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  • Alpinklettern in den Tannheimer Bergen
    Alpinklettern in den Tannheimer Bergen Foto: Johanna Singer, Outdooractive Climbing

Alpinklettern in den Allgäuer Alpen

Tirol, Österreich

Outdooractive Redaktion  Verifizierter Partner 
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Die Allgäuer Alpen bieten eine Fülle an Alpinklettertouren und sind auf jeden Fall eine Reise wert. Die meisten Wände bewegen sich zwischen 100 bis 400 Metern Wandhöhe. Das Gestein, meist Hauptdolomit und Kalk, ist eher von brüchiger Natur. In der Regel wechseln sich kompakte Felspartien mit kurzen Geröll- und Graspassagen ab. Die Absicherung ist sehr unterschiedlich. Es gibt einige gut bis sehr gut abgesicherte Routen in den Tannheimer Bergen an der Zwerchwand, am Gimpel-Südostvorbau, an der Roten Flüh und am Hochwiesler, aber auch viele mit einem alpineren Hauch wie Routen an der Trettachspitze oder am Kleinen Wilden. 
Bergsteigen in den Allgäuer Alpen
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Die 10 schönsten Alpinklettertouren in den Allgäuer Alpen

In der 7. Seillänge (IV+), unten die markanten Fichten
Alpinklettern · Allgäu
Rädlergrat (Himmelhorn)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI schwer
1
25 km
10:30 h
1.444 hm
1.444 hm
Sehr ernstes alpinistisches Unternehmen über einen messerscharfen Grat mit Steilgras bis zu 70° und Felsschwierigkeiten bis zum 6. Grad, nur wenige Normalhaken vorhanden (eine von Walter Pause´s Touren im extremen Fels)
Outdooractive Climbing
In der 5. Seillänge (IV)
Alpinklettern · Allgäu
Südgrat (Südliches Höllhorn)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI-, 5b schwer
1
27,1 km
8:00 h
1.350 hm
1.350 hm
Alpine Genusskletterei in meist festem Fels in wunderschöner Umgebung der Allgäuer Alpen 
Outdooractive Climbing
Am Ende der 4. Seillänge (III)
Alpinklettern · Allgäu
Südgrat (Burgberger Hörnle)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit IV, 4a leicht
2
3,4 km
4:00 h
550 hm
550 hm
Kurze und gut absicherbare Kletterei bis zum 4. Schwierigkeitsgrad (III/A0), perfekt für den Einstieg ins Alpinklettern 
Outdooractive Climbing
Steile Kletterei zu Beginn der 5. Seillänge (VI/VI+)
Alpinklettern · Tannheimer Tal
Wirklich oben bist du nie (Gimpel-Südostvorbau)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI+ mittel
1
7,7 km
7:30 h
900 hm
900 hm
Bestens abgesicherte Route im oberen, sechsten Schwierigkeitsgrad mit tollen und abwechslungsreichen Kletterstellen in rauem Fels
Outdooractive Climbing
Erste Seillänge (IV) der Routen Schwarze Wand, Wiederholungsaufgabe, Direkte Westwand
Alpinklettern · Allgäuer Alpen
Schwarze Wand (Nördliche Fuchskarspitze)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit V+, 5b schwer
1
15 km
9:00 h
1.188 hm
1.179 hm
Die Schwarze Wand an der Nördlichen Fuchskarspitze ist eine bestens abgesicherte Genusskletterei und hält ab der dritten Seillänge schönen, festen Fels bereit. Sie bietet vor allem Kletterern, die noch nicht so viel Erfahrung im Alpinklettern haben, eine gute Übung im Standplatzbau und in der Orientierung. 
Outdooractive Climbing
Der Krottenspitzgrat - längster Grat der Allgäuer Alpen
Alpinklettern · Allgäu
Über die Krottenspitzen - der längste Allgäuer Grat
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit IV schwer
1
31,6 km
14:00 h
2.500 hm
2.500 hm
Landschaftlich grandiose Überschreitung des längsten Grates der Allgäuer Alpen. Anspruchsvolle Kletterstellen bis in den IV. Grad, ausgesetztes Gehgelände in brüchigem Fels, mehrere Abseilstellen und nicht zuletzt die schiere Länge der Unternehmung bilden ein Anforderungsprofil, dem nur erfahrene Allround-Alpinisten gewachsen sind.
Outdooractive Climbing
Routenverlauf durch die westliche Zwerchwand
Alpinklettern · Tannheimer Tal
Zwerchwand-Westteil, Zwerchweg (VI-)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VI mittel
2
7,2 km
7:00 h
860 hm
863 hm
Genussklettertour in überwiegend gutem Fels, mit perfekter Absicherung vor grandioser Kulisse des Tannheimer Tals.
Outdooractive Climbing
In der Verschneidungsrampe der 3. Seillänge (IV+)
Alpinklettern · Allgäu
Schwarzer Riss (Trettachspitze)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit V+, 5b mittel
6,6 km
8:00 h
492 hm
1.461 hm
Steile, ausgesetzte Kletterei in meist festem, kompaktem Fels durch die Westwand der Trettachspitze (alpiner Klassiker)
Outdooractive Climbing
Am Ende der 2. Seillänge
Alpinklettern · Allgäu
Schneckgespenst (Schneck-Ostwand)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit VII-, 6a+ schwer
15,7 km
11:00 h
1.200 hm
1.200 hm
Steile und ausgesetzte Wandkletterei in meist festem, rauhem Fels in der berühmten Schneck-Ostwand
Outdooractive Climbing
2. Seillänge (IV)
Alpinklettern · Allgäu
Spiralriss (Östlicher Wengenkopf)
PremiumPremium Inhalt Schwierigkeit V, 5a+ mittel
4,2 km
6:00 h
246 hm
246 hm
Kurze, aber dennoch lohnende Kletterei unweit der Nebelhornbahn (im namensgebenden Spiralriss kommt nur ohne Rucksack Kletterfreude auf)
Outdooractive Climbing
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Alpinklettergebiete in den Allgäuer Alpen

Eines der Haupt-Alpinklettergebiete in Deutschland sind die Allgäuer Alpen, die sich über das Allgäu, Tannheimer Tal, Kleinwalsertal und zu Teilen ins Lechtal erstrecken. Sie grenzen im Westen an das Bregenzerwaldgebirge, im Südwesten an das Lechquellengebirge, im Süden und Südosten an die Lechtaler Alpen und im Osten an die Ammergauer Alpen. Als Alpinkletterer hat man in den Allgäuer Alpen meist einen längeren Zustieg zu den Einstiegen, oft bietet es sich an einen Teil des Zustiegs mit dem Fahrrad zurückzulegen. Häufig macht es auch Sinn, gleich ein ganzes Wochenende auf einer der in den Klettergebieten liegenden Hütten zu verbringen. Das wären beispielsweise die Mindelheimer Hütte im Rappenalptal, das Waltenberger Haus südlich von Oberstdorf, das Prinz-Luitpold-Haus im hinteren Ostrachtal, die Bad Kissinger Hütte am Aggenstein, das Gimpelhaus im Tannheimer Tal oder die Hermann-von-Bart-Hütte auf der Westseite des Lechtals. Häufig gibt es in Hüttennähe auch einen Klettergarten mit Einseillängenrouten. Reine Alpin-Sportkletterer können sich vorwiegend an den Routen rund um das Gimpelhaus austoben. Dort wurden die meisten Routen in engen Abständen klettergartenmäßig eingebohrt. Reine Alpinkletterer sollten die Routen an der Trettachspitze, Wilden-Gruppe und an der Nordseite der Tannheimer Berge ansteuern. 

Name, Wandhöhe, Ausrichtung, Schwierigkeitsgrade

Ammergauer Alpen:

  • Hochplatte, 220 m, NW, VI+ bis VII+
  • Kenzenkopf Nordseite, 150 m, N, VII bis IX+
  • Kenzenkopf Südostwand, 190 m, SO, VI+ bis IX-
  • Geiselstein Südwand, 200 m, S, V bis IX-
  • Geiselstein Ostwand, 350 m, O, V+ bis IX-
  • Geiselstein Nordwand, 400 m, N/NW, V bis VII
  • Geiselstein Westwand, 140 m, W/SW, III bis VIII
  • Krähe, 250 m, N/NW, VI+ bis IX-
  • Niederer Straußberg, 110 m, W, VI+ bis VIII
  • Franziskaner, 80 m, S/SO, VI- bis X-
  • Torschrofen, 150 m, N, VIII+/IX-
  • Hoher Straußberg, 250 (320) m, O/W, IV bis VII-
  • Pilgerschrofen, 300 m, N, IV bis VI+
  • Säuling, 200 m, O/W/SW, IV bis VIII-
  • Kleiner Säuling, 200 m, SW, VI+/VII- bis VII+/XIII-
  • Großer Zunderkopf, 280 m, NW, VIII-/VIII bis IX
  • Kleiner Zunderkopf, 170 m, N, VII-


Tannheimer Berge:

  • Gehrenspitze Südwand, 70 (400) m, S/W, III+ bis VI
  • Gehrenspitze Nordwand, 550 m, N, VI- bis VII+
  • Kellespitze, 400 m, N, V+ bis VI+
  • Gimpel Nordwand, 550 m, N, VI bis IX-/IX
  • Rote Flüh Südseite, 240 m, SW/S, III bis IX
  • Hochwiesler Südseite, 170 m, SW bis S, V bis X
  • Hochwiesler Ostsporn, 90 m, O, IV+ bis VI+/VII-
  • Gimpel Südwand, 250 m, S/SO, III+ bis VII-
  • Gimpel Südostvorbau, 140 m, S/SO, V bis VIII+
  • Zwerchwand, 130 m, S, V- bis VIII
  • Schäfer, 100 m, S, VII+ bis VIII
  • Sebenkopf, 150 m, SO, V+ bis IX-
  • Seinenkopf-Speicherwand, 120 m, W, IV+ bis VII+
  • Aggenstein Südwand, 130 m, S, II+ bis V+
  • Aggenstein Nordeite, NO/N, IV bis VIII-/VIII


Oberallgäu: (rund um Oberstdorf und Hinterstein)

  • Lachenspitze, 100 (270) m, N, VII- (KS III)
  • Bschießer, 150 m, S, V+ bis VI+
  • Fuchskarspitze, 80 (200) m, W/O, III+ bis VII-
  • Wiedemerkopf, 150 m, N/W, VII- bis VIII
  • Klupperkarturm, 50 m, SO, V-
  • Wildengrat, 140 m, N, VI+
  • Schneck, 220 m, O, VI+ bis VIII
  • Kleiner Daumen, 240 m, NO, IV
  • Wengenköpfe, 120 (400) m, S/N, V- bis VIII+/IX-
  • Himmelhorn, 180 (950) m, S /W, VI bis IX-/IX
  • Kleiner Wilder, 180 m, SW, VI- bis VIII
  • Südliches Höllhorn, 150 m, S, IV+
  • Trettachspitze, 130 (400) m, W/N/O, III bis VIII-


Mindelheimer Hütte:

  • Geißhorn, 80 m, O, IV+ bis VII
  • Liechelkopf Südostwand, 100 m, SO, VI bis VII
  • Angererkopf Südwestseite, 120 m, SW/SO, V+ bis VII
  • Liechelkopf Nordseite, 210 m, NO/NW, V+ bis VI
  • Angererkopf Nordostseite, 240 m, NO, VI und VI+


Biberkopf:

  •  Biberkopf Südwand, 170 (310) m, S, IV- bis VI+


Kleinwalsertal:

  • Schüsser, 210 m, SW, V+ bis VII-
  • Großer Widderstein, 190 (400) m, SW/SO/N, IV- bis VIII- 
  • Kleiner Widderstein, 30 (200) m, W/NW, V+ bis VII-, Topo


Hermannskarturm: (Westseite des Lechtals)

  • Via Jonas, 160 m, SO, VI+


Wolfebnerspitzen: (Westseite des Lechtals)

  • Ostwand, 80 (200) m, O, III bis IV+
  • Plattenwand, 30 (120) m, SO, IV bis VII+
  • Südwand, 90 (165) m, S, IV+ bis VII+
  • Parseier-Baseclimbs, 20 (40) m, SO, III+ bis VI
  • Vallugablick-Baseclimbs, 20 (40) m, SW, III bis IV
  • Südwestwand, 140 (175) m, SW, IV bis VII-
  • Hanswurstgipfel, 75 m, SO, V
  • Balschteturm, 150 (180) m, VII- bis VII+, Topo

Fels

Die bekannten Alpinkletterziele in den Allgäuer Alpen bestehen vorwiegend aus Hauptdolomit wie die Fuchskarspitze, das Südliche Höllhorn, die Wilden-Gruppe, die Trettachspitze oder die Wolfebnerspitzen, und Kalkstein in den Tannheimer Bergen. Das Gestein ist nicht immer zuverlässig und teils recht brüchig. Für Kletterer gibt es jedoch einige Ziele, die rauhen und festen Fels bieten, auf welchen man sich gut verlassen kann. Trotzdem ist es nie verkehrt, die jeweiligen Griffe mit einer gewissen Sorgfalt anzupacken. Die meisten Routen werden von einzelnen Geröll- oder Graspassagen unterbrochen. Das macht das Alpinklettern in den Allgäuer Alpen jedoch auch aus.


2 Pause-Touren im extremen Fels

Rädlergrat

Alpinkletterer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden bestimmt die 100 anspruchsvollen Touren aus dem Kultkletterführer „im extremen Fels – 100 legendäre Kletterführen in den Alpen“ kennen, denn sie gehören zu den begehrtesten Touren für Alpinkletterer. Das Buch erschien erstmals 1970, Autor war damals Walter Pause. 2015 wurde die Kletterbibel von Christoph Klein und Jürgen Winkler überarbeitet und so kam eine dritte Auflage heraus. Das Buch enthält 100 Touren aus dem gesamten Alpenraum, die typisch für die jeweilige Gebirgsregion sind und für damalige Verhältnisse extrem schwierig waren. Der Kletterführer wurde damals schnell zur Bibel eines jeden ambitionierten Alpinkletterers und das Sammeln von Pause-Touren wurde zu einer wichtigen Motivationsquelle. Auch heute sind die Touren noch sehr begehrt. Viele der Touren sind noch nach dem damaligen Zeitgeist (viele rostige Normalhaken) abgesichert und müssen mit mobilen Sicherungsmitteln ergänzt werden. Es gibt aber auch ein paar Touren, die gut mit Bohrhaken eingerichtet sind. 

In den Allgäuer Alpen gibt es zwei begehrte Pause-Touren zu holen. Im Original von 1970 war nur eine der zwei Touren mit aufgeführt. Einige Touren wie z. B. die Bonatti an der Dru, sind aufgrund von Felsstürzen, Abgängen oder der Gletscherschmelze nicht mehr begehbar und raus gefallen, daher sind neue Touren wie auch der Rädlergrat dazu gekommen. 

Die zwei Pause-Touren sind einmal die Südverschneidung an der Roten Flüh in den Tannheimer Bergen und der Rädlergrat am Himmelhorn in der Nähe von Oberstdorf. Die Südverschneidung bietet 8 Seillängen über 300 Klettermeter in meist festem und gutem Fels, ist aber auch dementsprechend sehr beliebt und durch viele Begehungen teilweise recht abgespeckt. Der Rädlergrat ist einer der schönsten und anspruchsvollsten Grasklettereien in den Allgäuer Alpen mit 70° Grasflanken und Felsschwierigkeiten bis zum 6. Grad über insgesamt 850 Klettermeter. Sehr viel muss seilfrei geklettert werden. Aufgrund seiner extremen Ausgesetztheit, der mäßigen Rückzugsmöglichkeit und der alpinen Absicherung (an vielen Stellen muss man selbst dafür sorgen), bleibt der Rädlergrat auch heute noch ein ernstes, alpines Unternehmen und ist daher nur Spezialisten vorbehalten. 

  • Alpinklettern · Tannheimer Tal
    Südverschneidung (Rote Flüh)
  • Alpinklettern · Allgäu
    Rädlergrat (Himmelhorn)

Alpinkletterführer

  • Alpinkletterführer Allgäu inkl. Tannheimer Berge. Autor: Pasold Achim, Panico Alpinverlag. 1. Auflage (2020), ISBN-13: 978-3-95611-079-5

  • Alpinkletterführer Lechtaler Alpen + Update 2016. Autoren: D. Elsner/A. Flür/W. Hofer/J. Schafroth/R. Stadelwieser, Panico Alpinverlag. 3. Auflage (2010), ISBN-13: 978-3-926807-16-8
Panico Alpinkletterführer

Absicherung

Ammergauer Alpen: Die Routen in den Ammergauer Alpen sind dem jeweiligen Zeitgeist der Erschließer abgesichert worden. Sehr viele Routen wurden saniert, was jedoch nicht bedeutet, dass zusätzliche Sicherungspunkte angebracht worden sind. Es wurden die alten Haken entfernt und diese durch Bohrhaken ersetzt. Aus diesem Grund findet man in den Kletterrouten der Ammergauer Alpen kaum alpine Sportkletterrouten. Um Spaß zu haben, ist es wichtig, dem jeweils geforderten Schwierigkeitsgrad gewachsen zu sein. Ein paar Klemmkeile und Friends sind in fast allen Gebieten der Ammergauer Alpen sinnvoll, teils sogar zwingend erforderlich. Daher sollte man im Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln geübt sein.

Tannheimer Berge: Die Tannheimer Berge bieten eine wahre Fülle an sehr gut abgesicherten Mehrseillängenrouten. Vor allem der Gimpel Südostvorbau und die Zwerchwand sind hier zu nennen. Aber auch viele Südwandrouten am Gimpel, an der Roten Flüh und am Hochwiesler sind gut bis sehr gut abgesichert. Ganz anders schaut es an den Nordwänden der Tannheimer Berge wie am Gimpel, an der Kellespitze oder Gehrenspitze aus. Hier wurden Routen meist nur sparsam saniert, Klemmkeile und Friends sind oft zwingend erforderlich um die Absicherung zu verbessern. Es gibt aber auch einige, gut abgesicherte Routen, meist aber in den höheren Schwierigkeitsgraden. 

Oberallgäu: Die Absicherung der Alpinkletterrouten im Oberallgäu ist recht unterschiedlich. Es gibt gut bis sehr gut abgesicherte Routen an der Fuchskarspitze und der Schneck-Ostwand. Klemmkeile und Friends sind daher meist nicht nötig, in einigen Routen aber durchaus ratsam oder sogar zwingend erforderlich. Häufig sind die schwereren Seillängen gut bis sehr gut abgesichert, leichtere dagegen mit weniger Bohrhaken ausgestattet, weshalb man dem geforderten Schwierigkeitsgrad auch hier gewachsen sein sollte. Die Absicherung am Himmelhorn, in der Wilden-Gruppe und an der Trettachspitze ist teils sehr alpin und daher nur erfahrenen Kletterern vorbehalten.

Mindelheimer Hütte: Da das Klettergebiet rund um die Mindelheimer Hütte erst um die Jahrtausendwende entstanden ist, bestand der Fokus der Erschließer darin, ein zeitgemäßes Klettergebiet zu schaffen. Daher sind fast alle Routen sehr gut mit Bohrhaken abgesichert. Klemmkeile und Friends sind nur in Ausnahmefällen nötig.  

Biberkopf: Die Routen an der Südwand des Biberkopfes sind fast alle gut bis sehr gut mit Bohrhaken abgesichert. Ein kleines Klemmkeilsortiment sollte jedoch zur zusätzlichen Absicherung in fast allen Routen mitgeführt werden. 

Kleinwalsertal: Die Absicherung der Routen an Schüsser und Großer sowie Kleiner Widderstein ist recht unterschiedlich. Es gibt alpinere Routen, in denen weniger Bohrhaken vorhanden sind. Andere Routen wie der Anderl-Heckmair-Gedächtnisweg (VIII-) an der Südwestwand des Widdersteins wurde dagegen perfekt mit Bohrhaken abgesichert und die jeweiligen Schlüsselstellen können auch mit Hakenhilfe überwunden werden.

Wolfebnerspitzen: Das Klettergebiet rund um die Hermann-von-Barth-Hütte ist neben den Tannheimer Bergen das größte Klettergebiet in den Allgäuer Alpen. Das Absicherungsniveau ist gut bis sehr gut. Jedoch gibt es auch einige Routen, in denen man Klemmkeile benötigt und wo sie sogar zwingend erforderlich sind. 

Balschteturm: Die Routen am Balschteturm sind an den erforderlichen Stellen mit Bohrhaken abgesichert. Klemmkeile und Friends sind jedoch zur zusätzlichen Absicherung notwendig. 

Hermannskarturm: Die Via Jonas, die einzige Route am Hermannskarturm, ist sehr gut mit Bohrhaken abgesichert und die oberen Standplätze sind mit Ketten zum Abseilen eingerichtet. 

Auf der Webseite des Kletterverbandes „IG Klettern Allgäu“ gibt es aktuelle Informationen zu Sperrungen, Einschränkungen, Sanierungen, Parksituationen und aktuellen Themen rund um das Thema Klettern im Allgäu. 

IG Klettern Allgäu
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Empfehlungen aus der Community

  17
Bewertung zu Südwestkante (Aggenstein) von Christian
01.12.2022 · Outdooractive Redaktion
Auch wenn die schwersten Stellen (zwei kurze, abdrängende Aufschwünge) immer speckiger werden, bleibt die Südwestkante eine lohnende Tour.
Weiterlesen Weniger anzeigen
Gemacht am 27.10.2022
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Kommentieren
Bewertung zu Südgrat (Burgberger Hörnle) von Markus
08.11.2022 · Community
Schöne Route und die vermutlich interessanteste Aufstiegsvariante zum Burgberger Hörnle. Auch gut als zusätzliche Aktion machbar, nachdem man sich am Stuhlwandgrat warm gemacht. Wenn seilfrei begangen, durch die Zeitersparnis problemfrei als zweite Tagesbegehung möglich. Auch als leichte Mehrseillänge sehr zu empfehlen.
Weiterlesen Weniger anzeigen
Gemacht am 01.11.2022
Ungefährer Routenverlauf
Foto: Markus Zeppenfeld, Community
Blick aus der zweiten Seillänge zum Einstiegsplateau
Foto: Markus Zeppenfeld, Community
Der Südgrat selbst
Foto: Markus Zeppenfeld, Community
Kommentieren
Bewertung zu Höfats Südwestgrat (IV) von Christian
20.10.2022 · Outdooractive Redaktion
Zwar ist im Herbst das bunte Blumenmeer des Sommers längst verwelkt, dafür ist das Ambiente in den gold-gelben Steilgrasflanken dann unschlagbar. Mit der tief stehenden Sonne und den langen Schatten, welche die scharfen Grate in die Täler werfen, herrscht einfach eine ganz eigene Stimmung. Für die Tour selbst bedeutet diese fortgeschrittene Jahreszeit allerdings, dass alle nordseitigen Passagen (also v.a. die erste Seillänge) chronisch feucht sind bzw. auch nach langen niederschlagsfreien Zeiträumen nass bleiben, da die Sonne nicht mehr bis zu diesen schattigen Stellen vordringt. Dort gilt erhöhte Vorsicht (Grödel + Pickel sind dann kein Luxus). Egal ob im grün-bunten Frühsommer oder im gold-gelben Herbst: Für mich der eindrucksvollste aller Höfatsgrate.
Weiterlesen Weniger anzeigen
Gemacht am 19.10.2022
Rückblick auf die Schlüsselstelle (IV)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Die Schlüsselstelle (IV) stellt dieser Aufschwung dar
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Standplatz nach der Schlüsselstelle im ersten Felsaufschwung
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der zweite Felsaufschwung ist kaum leichter, als der erste (IV-)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Standplatz nach dem zweiten Felsaufschwung
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Gipfelpanorama vom Westgipfel
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Abstieg vom Westgipfel und Aufstieg zum zweiten Gipfel
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Die bevorstehende Überschreitung vom West- auf den Ostgipfel
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Aufstieg zum Mittelgipfel
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Tiefblick auf die Käseralpe im benachbarten Oytal
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Der finale Anstieg auf den Ostgipfel: Entweder hart auf der Kante (dann III in gutem Fels), oder links der Kante auf erdigen Tritten (unschwierig, aber oft feucht und extrem luftig!)
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Gipfelpanorama vom Ostgipfel
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
Mit dem geraden Horizont kommt hier die Steilheit der Höfatsflanken besonders gut zur Geltung
Foto: Christian Reiser, Outdooractive Redaktion
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