Die schönsten Fernwanderwege in Katalonien




Nichts passendes gefunden?
Entdecke viele weitere Touren in der Tourensuche
zur TourensuchePlane ganz einfach eigene Touren
zum Tourenplaner"Ruta del Cister": die Zisterzienserroute
Die "Ruta del Cister" – zu Deutsch Zisterzienserroute – führt durch die hügelige Landschaft Kataloniens. Am Wegesrand liegen malerische Dörfer und Weinberge sowie jede Menge unverbaute und ursprüngliche Natur. Das eigentliche Highlight dieses Weges sind aber die drei Klöster von Poblet, Santes Creus und Vallbona de los Monges, die im Mittelpunkt eines unglaublich reichen historischen und kulturellen Erbes stehen.
Nicht umsonst heißt die Zisterzienserroute also auch "Route der Klöster". Auf den Spuren einer mehr als tausendjährigen Geschichte führt uns der Fernwanderweg durch das Dreieck der Städte Barcelona, Tarragona und Lleida in Katalonien – ein Gebiet, das vom 8. Jahrhundert an von den Mauren besetzt war. Nach der Rückeroberung waren ganze Landstriche verwüstet und entvölkert, erst durch den Bau der drei großen Abteien blühte hier langsam wieder Leben und Zivilisation.
Gut 100 km und fünf Etappen sind auf dem seit 1998 bestehenden Wanderweg zu meistern. Und nicht nur die Klöster laden zur Besichtigung und zum Verweilen ein: Entlang der Strecke liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die mittelalterliche Innenstadt von Montblanc, die Ermita de les Fonts oder die Kirche von San Ramón.
Die Zisterzienser-Route ist ein Rundwanderweg, der in 5 Tagen zurückgelegt werden kann. Alle Etappen sind als Einzeletappen mit Übernachtungsmöglich ...
Die drei Klöster

Das "Reial Monestir de Santa Maria de Poblet" – kurz "Poblet" – ist die größte der drei Abteien auf der "Ruta del Cister" und zugleich das wohl beeindruckendste Zisterzienserkloster Europas. Es wurde, wie auch die beiden Nachbarklöster, im 12. Jahrhundert errichtet und ist seither das Herzstück eines Landstrichs, der noch wenige Jahre vor Gründung der christlichen Zentren unter den Entbehrungen der maurischen Herrschaft zu leiden hatte.
Den Beinamen "reial" – also "königlich" – erhielt die Abtei, da sie von nicht weniger als acht spanischen Monarchen als letzte Ruhestätte auserkoren wurde. Die Ordensgemeinschaft besteht heute aus 30 Brüdern, die das Kloster und seine Gärten in Stand halten, sich um die Seelsorge in der Region kümmern und sogar ein kleines Gästehaus und ein Restaurant mit eigenem Weinkeller unterhalten.
Wesentlich schmuckloser erscheint zunächst das "Reial Monestir de Santa Maria de les Santes Creus" – kurz "Santes Creus". Im Inneren jedoch verbirgt sich ein äußerst beeindruckender Kreuzgang. Die Abtei zählt zu den größten und besterhaltenen der heutigen Zeit, klösterliches Leben gibt es hier seit dem 19. Jahrhundert aber nicht mehr. Dennoch wurden die Gebäude aufwändig restauriert und dienen heute als Kulisse für sommerliche Konzerte.
Die dritte Station auf der Zisterzienserroute ist "Vallbona de les Monges". Dort lebt bis heute ein Nonnenorden, in dem früher die Töchter bedeutender adeliger Familien eingekleidet wurden. Das Besondere an diesem Orden ist außerdem, dass die Schwestern die Abtei seit ihrer Gründung vor über 800 Jahren niemals verließen – nicht einmal, als im Zuge der Demortisation in Spanien zahlreiche Klöster geplündert und niedergebrannt wurden. Einen einzigartigen Besuch erlebt hier, wer sich als Gast in den Räumlichkeiten des Klosters einrichtet.
Empfehlungen aus der Community
