Ausflugstipps in Berlin
Highlights
Die Zitadelle Spandau – das wohl bekannteste Bauwerk in Spandau
Mitten in Marzahn-Hellersdorf trifft üppig balinesischer Dschungel auf fernöstliche Gartenkunst und ...
Das Zeiss Großplanetarium – eines der größten und modernsten Planetarien weltweit
Das Fort Hahneberg wurde im Jahr 1888 nach sechs Jahren Bauzeit fertiggestellt.
Der Landhausgarten Dr. Fraenkel ist einer der schönsten öffentlichen Grünanlagen von Spandau.
Der größte Tierpark Europas
Der Botanische Garten Berlin zählt zu den bedeutendsten Gärten der Welt.
Im Museum in der KulturBrauerei taucht man in den „Alltag in der DDR“ ein.
In der Berlinischen Galerie findet ihr zeitgenössische und moderne Kunst ab 1870.
Im Jüdischen Museum taucht man in die Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens in Deutschland ...
Das Schloss Biesdorf liegt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.
Das Schloss Köpenick wurde auf einer Insel in der Dahme im Stil holländischen Barocks errichtet.
Das Museum Neukölln im Schloss und Gutshof Britz ist ein regionalgeschichtliches Museum in Berlin.
Entdecke die Region
Willkommen in der Stadtnatur!
Nicht Grau, Grün ist die Farbe der deutschen Hauptstadt – rund 59 Prozent Berlins bestehen aus Grünflächen. Über 2.500 öffentliche Grünanlagen im Berliner Stadtgebiet wie die Volksparke Rehberge oder die Jungfernheide laden zum Chillen, Picknicken und Entspannen ein – die Berliner*innen lieben ihre grünen Wohnzimmer.
Mehr als 400.000 Bäume säumen hier Straßen und Alleen. Der vermutlich älteste Baum Berlins ist die etwa 900 Jahre alte Stieleiche namens „Dicke Marie“. Sie steht im Tegeler Forst und erhielt ihren Namen von Wilhelm und Alexander von Humboldt, die der Baum an ihre wohlbeleibte Schlossköchin erinnerte.
Mehrere Dutzend Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Kleingartenkolonien und Urban-Gardening-Projekte bieten einzigartige Lebensräume für mehr als 20.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Auch die „Big Five“ des Großstadtdschungels – Wildschweine, Füchse, Steinmarder, Waschbären und Kaninchen – finden hier Unterschlupf. Für ein reibungsloses Miteinander von Mensch und Tier im begrenzten Stadtraum sorgt der Wildtierbeauftragte des Landes Berlin. Vom Straßenbaum bis zum Kräuterbeet ist die Berliner Stadtnatur unerschöpflich und wartet darauf, entdeckt zu werden.
Foto: Kierok, visitBerlin
Bei eurem erlebnisreichen Spaziergang durch das Zentrum Berlins darf ein wenig Natur nicht fehlen.
Der Große Tiergarten ist eine rund 210 Hektar große Parkanlage, die einst den Kurfürsten als Jagdrevier diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das stark beschädigte Gebiet zunächst als Anbaufläche für Kartoffeln und Gemüse genutzt, um den Hunger in der Stadt einzudämmen. Parallel dazu existierten jedoch bereits 1945 Pläne zur Wiederherstellung des Parks als Naherholungsgebiet.
Durch den Tiergarten verlaufen sternförmig angelegte Alleen, die alle bei der Siegessäule auf dem sogenannten „Großen Stern“ zusammenkommen.
So viel Dorf steckt in der Großstadt
Foto: Dagmar Schwelle, visitBerlin
Krähende Hähne, Weizenfelder, Kopfsteinpflaster – wie viel Dorf steckt in einer Metropole? 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke wurden am 1. Oktober 1920 bei der Gründung von Groß-Berlin verschluckt. Zahlreiche Dörfler*innen fanden sich bald darauf in einer prosperierenden Großstadt wieder - nicht alle waren davon begeistert.
Von Heiligensee bis Marienfelde, von Alt-Marzahn bis Gatow wimmelt es noch heute von malerischen Dorfangern, Gutshöfen und Pferdekoppeln. Berliner Dörfer verstecken sich in Hochhaussiedlungen, trotzen Verkehrsknotenpunkten oder liegen idyllisch am Rande der Stadt. Manch mittelalterlicher Ortskern ist erstaunlich gut erhalten, andere wiederum wurden zersiedelt. Wer Berlin entdecken will, landet auch irgendwann im Dorf.
Kraulen, schippern, schnorcheln - Wasser marsch!
Berlin hat nicht nur festen Boden unter den Füßen. Unzählige Seen, Flüsse und Kanäle machen die Stadt zu einer der wasserreichsten Deutschlands. Die letzte Eiszeit hat ihre Spuren hinterlassen: geschätzte 6,7 Prozent der Stadtfläche sind von Wasser bedeckt. In rund 80 Seen aber auch in Flüssen wie Havel, Spree oder Dahme wird gebadet und geangelt.
Die Hauptstadtbewohner*innen stechen auch begeistert in See: Ob Stand-up-Paddling, Segel- oder Gummiboot, an Wochenenden gleichen die Gewässer einem Wimmelbild. Zahlreiche Vermietungen bieten Kajaks, Flöße, Tret- oder Motorboote an, die Berliner Flotte ist divers und ermöglicht ganz neue Perspektiven auf die Stadt vom Wasser aus.
Wer es nachhaltig liebt und nicht selbst aktiv werden möchte, lässt sich auf einem Solar-Katamaran durch die City schippern. Prima entspannen lässt es sich an den Ufern, insbesondere bei Sonnenuntergang in Strandbars und an Badestellen. Und wer der Hauptstadt auf den Grund gehen möchte, kann dies in einem der Berliner Taucherclubs tun.
Foto: Dagmar Schwelle, visitBerlin
Da kiekste – Berlin und seine Kieze
Berlin bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Doch wer die Stadt richtig kennenlernen will, muss Goldelse und Fernsehturm hinter sich lassen.
Das echte Leben findet in den Kiezen statt. Ob Ur- oder Neuberliner*innen – hier trifft man sich in der Kneipe an der Ecke, ist mit der Gemüsehändlerin per Du und hört beim Stammfriseur den neuesten Tratsch. Berliner Alltagskultur vom Feinsten findet man nur hier. Dabei stammt der Begriff für Wohnviertel ursprünglich aus dem Mittelalter und bezeichnet eine slawische, meist von Fischern bewohnte Siedlung, im Schutze einer Burg. Letzterer mussten die „Kietzer*innen“ (oder: Kiezbewohner*innen) Tribute zollen.
Zwei Exemplare davon liegen heute noch auf dem Berliner Stadtgebiet, in den ehemals eigenständigen Städten Spandau und Köpenick. Den sogenannten „Fischerkietz“ in der Köpenicker Altstadt kann man heute noch bewundern: Aufwendig restaurierte, einstöckige Gründerzeitgebäude schmiegen sich in enge Gassen, direkt am Dahme-Ufer.
In den 96 Ortsteilen der Metropole gibt‘s eine Menge weiterer Kieze zu entdecken – dort, wo die Berliner*innen und Berliner zuhause sind, wird die Stadt erst richtig interessant.
Foto: Dagmar Schwelle, visitBerlin