Ausflugsziele in Katalonien
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Sehenswürdigkeiten in Katalonien
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Die vier Regionen Kataloniens
Kataloniens Natur
Kataloniens Natur ist sehr abwechslungsreich: feinsandige goldene Strände, steile Klippen und Dünen an der Mittelmeerküste, Wälder, Feuchtgebiete und Seen direkt daran anschließend, Weingebiete im Landesinneren und Gebirgsketten in den Naturparks bis zu den hohen Bergen der Pyrenäen.
Cap de Creus in der Region Girona zieht sich als Halbinsel ins Mittelmeer und stellt Kataloniens erstes Schutzgebiet dar, das Land- und Meeresgebiete umfasst. Durch die letzten Ausläufer der Pyrenäen, die hier auf das Mittelmeer treffen, gestaltet sich die Landschaft bemerkenswert gebirgig. Geologisch hochinteressante Felsformationen sowie bizarr geformte Korallen und eine variantenreiche Meeresfauna sind ideal für Entdecker.
Das Ebrodelta war nicht nur Schauplatz der berühmten Schlacht am Ebro während des Spanischen Bürgerkrieges, sondern zeichnet sich durch eine spektakuläre Naturlandschaft aus, die das wichtigste Feuchtgebiet Kataloniens umfasst. In dem riesigen Dreieck trifft der Fluss Ebro auf das Mittelmeer, sodass die Grenzen zwischen Süß- und Salzwasser verschwimmen und natürliche Vegetation mit Anbauflächen verbinden. Naturpark und Biosphärenreservat schützen die Naturlandschaft und sind ein beliebtes Ziel von Vogelbeobachtern.
Foto: Achim Meurer
Ganz im Nordwesten Kataloniens, nicht weit entfernt von den Pyrenäen und der Grenze zur Region Aragonien befindet sich der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici, einziger Nationalpark Kataloniens. Er repräsentiert mit seinen majestätischen Landschaften und der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt das genuine Hochgebirge. Hier kann man hundertjährige Schwarzkiefernwälder durchstreifen, fast 200 Hochgebirgsseen besuchen und mit etwas Glück den sagenumwobenen Bartgeier erspähen. Gletscherphänomene, alpine Wiesen und Geröllfelder und knapp 3000 m hohe Berge bereichern den Nationalpark.
Alt Penedès ist das älteste der Weingebiete in Katalonien. Mit seinen ausgedehnten Rebenfeldern und Weinbergen, die von kleinen Weilern und Gehöften durchsetzt sind, lockt die Region nicht nur Weinliebhaber an, sondern auch Wanderer und Radfahrer, die gemütlich die Landschaft erkunden. Zwischendurch oder am Ende des Tages kann man die regionalen Produkte natürlich verkosten und ein Besuch des Museums zur Geschichte des Weins sollte auf keinen Fall fehlen.
Kataloniens Kultur
Die Kulturlandschaft Kataloniens ist nicht minder spannend und abwechslungsreich als die Natur der Region. Von den Spuren der Römer besonders in Tarraco, der heutigen Stadt Tarragona, über ehemalige Festungen der Mauren und Templer, verwinkelte jüdische Viertel in den Ortschaften, beeindruckende Kirchen und Klöster bis zu den ausgefallenen Bauwerken des katalanischen Modernismus sind die geschichtlichen Epochen vertreten.
Während Kulturliebhaber häufig die katalanische Hauptstadt Barcelona besuchen, die definitiv einen Besuch wert ist, möchten wir an dieser Stelle auf Bauwerke anderer Art eingehen. Die Kirchen der Katalanischen Romanik sind Sehenswürdigkeiten der besonderen Art. Seit 2000 gehören die neun Gebäude aus dem 10. bis 12. Jahrhundert im Vall de Boí in der Region Lleida zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aktiv erkunden kann man die Kirchen auf der Route der Romanik.
Foto: Gemma Miralda Escudé
Aktiv in Katalonien
Foto: Fons del PTCBG
Katalonien ist bei Vogelbeobachtern besonders beliebt. Die außergewöhnliche biologische Vielfalt und die verschiedenen Gebiete von höchstem ornithologischen Interesse locken jährlich Hobby-Forscher an. Besonders im Ebrodelta, dem größten Feuchtgebiet Kataloniens, kann man zahlreiche Arten entdecken, aber auch die Naturparks Els Ports, Cap de Creus oder Montserrat bieten sich für Vogelliebhaber an.
Radfahrer freuen sich in Katalonien über ein gut ausgebautes Straßennetz, das beeindruckende Landschaften und kulturelle Ausflugsziele erschließt. Die kurvigen und steilen Straßen sind besonders für Rennradfahrer geeignet, aber auch Mountainbiker kommen auf 6400 km gekennzeichneter Wege auf ihre Kosten.
Foto: Josep Maria Súria Ribera
Natürlich ist Katalonien auch ein gutes Wandergebiet. Knapp 9000 km markierte Wege sind an das iberische und europäische Wanderwegenetz angeschlossen. Von gemütlichen Strandspaziergängen und entspannten Touren durch die Weinberge über kulturelle Routen zu den Klöstern Kataloniens bis zu anspruchsvollen Strecken in den Naturparks und den Pyrenäen ist für jeden Wandertyp etwas dabei.
Besonders empfehlenswert sind die Camins de Ronda in der Region Girona. Der Fernwanderweg schlängelt sich direkt am Mittelmeer der Costa Brava entlang. Im Norden durch die letzten Ausläufer der Pyrenäen bestimmt, wird der Weg im Süden flacher, aber nicht langweilig. Traumhafte Dörfer direkt am Meer, kulturelle und historische Stätten, aber auch von Modernismus geprägte Orte werden durch den Wanderweg verbunden.
Foto: Oriol Clavera