Geographischer Südpol
Im Unterschied zu den magnetischen Polen befinden sich die geographischen Pole an der Schnittstelle zwischen der Erdachse und der Erdoberfläche. Sie liegen immer am gleichen Punkt, während sich die Position der magnetischen Pole analog zum Erdmagnetfeld verschiebt.
Der geographische Südpol rückte spätestens ab Ende des 19. Jahrhunderts in den Fokus von Polarforschern und Naturwissenschaftlichern. Zahlreiche Expeditionen hatten die Erreichung des Südpols zum Ziel, beispielsweise die Belgica-Expedition (1897–1899), die Southern-Cross-Expedition (1898–1900) und die Discovery-Expedition (1901–1904). Am nächsten kam die Nimrod-Expedition (1907–1909) ihrem Ziel, musste schließlich aber bei 88° 23’ S, nur 180 km vom Pol entfernt, wegen Proviantmangels aufgeben.
Erfolgreich war schließlich die Fram-Expedition des Norwegers Roald Amundsen, die am 14. Dezember 1911 den geographischen Südpol erreichte. Damit hatte Amundsen das Rennen gegen seinen britischen Konkurrenten William Falcon Scott gewonnen, der erst 35 Tage später Fuß auf diesen besonderen Punkt setzte und auf dem Rückweg zusammen mit seiner gesamten Mannschaft auf tragische Weise ums Leben kam.
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