Hochstadelhaus
ÖTK - Österreichischer Touristenklub
Das im Sommer bewirtschaftete Hochstadel-Schutzhaus des ÖTK ist nicht nur ein Ausgangspunkt für alpine Wanderungen und Touren in den Lienzer Dolomiten, sondern lädt mit seinen neu renovierten Zimmern und der hervorragenden Küche zum längeren Verweilen ein.
Geschichte
1887 wurde der Bau des Hochstadelhauses von der Zentrale des ÖTK in Wien genehmigt. Das vorgesehene Grundstück auf dem „Sonnwendkofel“ wurde von Fürst Porcia unentgeltlich zur Verfügung gestellt, nur das notwendige Bauholz musste bei ihm gekauft werden. Für die Baukosten wurden von der ÖTK-Zentrale 2.500 Gulden bewilligt. Den Auftrag erhielt Zimmermeister Michael Putz aus Mauthen. Am 14. August 1888 konnte das Hochstadelhaus bereits seine ersten Gäste empfangen.
1902 verzeichnete das Hochstadelhaus einen Rekordbesuch von 160 Personen, vorwiegend Touristen aus Wien und Umgebung. Durch Vermessungen der Besitzgrenzen erkannte man, dass das Hochstadelhaus nicht auf dem Grundstück des Fürsten von Porcia, sondern auf dem Besitz der Almgemeinschaft „Unholden“ errichtet worden war. Nach Verhandlungen mit dem Vertreter der Grundeigentümer, Peter Brandstätter, wurde 1904 der Kaufvertrag für die 363 m² Grund unterzeichnet.
In den folgenden Jahren erlebte das Hochstadelhaus viele Um- und Ausbauten, von der neuen Küche über die Veranda bis zum Dachbodenausbau. Die Tragtierkompanie des österreichischen Bundesheers aus Lienz besorgte den Transport von Baumaterialien und Versorgungsgütern über den Touristensteig. Nach einer umfangreichen Innenrenovierung wird das Schutzhaus des ÖTK heute mit Strom und Warmwasser durch eine Solar- und Photovoltaikanlage versorgt.
Lage
Von der Terrasse gegen Osten bietet sich ein herrlicher Blick auf das Drautal. Im Norden erstreckt sich die Kreuzeckgruppe mit dem Ederplan, dahinter ragt die Kuppe des Sonnblicks hervor, es folgen der Ziethenkopf und der Scharnik. Im Süden liegt das Jaukengebirge, dahinter der Reißkofel und in der Ferne die Karnischen und Julischen Alpen. Es folgen der Gailbergsattel und der Schatzbühel. Den Abschluss bilden der Kollinkofel und die Kellerspitze.Westlich breiten sich vom Rosengarten über den Rudnig bis zum Grenzstein die Unholdenwiesen aus. Dahinter erhebt sich das mächtige Hochstadelmassiv.
Ausstattung
Ob bei vertrauter Unterhaltung in einer unserer versteckten heimeligen Nischen oder im geräumigen Gemeinschaftsraum, der sich auch hervorragend für größere Gruppen und Vereine eignet - findet jeder sein gewünschtes Plätzchen. Im Hochstadelhaus erwarten dich neu renovierte und urgemütliche Gästezimmer. Das Matratzenlager im 1. Stock verfügt über rund 40 Schlafplätze.
Zustiege
- Zabratsteig … 3,5 Stunden (Trittsicherheit und gute Kondition)
- 3-Törlweg … 5½-5 Stunden (anspruchsvolle Wanderung)
- Hochstadel-Erlebnisweg (erlebnisreiche Wanderung)
Ursprünglich diente der "Hochstadel Erlebnisweg" dem Almauftrieb und der Heubringung. Mit den Jahren haben sich markante Orte und Rastplätze mit bezeichnenden Namen herausgebildet, die den beschwerlichen Aufstieg in Abschnitte gliederten. Die Beschreibung des Erlebnisweges findest du zum Download. Streckenlänge: 6 km; Höhenunterschied: 1100 m.
Gipfel
Hochstadel 2680 müA
Touren
- Zabrat Leitersteig
- Hochstadel Normalanstieg
- Hochstadel Süd-West Grad
- Dreitörlweg
- Großer Törlweg
- Gailtaler Alpen Schatzbühel
- Hochstadel Nordwand & Pfeiler
- Pirknerklamm-Klettersteig
Öffnungszeiten
Voon Mitte Juni bis Mitte September durchgehend geöffnet.
Schlafplätze
Allgemein
Baujahr 1888 AV-Klassifizierung: Ifamilienfreundlich
Ausstattung
DuscheSchlüssel
Schlüssel erforderlichWinterraum
Winterraum vorhandenSchlüssel erforderlich
Preise
Als ÖTK-Mitglied profitierst du neben einem Heimvorteil in über fünf Dutzend ÖTK-Schutzhütten auch bis zu 50% Ermäßigung bei der Nächtigung in Hütten anderer alpiner Vereine in Österreich, Südtirol, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Liechtenstein.Druck & Download
Hochstadel ErlebniswegAdresse
HochstadelhausOberpirkach 5
9781 Oberdrauburg
Öffentliche Verkehrsmittel
Oberdrauburg, NikolsdorfAnfahrt
Von Lienz oder Spittal an der Drau über die B100 nach Oberdrauburg, dort über die Draubrücke in Richtung Kötschach-Mauthen (B110). 100 m nach dem Bahnübergang rechts nach Oberpirkach (beschildert).
Wichtiger Hinweis!
Auf die Hochstadelalm führt ein unbefestigter Güterweg zur Bewirtschaftung der Hütte. Bitte bachtet das Vorschriftszeichen "Fahrverbot" - das Fahren in beiden Fahrtrichtungen ist verboten (auch für einspurige Fahrzeuge). Zuwiderhandlungen werden vom Grundbesitzer mit Besitzstörungsklage geahndet.
Parken
OberpirkachKoordinaten
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Eigenschaften
Hochstadelhaus
Heidi und Udo Fröschl9781 Oberdrauburg
Inhaber
- 4 Touren in der...
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