nr. 111)
Etwa 100 m nördlich von der Gaststätte, direkt an der B 48.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Rittersteine
Johanniskreuz Grenz- und Geleitkreuz Altstraßen-Knotenpunkt Der Ritterstein steht direkt bei den drei Kreuzen, welche dem kleinen Ort Johanniskreuz, seinen Namen gegeben haben. Und der Name der Kreuze geht wiederum auf den Ritter Johannes von Wilenstein zurück. Johanniskreuz ist eine kleine Ortschaft mit 14 Einwohnern im Herzen des Pfälzerwaldes und gehört zur Gemeinde Trippstadt. In Johanniskreuz findet man neben Hotels, Gastronomie und dem Haus der Nachhaltigkeit auch die Möglichkeit die umliegende Landschaft ausgiebig zu erkunden. Hierzu gehen viele Wanderwege und Mountainbikestrecken von dem kleinen Dorf in alle Richtungen ab. Auf dem großen Parkplatz findet man auch noch einen erneuerten Dreibänner Grenzstein aus alter Zeit und eine Schanze aus dem Revolutionskrieg von 1794 steht etwas nördlich von Johanniskreuz. Um diese Schanze entbrannte am 14.07.1794 ein Kampf zwischen preußischen Soldaten unter General von Kleist und französischen Soldaten unter General Argout. Dabei wurde die Schanze von den Franzosen erobert und von den Preußen wiederum zurückerobert. Schließlich besetzten die Franzosen die Schanze nachdem die preußischen Soldaten sie in der Nacht zuvor geräumt hatten, da die Angreifer zahlmäßig überlegen waren. Von der Schanze ist heute kaum noch etwas zu erkennen. Zurück zu den Kreuzen. Ursprünglich stand hier nur ein wappengeschmücktes Steinkreuz aus dem 13. Jahrhundert. Als das verfallen war, wurde es im Jahre 1769 durch das große Sockelkreuz ersetzt. Allerdings fiel das Ersatzkreuz von seinem Sockel und wurde wiederum von dem heute noch erhaltenen, gusseisernen Kreuz ersetzt. Beide „gefallenen“ Kreuze, das ursprüngliche und das vom Sockel stammende, wurden restauriert und zu dem Sockelkreuz, jeweils rechts und links, zur Seite gestellt. Um diese Kreuze, deren Namen und die Wappen, gibt es verschiedene Geschichten. Die wahrscheinlichste Geschichte um das Johanniskreuz ist die, das ein Ritter namens Reinhart von Hohenecken im 13. Jahrhundert das Zoll- und Geleitrecht für die umliegende Gegend in seinem Besitz hatte. Um dies für Jedermann sichtbar zu machen, ließ er Steinkreuze an dem schon damals wichtigen Straßenknotenpunkt aufstellen und sein Wappen in der Vierung des Kreuzes einmeißeln. Ritter Johannes von Wilstein fühlte sich wohl genötigt sein Wappen ebenfalls auf dieses Kreuz meißeln zu lassen, und zwar beiderseits neben und über dem Wappen des Hoheneckers, da ihm das angrenzende Gebiet gehörte. Mit den Jahren verblasste das Ansehen und die Macht des Ritters von Hohenecken, und so nannte man das wappengeschmückte Kreuz nur noch nach dem Ritter Johannes von Wilstein – Johanniskreuz. Eine andere Geschichte meint, das Kreuz sei für den edlen Herrn Johannes aufgestellt worden, der hier auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Oder das ein schwedischer General, der im Dreißigjährigen Krieg fiel, hier begraben liegt. Oder man hat es hier mit einem Sühnekreuz zu tun, an dem die Wappen von Opfer und Täter angebracht wurden. Oder es handelt sich hier um ein Kreuz mit den Hoheitszeichen der Adligen die hier eine Geleitsraße schützten (man gewährte Reisenden Geleitschutz vor Räubern und Wegelagern, von einem bestimmten Punkt bis zum nächsten, meist durch einen Geleitstein oder Kreuz markiert). In Johanniskreuz trafen schon vor langer Zeit die Hochstraßen, aus allen vier Himmelsrichtungen kommend, zusammen. Von Süden, über Annweiler oder Pirmasens, (heute B48) nach Kaiserslautern oder Hochspeyer im Norden. Von Osten, über Neustadt (heute L499) nach Trippstadt (heute L500) im Westen. Johanniskreuz ist heute ein beliebter Bikertreff. Die Straßen welche nach Johanniskreuz führen sind sehr kurvenreich und befinden sich in einer reizvollen landschaftlichen Umgebung.
früher war der Text bei : www.rittersteineundmehr.de
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