Carstenz-Pyramide
Namenspatron für die „Pyramide“ ist der niederländische Seefahrer Jan Carstensz, der 1623 von der Niederländischen Ostindien-Kompanie damit beauftragt wurde, eine Expedition an die Küste Neuguineas zu führen. Er sah den massigen, gezackten Felsklotz mit seinen Gletscherfeldern und berichtete in seiner Heimat natürlich ausführlich davon.
Der Erste, der den Gipfel am 13. Februar 1962 schließlich erklimmen konnte, war der Österreicher Heinrich Harrer mit seiner Mannschaft (Philip Temple, Russel Kippax und Albert Huizenga) und der Hilfe von über 100 Trägern. Sie stiegen über die Nordwand auf, seitdem gilt die Route als der „Weg der Erstersteiger“ (III–IV, schwierigste Stelle V).
Der Puncak Jaya – so wird der Berg in Indonesien genannt – wird unter den Seven Summits klettertechnisch als einer der am schwierigsten zu besteigenden Gipfel eingestuft. Wer die Carstensz-Pyramide erklimmen möchte, dem wird es jedoch auch in bürokratischer Hinsicht nicht ganz leicht gemacht. Lukrative Minengesellschaften der Gegend sehen fremde Besucher nicht gerne. Auch gerät man schnell im Konflikt zwischen dem Staat und den Ureinwohnern zwischen die Fronten. Wer sich dennoch, und sei es nur virtuell, dem Puncak Jaya annähern will, bekommt hier einen interessanten Einblick in die Welt des höchsten Berges von Ozeanien.
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